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Alberta
Guest
Hallo,
ich habe eine Frage zu meiner Tochter (8 Jahre).
Seit über einem Jahr sprechen mich sowohl Lehrer als auch Erzieher immer wieder darauf an, dass meine Tochter, entweder direkt ausgedrückt, immer wieder beim Onanieren beobachtet wird oder verschleiert dargestellt, sie sich während des Unterrichts merkwürdig aufführt. Da ist dann die Rede von Verdrehungen, völligem Wegtreten, nicht mehr ansprechbar sein und einen hochroten Kopf bekommen.
Als das "Problem" das erste Mal an mich herangetragen wurde, habe ich mit meiner Tochter darüber gesprochen. Mir war schon zuvor zu Hause aufgefallen, dass sie v.a. in Stresssituationen, z.B. bei den Hausaufgaben, ständig auf ihrem Stuhl rumruckelte und immer stiller wurde. Darauf angesprochen, meinte sie, das würden alle in der Schule bzw. Hort so machen und sie hätte eben irgendwann damit angefangen und könne jetzt nicht mehr aufhören. Ich habe versucht ihr zu erklären, dass das nicht weiter schlimm wäre, man es aber nicht unbedingt in der Schule oder in der Öffentlichkeit betreiben sollte und sie gefragt, ob es ihr da nicht gut gehe und sie das Bedürfnis hat, sich damit abzulenken? Sie meinte, nein, sie könne bloß nicht mehr damit aufhören.
Tatsächlich kam es dann zu Hause nur noch selten vor, dass sie bei den Hausaufgaben onanierte und wenn es dazu kam und ich es ihr bewußt machte, hörte sie auch wieder auf. Deshalb war ich davon ausgegeangen, dass das Thema erledigt wäre. Als ich vor Kurzem ihre Lehrerein ansprach, um zu fragen, warum Andrea eine 5 in der letzten Mathearbeit geschrieben hat und ob sie deshalb Förderunterricht brauche, meinte diese, Mathe wäre nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass Andrea einfach völlig unaufmerksam und viel zu langsam wäre. Sie würde sich immer so komisch verdrehen und dann einen hochroten Kopf kriegen und überhaupt nicht aufpassen. Sie wisse auch nicht, was sie machen solle, aber eine andere Lehrerin hätte sie schon mehrmals auf Andreas merkwürdiges Verhalten aufmerksam gemacht und ob man wohl die Schulpsychologin hinzuziehen sollte. Die wäre allerdings auf verhaltensgestörte Kinder spezialisiert und das wäre bei Andrea ja wohl nicht der Fall.
Ich habe ihr gesagt, dass sie dies tun könne, wenn es für sie eine Erleichterung wäre, bin allerdings überhaupt nicht überzeugt, dass dies der richtige Ansatz ist. Andererseits weiß ich auch nicht genau, was ich Andrea sagen soll. Ich kann ihr ja schlecht verbieten zu onanieren, weil das m. E. nichts Verbotenes ist. Ich kann sie auch nicht in der Schule beobachten und weiß daher nicht, wie und wann das genau passiert.
Wie kann ich ihr dennoch klar machen, dass man es nicht in der Öffentlichkeit tut und warum nicht und v.a. nicht so oft? Und wie kann ich ihr helfen eine andere Lösung zu finden, um mit Situationen fertig zu werden, die ihr unangenehm sind?
Ich bin auch der Meinung, dass es ihr gut tun würde, die Schule zu wechseln und ich habe die Vorstellung, dass Pädagogen wissen müssten, wie man damit umgeht und was dahinter steckt oder sich zumindest, wenn sie es nicht wissen, sachkundig machen, da es ja anscheinend um ein echtes Problem geht (Unaufmerksamkeit, schlechte Noten, Versetzungsgefahr). Da meine Erwartungshaltung aber anscheinend übertrieben ist, wende ich mich an Sie und hoffe dadurch eine Lösung zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
Alberta
ich habe eine Frage zu meiner Tochter (8 Jahre).
