• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Nachsorge

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flora

New member
Sehr geehrter Herr Prof. Wust!
Im August 01 wurde bei mir eine radikale Tumornephrektomie mit Adrenalektomie re und Lymphadenektomie sowie Knochenmarkspunktion bds. mit dem Ergebnis pT3b,N0,M0,G3 durchgeführt.
Zur Nachsorgeuntersuchung im Januar 02 (MRT,Lungenröntgen,Sonographie,Blut-u.Urinuntersuchung)wurde kein Rezidiv festgestellt.
Der Termin für die nächste Nachsorgeuntersuchung ist im April.
Es wurde eine engmaschige Nachsorge nach Plan im Abschlußbericht des Krankenhauses empfohlen.
Meine Fragen:Gibt es Richtlinien für die Nachsorge entsprechend der Klassivizierung? Wo kann ich diese nachlesen? Wie weit hat der nachbehandelnde Arzt Spielraum,bestimmte Untersuchungsmethoden anzuwenden?
Außerdem möchte ich mich sehr herzlich für Ihren Einsatz in diesem Forum bedanken!
Mit freundlichen Grüßen
Flora
 
RE: Nachsorge

Es gibt schon Empfehlungen, aber die sind nicht verbindlich. Das Problem ist, daß man mit der Nachsorge das Rezidiv nur (ev. etwas früher) findet, aber nicht verhindern kann. Die Prognose wird also i.d.R. nicht verbessert. Die von Ihnen angeführten Untersuchungen decken eigentlich fast alles ab: Thorax (Lungenmetastasen?), MRT (Lokalrezidiv?), CT oder Ultraschall (Leber, Lymphknoten, Tumorbett). Ein Knochenszintigramm könnte man auch noch durchführen lassen (jährliche Abstände). Wie gesagt, man muß es nicht. Aber manche Patienten sind dann beruhigter. In diesem Fall sind zunächst 3monatige, später 6-, dann 12monatige Abstände sinnvoll. Sinnvoll ist am ehesten die Untersuchung der lokalen Situation (CT, MRT) im Tumorbett, da eine frühzeitige Diagnose eines Lokalrezidivs günstig ist. Sie sehen, der Arzt hat durchaus Spielraum - er sollte sich Ihren Wünschen anpassen.
 
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