• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Nekrophilie

  • Thread starter Thread starter Der Pfleger
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RE: Nekrophilie

Hallo, "Pfleger",
was hast Du eigentlich erwartet? Hast Du geglaubt, Du würdest Beifall für Dein krankhaftes (ich nenne es bewußt nicht "pervers"!) Verhalten bekommen?
Ich erkenne auch, daß Du alle Beiträge ignorierst, weil sie nicht Deinen Vorstelleungen entspechen!
Also: Mach` weiter so, Du wirst irgendwann vor einer Wand stehen. Aber dann bitte nicht jammern!!
Ich wünsche Dir dennoch alles Gute
Arion

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Re: Nekrophilie

Den Argumenten, dass man die Leichen in der Pathologie nicht schänden sollte und darf, schließe ich mich an.

Ich frage mich aber, ob du deinen Wunsch, mit einer friedvollen und stillen unbelebte Person, die schön aussieht und die dich nicht zurückweisen kann und sich auch nicht (mehr) an deinem Tun stören kann, nicht auch mit einer Silikonpuppe ausleben könntest. Unter http://www.gummipuppen.de/blog/mein-leben-mit-einer-silikonpuppe-tagebuch-bin-ich-nekrophil wird eine Parallele zwischen Nekrophilie und Puppenliebe gezogen, die ich zunächst unverständlich fand, die aber gerade mit solchen Argumenten, wie du sie aufführst, Sinn macht - alle Vorteile, die eine weibliche Leiche dir zu bieten scheint, bietet eine Silikonpuppe auch - mit dem einzigen Nachteil, dass diese teurer ist, aber dem großen Vorteil, dass sie legal zugänglich ist und keine ethischen Gegenargumente, du würdest damit anderen schaden, dagegenstehen.
 
Re: Nekrophilie

Die spannende Frage ist, ob der "Pfleger" diese Antwort nach 12 Jahren noch liest, und wenn, ob im Gefängnis.

Die Idee mit den Gummipuppen ist dennoch gut. Sie sind genauso wenig "liebevoll" wie die armen, wehrlosen Toten, aber werden durch ihren Gebrauch wenigstens nicht geschändet.

Lg, Dr. Höllering
 
Re: Nekrophilie

Ist mir auch nicht aufgefallen, dass das Thema bereits so alt ist. Ist aber dennoch erschütternd zu lesen. Besonders wenn man wie ich Probleme mit dem Tod hat. Der Gedanke daran, was mit einem angestellt wird, nachdem man verblichen ist, ist für mich durchaus ein Thema. Da ich nicht durch Würmer zerfressen werden will, werde ich mich verbrennen lassen. Besonders wichtig ist daher auch für mich, was mit meinem Körper bis dahin angestellt wird. Die letzten schutzlosen Momente will man nicht an so einen verbitterten Menschen gelangen.
 
Re: Nekrophilie

Auch wenn "Der Pfleger" diesen Thread wahrscheinlich wirklich nicht mehr liest...

Ich finde es schade, dass hier kaum ein Post ist, der nicht moralisiert, angreift etc.
Ja, hier handelt es sich um ein sensibles Thema und ja, ich kann verstehen, dass es andere Menschen aufregt und zornig macht.

Dennoch hat sich hier ein Mensch Hilfesuchend an andere gewandt. Und was passiert? Ausgrenzung, Beschimpfung etc.! Es ist doch kein Wunder, dass sich niemand, der derartige Vorlieben hat sich je traut irgendwo Hilfe zu suchen bzw mit Menschen einfach mal vernünftig über das Thema sprechen kann.

Selbst bei der Expertin des Forums schwingt durch Wörter wie "armer, wehrloser Toter" eine Bewertung seines Verhaltens mit.

So abstoßend das für einige Menschen aus sein mag, Fakt ist: der Tote spürt davon nichts mehr und es wird ihn somit auch nicht interessieren.

Gefährlicher finde ich den Aspekt, dass einige Betroffene irgendwann immer "wärmere" Körper bevorzugen, so dass sie auch irgendwann mal töten können um einen wirklich warmen Körper vor sich liegen zu haben.

Um das zu Verhindern, sollte man nicht anklagen, sondern helfen bzw. auch für eine solche Situation Verständnis zeigen. Schließlich hat sich dieser Mensch nicht ausgesucht den Geschlechtsverkehr mit Toten als erregend zu empfinden.
 
Re: Nekrophilie

"So abstoßend das für einige Menschen aus sein mag, Fakt ist: der Tote spürt davon nichts mehr und es wird ihn somit auch nicht interessieren. "

So unverständlich es für dich oder andere sein mag, aber eine Person macht nicht nur ihren Geist, ihre Seele, sondern auch ihren Körper aus. Auch wenn der Geist, die Seele nicht mehr von dir wahrnehmbar sind, so ist die Person weiterhin durch ihren Körper präsent und dieser gehört weiterhin ihr und nicht irgendwelchen gestört Kriminellen.

