• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Nehmt Rücksicht

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Dr. Eisenbarth

Guest
Liebe Forumsmitglieder,

um 01:45 wurde ich gestern Nacht per Telefon aus dem Bett gerufen. Ein aufgeregter Vater bat mich, sofort zu kommen, weil sein 3 1/2 - jährige Sohn ein Kondom verschluckt habe. Kanpp 10 Minuten später (ich wollte gerade das Haus verlassen) klingelte das Telefon erneut. Am Apparat der besagte Vater - diesmal bedeutend ruhiger. Er meinte, mein Erscheinen sei nicht mehr erforderlich, denn seine Frau habe noch ein anderes Kondom gefunden...........

Mit der Bitte um etwas mehr Rücksicht auf den Arzt grüße ich ganz herzlich
Dr. Eisenbarth
 
RE: Nehmt Rücksicht

lol rofl ich lach mich tod! Immer diese Patienten
 
RE: Nehmt Rücksicht

Ein ganz wertvoller Witz! Ist nämlich echt antiquarisch und mindestens dreißig Jahre alt...
 
RE: Nehmt Rücksicht

Sehr geehrter Herr Dr. Eisenbarth! Da ich diese Problematik - zum Unterschied von den anderen - noch nicht kannte - sehe ich darin aber echt ein großes Mißachten Ihrer ärztlichen Pflicht!! Stellen Sie sich vor, wenn der Vater sich nicht mehr zurückgehalten hätte, dann könnte Sie in neun Monaten Alimente zahlen. Und die kann man nicht unter "Betriebskosten" abschreiben. Also überlegen Sie es sich, ob Sie nicht das nächste Mal entweder a)sowieso viele Gummis als Reserve zuhause haben (und ich meine keine Gummiringerl...) oder b)
sofort in diesem Notfall losrasen. Das nächstemal kann ja auch die Katze die Pille fressen. Ja, was machen Sie dann?? Herr Doktor, Sie müssen als Arzt für alles gerüstet sein.
In diesem Sinne
freundliche Grüße
 
RE: Nehmt Rücksicht

Sehr verehrte Frau Ulla.
Gerade in Zeiten, in denen sich die Ethilkommision in Lapalien wir Stammzellen verheddert, tut es in der Seele gut, wenn ich lese, daß sich noch Menschen mit den Sorgen und Nöten der notleidenden Ärzteschaft beschäftigen.
Gemäß einem Grundsatzurteil des BGH wäre ich NICHT zur Zahlung von Alimenten verpflichtet gewesen. Laut der Urteilsbegründung ist der Geschädugte (die Eltern) zur Schadensminderung verpflichtet. Es wird von der Rechtsprechung erwartet, daß der Vater im letzten Ausweg "seinen Samen zur Erde schleudert", wie schon in der Bibel beschrieben.
Die, durchaus patienfreundliche, Vorratshaltung an Kondomen kann für einen Arzt sehr unangenehme Folgen haben. Einem Kollegen, dessen Namen ich ob des schwebenden Verfahrens hier nicht nennen darf, wird vorgeworfen, die Verhüterli mit Löcherli versehen zu haben. Die Anklage lautet auf"unzulässige Patientenzüchtung".
Sie sehen also, verehrte Frau Ulla, daß die Berichte in der täglichen Presse nur einen sehr kleinen Teil der Arzt-Probleme berücksichtigen.
Für Ihre Anteilnahme aber bedanke ich mich sehr.
Ihr ergebener
Dr. Eisenbarth

P.S.: Sie dürfen mich ruhig Jonny nennen
 
RE: Nehmt Rücksicht

..."unzulässige Patientenzüchtung" ist aber schon das beste, was Ihnen einfallen konnte!!
einfach köstlich....
 
