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OAT III

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Marco2312

New member
Sehr geehrter Doc,

ich und meine Frau wünschen uns ein Kind und probieren dies nun seid Dezember 2006. Bei mir wurden letztes Jahr ca. 4 Spermiogramme gemacht mit dem Befund OAT III. Nun würden wir gerne wissen ob es möglich ist das wir auf natürlichen Wege ein Kind bekommen können? Und wie wir GV haben sollten um eine Chance zu haben, da es ja bei gesunden personen gesagt wird aller 2 Tage, nur sind die Spermien bei OAT Patienten weniger auch wegen der Nachproduktion? Haben sie vielleicht noch ein paar Hinweise oder Tipps was wir machen könnten oder Hilfestellungen wie wir dem Wunsch ein Schritt näher kommen können das es bald klappt?

Danke schonmal für ihre ausführliche Antwort.

mfg
Marco
 
Re: OAT III

OAT heisst eigentlich erst einmal schlechtere Chance, aber auch nicht Null.
Orthomol fertil kann ein OAT durchaus verbessern. Das Spermiogramm zu kennen wäre schon nützlich.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Re: OAT III

Sehr geehrter Doc,

hier die beiden Ergebnisse der Spermiogramme:

Spermiogramm vom 11.06.2007:

Verflüssigungszeit: 15 min
Farbe: grau-gelblich
Geruch: typisch
Viskosität: nicht spinnbar
Volumen: 5 ml
pH: 7,5
Anzahl: 7,5 x 10/6 Spermien/ml
Absolut: 37,5 Mill.
Mobilität: 40 % normal, 10% mäßig progressiv beweglich, 50 % ortsständig beweglich oder unbeweglich
Restbeweglichkeit nach 4 Std.: 30%
Vitalität: 85% lebende Spermien
Morphologie: 20% normale (79% Kopf-, 1% Schwanzdeformationen)


Spermiogramm vom 09.10.2007:


Verflüssigungszeit: 15 min
Farbe: grau-gelblich
Geruch: typisch
Viskosität: nicht spinnbar
Volumen: 5 ml
pH: 7,4
Anzahl: 7 x 10/6 Spermien/ml
Absolut: 35 Mill.
Mobilität: 40 % normal, 15% mäßig progressiv beweglich, 45 % ortsständig beweglich oder unbeweglich
Restbeweglichkeit nach 4 Std.: 35%
Vitalität: 98% lebende Spermien
Morphologie: 26% normale (74% Kopfdeformationen)


Zwischen beiden Spermiogrammen habe ich ein Vitaminpäperat mit Zink und so einnehmen müßen, sowie danach das Orthomol fertil.

Nun würden wir gerne wissen ob es möglich ist das wir auf natürlichen Wege ein Kind bekommen können? Und wie wir GV haben sollten um eine Chance zu haben, da es ja bei gesunden personen gesagt wird aller 2 Tage, nur sind die Spermien bei OAT Patienten weniger auch wegen der Nachproduktion? Haben sie vielleicht noch ein paar Hinweise oder Tipps was wir machen könnten oder Hilfestellungen wie wir dem Wunsch ein Schritt näher kommen können das es bald klappt?


Vielen Dank schonmal für ihre ausführliche Antwort auf meine Fragen.

mfg
Marco
 
Re: OAT III

Ich würd mal 3 Monate Orthomol fertil anwenden und dann das Spermiogramm kontrollieren. So schlecht sieht das nicht aus. Sie haben ja reichlich vitale Spermien.... und brauchen EINES zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort! Um den Eisprung also immer fleissig sein...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Re: OAT III

Sehr geehrter Doc,

Orthomol Fertil habe ich bereits schon 3 Monate genommen das Ergebniss ist das 2 Spermiogramm. Sie sagen das wir um den Eisprung fleissig seine sollen. Leider ist es bei uns so das wir den Eisprung nicht bestimmen können, da meine frau einen unregelmäßigen zyklus hat. Daher würden wir gerne wissen wie wir die Chance das es klappt mit OAT III trotzdem haben? Da ja gesunden Paaren jeden 2 Tag GV empfohlen wird. Aber wie ist das bei OAT III Patienten (ggf. in meinem Fall)?
 
Re: OAT III

Ich meine, daß alle 2-3 Tage ok ist. Wenn Möglich aber in der Zyklus-Mitte (1 Tag der Menstruation + 14 Tage). Orthomol fertil würde ich weiter machen. Bezüglich der Vitalität war ja auch tatsächlich eine Besserung zu erkennen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Re: OAT III

Aha oki. Wir dachten nämlich das aller 2-3 Tage GV, wie bei normalen Paaren zu oft ist, da durch das OAT ja zu wenige Spermien da sind und dann auch nicht wieder so schnell nach zu produzieren sind. Da man ja auch bei einem Spermiogramm sagt mind. 5 Tage kein GV.

Oder kommt es auch auf die Stellung beim GV an oder den Höhepunkt? Da man ja sagt wenn der Mann eher einen Höhepunkt hat ist besser da wenn die Frau dann einen hat, der Muttermund immer ins Ejakulat taucht und somit den nicht so flinken Spermien Start Hilfe gibt.

Haben sie sonst noch irgendwelche Hinweise oder Ratschläge für uns das es vielleicht bald mit OAT III trotzdem klappt mit unserem Wunschkind?