Den Körper haben die, die mit dieser gestörten Neigung zu tun haben, verdammt nochmal nicht zu missbrauchen! Zumal sie von der jeweiligen Person überhaupt keine Erlaubnis erhalten haben den Körper anderweitig zu verwenden. Und wenn du keine Erlaubnis hast, aber trotzdem Übergriffe startest, begehst du eine Straftat.

Würde es dir gefallen, wenn dich einer vergewaltigen und missbrauchen würde? Du musst hierzu auch nicht getötet werden, sondern wirst in einem wochenlangen Koma versetzt werden, währenddessen dein Körper herhalten kann. Denn "Fakt ist, du spürst davon nichts mehr und es wird dich daher auch nicht interessieren."
 
Re: Nekrophilie

Sehe ich genauso wie Morgenfalke.
Ohne Einverständnis ist und bleibt es Leichenschändung bzw. Störung der Totenruhe und somit eine Straftat.
Nur weil der Tote nichts mehr spürt bzw. ihn nicht interessieren könnte, heißt das nicht, dass andere deswegen Grenzen sprengen dürfen, weil die eine andere Vorstellung bzw. Vorliebe von Sex haben.
 
Nachricht an "der Pfleger" :
falls das Thema bei dir oder für dich noch aktuell ist dann melde dich bitte per PN bei mir.
Ich finde nicht gut wie viele hier auf dein Problem reagiert haben.
Da ich in meinem unmittelbarem "Kreis" ´jemanden betreue der sich in der gleichen Situation
befindet, kann ich dir vielleicht praxisnah helfen bzw., dich an diesen Erfahrungen teilhaben
lassen.
Gruss
quovadis65
 
Es ist ja nicht so, dass mir als Expertin das "mitschwingende" Bewerten gar nicht erlaubt ist! Ich darf missbrauchte Tote durchaus als "arm und wehrlos" bezeichnen, denn das sind sie. Das heißt nicht, dass ich nicht Verständnis für die Täter hätte, denn sonst hätte ich nicht über Alternativen nachgedacht. Eine Beschimpfung ist das schon gar nicht!
Zuviel Moralisieren ist einem Forum auch nicht zuträglich.

LG, Dr. Höllering
 
Ich habe vor zwanzig Jahren mal im Kino einen Spielfilm zum Thema gesehen, der mich bis heute tief beeindruckt hat, er heißt "Kissed" und handelt von einer jungen nekrophilen Frau. Ich habe diese Neigung nicht, aber trotzdem hat mich das Thema sehr interessiert und vielleicht hat mich dieser Film auch etwas toleranter gemacht für Menschen, die zu dieser Art von Perversion (oder wie soll man das nennen?) neigen.
Ich finde zwar schon, dass die Würde der Toten vorgeht - aber den "Pfleger" dermaßen zu verteufeln, wie das hier im Forum der Fall ist, finde ich überhaupt nicht angebracht!
Im Gegenteil hoffe ich, dass er eine zufriedenstellende Form der Sexualität, am besten zu lebenden Menschen, gefunden hat - und außerdem auch weiterhin in seinem Beruf arbeitet ohne diese Dinge mit toten Frauen tun zu müssen. Im Zweifel finde ich allerdings, dass es viel schlimmer ist, lebende Frauen zu vergewaltigen, und das passiert jeden Tag mitten unter uns - und scheint bei weitem nicht dieselben Emotionen bei anderen Menschen hervorzurufen!!
 
Hallo !
Um eines vorwegzunehmen: Ich bin n i c h t nekrophil, auch nicht unbedingt ein
Sympathisant vom "Pfleger", sondern an dem Phänomen eher soziologisch interessiert.
Es ist eindeutig aus der Mehrzahl der Kommentare hier herauszulesen, daß nekrophile
Aktivitäten in unserer heutigen Gesellschaft - von der strafrechtlichen Seite einmal abgesehen -
als durch und durch pathologisch bewertet werden und einem bei entsprechendem "Outing" schon sehr unverhohlene negative Emotionen, die gesamte Persönlichkeit betreffend, entgegenschlagen.
Bedenklich stimmt mich dabei vor allem, daß diese doch stark emotionell eingefärbten Statements hier hauptsächlich von Ärzten, Medizinern und sogar explizit Pathologen zu kommen scheinen, die eigentlich in solchen Fällen als erste die gebotene professionelle Distanz wahren müßten.
Ich möchte in den Zusammenhang einmal den Fall des Carl Tänzler (alias "Doktor von Cosel")
erwähnen, den wohl skurrilsten bekanntgewordenen Fall von Nekrophilie !
Die Sache ereignete sich in Florida kurz vor dem 2. Weltkrieg und zeigt eindrucksvoll, daß - teils durch eine Reihe glücklicher Zufälle, teils aber wohl auch soziokulturell bedingt, der Täter damals nicht nur straffrei ausging, sondern dabei durchaus noch (wenn auch nur in gewissen Kreisen) eine Art Sympathieträger war !
 
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