RE: narkose
Meine letzte Vollnarkose liegt mittlerweile 8 Jahre zurück. Es hanelte sich um eine Hysterektomie. Als ich aus der Narkose erwachte, konnte ich nicht atmen, hatte das Gefühl zu ersticken. "Ich bekomme keine Luft", hörte ich mich rufen. Ich bekam mit, wie mir eine Schwester oder Ärztin bitteilte: "Sie bekommen Luft, nur anders!" Was man sich auch immer darunter vortellen kann, für mich war es ein traumatisches Erlebnis, welches ich bis heute nicht verarbeitet habe. Ferner bekam ich mit, wie ein Arzt von einer Linksherzinsuffizienz sprach. Als ich im Krankenzimmer zu Bewußtsein kam, hatte ich einen hohen Puls, ca. 140 Schläge pro Min. Auch das Atmen viel mir immer noch schwer. Hinzu kam, das ich das Gefühl hatte eine schwere Bronchitits zu haben. Mir war klar, das es wahrscheinlich an den Narkosegasen lag. Von meinen Mitpatienten auf dem Zimmer erfuhr ich, das ich erstaunlich lange fort war. Insgesamt wären es 6 Stunden gewesen. Die meisten von Ihnen würden schon nach 3-4 Stunden wieder auf der Normalstation sein. Am nächsten Morgen war ich so schwach, das es für mich die reinste Tortour war, als man mich wusch. Ich hatte so stark unter Luftnot zu leiden. Erst nach einer speziellen Infusion konnte ich wieder besser durchatmen. Meine behandelnde Internistin, die ich nach dieser OP aufsuchte, versuchte an den Anaesthesiebericht zu kommen, jedoch vergebens. Auch von den Ärzten im Krankenhaus erhielt ich auf meine Fragen keine Antworten. Sie meinten nur, ich sollte mir keine Gedanken mach, sei ja schließlich wieder okay.
Aber ich habe mich bis heute nicht mit diesen Aussagen zufrieden gegeben. Denn auch bei früheren, kleineren operativen Eingriffen unter Narkose, hatte ich stets danach die gleichen Symtome. Jedoch waren sie niemals so extrem wie bei der letzten OP. Nun ist eine Schilddrüsenoperation angesagt, die ich aus Angst vor der Narkose selbstverständlich ablehnte. Es würde mich interessieren ob noch andere Menschen an solchen Symtomen zu leiden haben.