• Dr. Frank VölkertWelche modernen Verfahren zur Anästhesie gibt es heutzutage? Verspüre ich bei einer örtlichen Betäubung Schmerzen? Was muss vor einer Vollnarkose beachtet werden? In unserem Forum Narkose & örtliche Betäubung können Sie Ihre Fragen stellen und sich dabei auch an unseren Experten, Dr. med. Frank Völkert, wenden. Er ist Facharzt für Anästhesiologie.

Narkose bei gynäkologischen Eingriffen

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katharina_v

Guest
Hallo Dr. Völkert,

mich würde interessieren, warum man jungen Frauen für kurze gynäkologische Eingriffe (z.B. Hysteroskopie) meistens eine kurze Vollnarkose empfiehlt. Warum wird bei jungen Patienten eher selten eine Spinalanästhesie gemacht? Was spricht gegen sie, welche Nachteile hat sie?

Im voraus danke für Ihre Antwort und noch einen schönen Weihnachtsfeiertag!

Grüße Katharina
 
Re: Narkose bei gynäkologischen Eingriffen

Hallo Katharina,
eine Hysteroskopie ist ein wirklich kurzer Eingriff, so daß auch ich hierbei eher zu einer Vollnarkose tendiere. Eine medizinisch fundierte Begründung gibt es für diese Vorgehensweise nicht, eher könnte man organisatorische Gründe geltend machen, da eine Spinalanästhesie eine wesentlich längere Vorbereitungszeit bedarf als eine kurze Vollnarkose mittels Maske (eine Intubation ist i. d. R. nicht erforderlich). Hinzu kommt, daß die meisten dieser Eingriffe ambulant durchgeführt werden. Nach einer kurzen Vollnarkose können die Patienten die Klinik meistens nach 3 Stunden in Begleitung wieder verlassen. Nach einer SpA muß die Wirkung vollständig wieder abgeklungen sein, was bis zu 5 Stunden dauern kann. Wenn eine Patientin aber ausdrücklich eine SpA wünscht oder medizinische Gründe für ein Regionalanästhesieverfahren sprechen (z. B. schweres Asthma, bekannte Allergien gegen Narkosemedikamente) ist gegen eine SpA sicherlich überhaupt nichts einzuwenden.
Gruß F. V.
 
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