RE: Nehmt Rücksicht

Die Tränen standen mir in den Augen, als ich las,
wie vielschichtig die Probleme der gebeutelten Ärzteschaft sind.
Bisher waren mir nämlich nur die gezielten Sexualattacken weiblicher Sprechstundenhilfen
gerade auf ältere Mediziner bekannt in Tateinheit mit Samenraub.
Hier ist der Gesetzgeber gefordert!
Seien Sie meines Mitleides gewiß. Ergebenst
Römkat
 
RE: Nehmt Rücksicht

hi römkat, das ist doch ganz einfach zu erklären. die sprechstundenhilfen hatten keine wäschetrockner, keine fahrräder, waren keine vegetarier und kannten die bunten, batteriebetriebenen helferlein schon gar nicht. das siehst du's wieder, wo das alles hinführt. und du hast das damals alles so verdammt. und siehst du nun, wohin das führt?? kein helferlein - dafür ein mediziner.
ach, wie ist die welt doch grauslich...
 
RE: Nehmt Rücksicht

Medizinerl lasst Euch von Eueren Sprechstundenhelferinnen nicht mißbrauchen!
Sprechstundenhelferinnen : Raubt Eueren Chefs nicht die Kraft, damit sie nachts schneller aus dem Bett kommen!
Frohen Advent (Adveniat = Er möge kommen!) noch.
Römkat
 
RE: Nehmt Rücksicht

Hi Doc,

find ich super, dass du hier ein wenig Humor hereinbringst. Die Welt ist doch derzeit wahrlich dsaströs genug. Trotz meiner Inkontinenz, die mich wie einen Säugling zum Windeltragen verdammt, versuche ich die Welt dennoch heiter zu sehen.

Euer Lexi K. der Dichter
 
RE: Nehmt Rücksicht

Verehrte Römkat.
Seien Sie gewiß: meine Seele badet in Ihrem Mitgefühl. Daher sehe ich es als meine tiefe moralische Verpflichtung, zu dem von Ihnen geposteten Thema zu schreiben. Ich denke, das Thema Samenraub wurde von der Zeitung mit den großen Buchstaben, welche bekanntlich immer zuerst am Tatort erscheint, hoch stilisiert. Sicher hat es in der Vergangenheit viele arme Mediziner gegeben, die Opfer wurden. Durch die misslige finanzielle Lage der Ärzte und ihre Praxen hat sich das Problem aber zum Guten gewandelt. Die sexuellen Gelüste der Arzthelferinnen waren früher ein Fluch und sind heute ein Segen. Wir haben diese Gelüste kanalisiert. Heute pflegen diese unsere bedürrfigen männlichen Patienten gegen Privatabrechnung, natürlich des Arztes. Somit konnten viele Praxen vor dem finanziellen Ruin gerettet werden.
Bedingt durch die Tatsache, das der Arzt seine Yacht und seinen Maserati nur noch mittels sehr vieler Patienten finanzieren kann, haben Untersuchungen mit dem Ziel, die Behandlungsdauer zu verkürzen, stattgefunden. Heute betritt der Patient das Wartezimmer durch eine Schleuse, in der er bereits seine Kleidung ablegt. Damit entfällt in der Behandlung die Wartezeit nach dem bekannten "bitte machen Sie sich frei". Leider wird es (besonders bei reizvollen Patienten beiderlei Geschlechts) schwierig, den nächsten Patienten aus dem Wartezimmer zur Behandlung zu bewegen. Dieses Problem wurde dadurch gelöst, daß die Patienten neuerdings eine zeitabhängige, progressiv steigende, Wartezimmermiete zu zahlen haben. Daß wir durch die Freizügigkeit die Kosten für das übliche Altpapier in Form antiqurischer Zeitschriften sparen, war ein erfreulicher Nebeneffekt. Derzeit laufen noch Untersuchungen für zusätzliche Separé, damit wir den Patienten, welche sich nackt anziehend finden weiteren kostenpflichtigen Service anbieten können.
Soweit ein nur kurzer Abriß über die Planungen und den tätlichen ( wollte schreiben täglichen) Streß. Sie verstehen, daß es unser Ziel sein muß, schnell INS Bett zu kommen, und nicht AUS dem Bett.
Ergebendst Ihr
Dr. Eisenbarth
 
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