Vielen Dank schonmal.

mfg
Marco
 
Re: OAT III

Keine speziellen Ratschläge außer: Frau sollte das Becken hoch lagern.... und danach noch etwas liegen...

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Re: OAT III

Reicht da ein normales Kissen oder was würden sie zum hochlagern empfehlen? Was aber wenn die Frau in der Missionarsstellung kein Höhepunkt bekommt dann nützt doch auch das Hochlagern dabei nix oder?
 
Re: OAT III

Höhepunkt der Frau hat NICHTS mit der Frage der Befruchtung zu tun....

Die Fragen nach dem Kissen meinen Sie nicht recht ernst oder...?

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld, liebe Forumsteilnehmer,

ich bin 30 Jahre alt und wurde vor einiger Zeit mit folgender Diagnose konfrontiert: OAT-Syndrom und erhöhter FSH basal-Wert (nach einer Messung deutlich erhöht, bei einer anderen nur leicht) sowie einer deutlich kleineren Hodengröße (auch hier schwankt die Angabe je nach Untersuchung zwischen 4ml gegenüber 6ml für den li. Hoden sowie 5-6ml gegenüber 7ml für den re. Hoden) Der Testosteron-Wert lag in der Norm. Ein einmaliges Spermiogramm ergab folgende Ergebnisse:

Karenztage: 3
Koagulum im frischem Sperma: Nein
Verflüssigung: Ja, nach 20min
Aufbereitungsmethoe: Dichtegradient

Volumen (ml): 4,2 (nativ) / 0,3 (nach Aufbereitung)
Konzentration (Mio/ml): 8 (nativ) / 17 (nach Aufbereitung)
gesamt Motilität % (a+b+c): 4+7+17 (nativ) / 9+12+21 (nach Aufbereitung)
Progessivmotilität % (a+b): 4+7 (nativ) / 9+12 (nach Aufbereitung)
motile Spermien (Mio/ml): 2 (nativ) / 7 (nach Aufbereitung)
progressiv-motile Spermien (Mio/ml): 0,8 (nativ) / 3 (nach Aufbereitung)
normale Morphologie (%): 2

1 Mio progressive Spermien in 333 Mykroliter
verfügbare progressiv-motile Spermien 0,9 Mio

Darf ich Sie fragen, ob Sie mir ganz kurz den Schweregrad der Erkrankung (II oder III?) erläutern und mir eine gewisse Tendenz der Wahrscheinlichkeit einer biologischen Vaterschaft (natürlich wie auf künstlichem Wege) aufzeigen könnten.
Meine Partnerin ist knapp 30 Jahre alt, der Kinderwunsch /-versuch besteht erst seit sehr kurzer Zeit, sodass ich fragen möchte, inwiefern sie uns direkt zu einer künstlichen Befruchtung raten würden und für wie hoch sie die Chancen einer solchen erachten.
Meinem Vater wurde im Alter von 24 Jahren entfernt. Ich selbst habe manchmal ein leichtes Ziehen in der Leistengegend verspührt, wobei die Frage nach einer möglichen Varikozele noch ungeklärt ist. Könnte im Falle einer Varikozele aufgrund meines Alters von 30 Jahren eine Operation Ihrer Erfahrung nach eine Verbesserung der Spermiogenese herbeiführen?

Ich möchte mich schon vorab ganz herzlichst bei Ihnen für Ihre Hilfe bedanken.

Mit freundlichem Gruß

morph
 
Die Einteilung in Schweregrade ist wohl eher akademisch….. eine %-Wahrscheinlichkeit lässt sich daraus nicht ableiten. Diese ist entweder 0% ODER 100%. Dazwischen gibt es nichts….
Mit Mikronährstoffen kann ggf. die Qualität gebessert werden.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

herzlichen Dank für Ihre Antwort. Eine kleine Nachfrage würde ich gerne noch stellen:

In Berichten über ICSI habe ich immer wieder von ca. 30% Wahrscheinlichkeit gelesen. Leider ist mir aufgrund meiner fehlenden Kenntnis um Ergebnisse / Studien nicht klar, ob sich diese Zahl auf eine Gesamtbehandlung von mehreren ICSI-Verfahren bezieht, also sozusagen den Gesamterfolg repräsentiert, oder ob lediglich der einmalige ICSI-Eingriff gemeint ist, der ja öfter wiederholt werden kann, sodass sich eine höhere Wahrscheinlichkeit ergeben würde. Abschließend wollte ich allgemein fragen, ob die Anzahl der Spermien (in meinem Fall noch 0,9 Millionen progressiv motile Spermien) ebenfalls neben Faktoren wie dem Alter der Frau eine wichtige Rolle für den Erfolg der ICSI spielt?

Ich danke Ihnen herzlich für Ihre fachärztliche Auskunft.

Ihr JF
 
Ich kenne die Zahlen der ICSI nicht gut genug, um dazu eine präzise Auskunft zu geben. Ich denke 30% ist die gesamt Erfolgsrate. Es ist allerdings ein prinzipieller Fehler, daß Wiederholung den Erfolg verbessert. Wie beim Roulette: grade/ungrade immer 50%…. auch wenn Sie 100 mal spielen ….

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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