Seit über einem Jahr sprechen mich sowohl Lehrer als auch Erzieher immer wieder darauf an, dass meine Tochter, entweder direkt ausgedrückt, immer wieder beim Onanieren beobachtet wird oder verschleiert dargestellt, sie sich während des Unterrichts merkwürdig aufführt. Da ist dann die Rede von Verdrehungen, völligem Wegtreten, nicht mehr ansprechbar sein und einen hochroten Kopf bekommen.
Als das "Problem" das erste Mal an mich herangetragen wurde, habe ich mit meiner Tochter darüber gesprochen. Mir war schon zuvor zu Hause aufgefallen, dass sie v.a. in Stresssituationen, z.B. bei den Hausaufgaben, ständig auf ihrem Stuhl rumruckelte und immer stiller wurde. Darauf angesprochen, meinte sie, das würden alle in der Schule bzw. Hort so machen und sie hätte eben irgendwann damit angefangen und könne jetzt nicht mehr aufhören. Ich habe versucht ihr zu erklären, dass das nicht weiter schlimm wäre, man es aber nicht unbedingt in der Schule oder in der Öffentlichkeit betreiben sollte und sie gefragt, ob es ihr da nicht gut gehe und sie das Bedürfnis hat, sich damit abzulenken? Sie meinte, nein, sie könne bloß nicht mehr damit aufhören.
Tatsächlich kam es dann zu Hause nur noch selten vor, dass sie bei den Hausaufgaben onanierte und wenn es dazu kam und ich es ihr bewußt machte, hörte sie auch wieder auf. Deshalb war ich davon ausgegeangen, dass das Thema erledigt wäre. Als ich vor Kurzem ihre Lehrerein ansprach, um zu fragen, warum Andrea eine 5 in der letzten Mathearbeit geschrieben hat und ob sie deshalb Förderunterricht brauche, meinte diese, Mathe wäre nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass Andrea einfach völlig unaufmerksam und viel zu langsam wäre. Sie würde sich immer so komisch verdrehen und dann einen hochroten Kopf kriegen und überhaupt nicht aufpassen. Sie wisse auch nicht, was sie machen solle, aber eine andere Lehrerin hätte sie schon mehrmals auf Andreas merkwürdiges Verhalten aufmerksam gemacht und ob man wohl die Schulpsychologin hinzuziehen sollte. Die wäre allerdings auf verhaltensgestörte Kinder spezialisiert und das wäre bei Andrea ja wohl nicht der Fall.
Ich habe ihr gesagt, dass sie dies tun könne, wenn es für sie eine Erleichterung wäre, bin allerdings überhaupt nicht überzeugt, dass dies der richtige Ansatz ist. Andererseits weiß ich auch nicht genau, was ich Andrea sagen soll. Ich kann ihr ja schlecht verbieten zu onanieren, weil das m. E. nichts Verbotenes ist. Ich kann sie auch nicht in der Schule beobachten und weiß daher nicht, wie und wann das genau passiert.
Wie kann ich ihr dennoch klar machen, dass man es nicht in der Öffentlichkeit tut und warum nicht und v.a. nicht so oft? Und wie kann ich ihr helfen eine andere Lösung zu finden, um mit Situationen fertig zu werden, die ihr unangenehm sind?
Ich bin auch der Meinung, dass es ihr gut tun würde, die Schule zu wechseln und ich habe die Vorstellung, dass Pädagogen wissen müssten, wie man damit umgeht und was dahinter steckt oder sich zumindest, wenn sie es nicht wissen, sachkundig machen, da es ja anscheinend um ein echtes Problem geht (Unaufmerksamkeit, schlechte Noten, Versetzungsgefahr). Da meine Erwartungshaltung aber anscheinend übertrieben ist, wende ich mich an Sie und hoffe dadurch eine Lösung zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
Alberta