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Nachbarin!

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RE: Nachbarin!

Bitte rechtfertige dich nicht und auch nicht entschuldigen - sonst geht das ewig so weiter!

Wenn du auf die Mail antwortest, bleib höflich, aber sehr bestimmt!
 
RE: Von mir aus...

RE: Von mir aus...

Liebe Kyria,
vielleicht interessiert dich ja, wie ich in und mit meiner Nachbarschaft lebe...

Mein Freund und ich wohnen mit 5 anderen Parteien in einem Mietshaus. Als Freiberuflerin mit Achtzig-Stunden-Woche (bei Bedarf auch mehr) ohne Ansehung von Wochen- oder Feiertagen brauche ich ein Arbeitszimmer, das ich aus praktischen und vor allem aus finanziellen Gründen nicht zusätzlich und außerhalb einer Wohnung haben kann. Ich arbeite in dem Raum, in dem meine Nachbarn über mir ihr Wohnzimmer haben (und habe selber keins).

Besagte Nachbarn haben einen Sohn, der diesen Herbst in die Schule gekommen ist. Daß der nicht nur in seinem Kinderzimmer spielt, ist klar. Er spielt auch im Wohnzimmer.

Unsere neuen Nachbarn auf derselben Etage haben ein kleines Kind, ein halbes Jahr alt. Das höre ich, seit sie eingezogen sind, manchmal durch die Wand.

Über beides verliere ich kein Wort, obwohl mich der Lärm stört, wenn ich am Schreibtisch bin. Es sind, wie hier schon mehrfach gesagt wurde, Kinder.

Wenn es das Wetter erlaubt, tobt der Sohn der Nachbarn von oben auch unten auf dem Hof. Und wenn im Sommer die aus ihm und seinen Freunden bestehende kleine Fußballmannschaft aufmarschiert und das Match beginnt, disponiere ich manchmal kurzfristig um und erledige Besorgungen, geh zur Post oder einkaufen oder was eben ansteht und was ich sonst vielleicht zu anderer Zeit getan hätte.

Ich selbst trete für meine Nachbarn akustisch in Erscheinung, wenn wir uns im Treppenhaus begegnen und freundlich begrüßen und mal länger, mal kürzer, je nachdem, wie eilig wir es haben, miteinander plaudern. Sie sind nämlich so nett wie ich selbst.

Im übrigen würde ich es zum Beispiel begrüßen, wenn mir nicht in jedem Kaufhauf oder Supermarkt Musik entgegenschallt, die ich nicht bestellt habe, oder wenn ich nicht bloß zwischen Kneipen mit Uriah Heep und Led Zeppelin (du versteht, was ich meine?) wählen könnte.

Ich wünsche dir einen schönen zweiten Weihnachtsabend.

Juliane
 
Okay, Juliane

Okay, Juliane

es tut mir leid, wenn ich so "unnachgiebig" bin.

Aber ich habe drei Jahre lang wirklich den Terror pur erlebt und bin langsam einfach völlig auf dem Trip auch loszuschlagen. Ich fühlte mich in meiner Wohnung eingesperrt und geradezu überwacht...

Das Beste war: Einmal am 2. Weihnachtsfeiertag, bohrten meine Nachbarn 2 Löcher in die Wand, um ein Bild, dass sie sich zu Weihnachten gekauft hatten, aufzuhängen.

Selbstverständlich stand die Polizistin bei mir und erklärte mir das wäre verboten! Oben hat sie übrigens nicht reklamiert, da war ein Schweizer Ehepaar, die sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen liessen. Ich war ihr Lieblingsopfer... Ich war alleinerziehend, ohne Mann und auf mir konnte man rumhacken. Mit allen anderen Nachbarn hatte ich ein super gutes Verhältnis übrigens.

Aber, ich war mit einem Jugoslawen verheiratet und habe einen entsprechenden Namen, da ich schwarzhaarig bin und sehr dunkle Augen habe, obwohl ich Schweizerin bin und immer war, war ich offenbar ein ideales Opfer. Die Frau hatte ein rassistisches Problem, was sie sogar einmal deutlich klar machte und mir das Recht absprechen wollte, in dieser Siedlung zu leben. Man wolle hier keine Ausländer!

Später zog noch eine Familie dazu. Schweizer, die Frau aber stammte aus Columbien und war sehr dunkelhäutig. Auch sie musste sich Beschimpfungen anhören. Einmal war die Waschmaschine kaputt und "man" meinte (vor Zeugen übrigens): "Tja, typisch, der "Schoggikopf" hat gewaschen". Das nenn ich Rassismus und nichts anderes!

Bevor ich dann endlich umziehen konnte, erlitt ich zwei schwere Herzinfarkte - Juliane, ich bin gerade mal 42 Jahre alt gewesen. Und vielleicht sollte ich auch all meine Rechnung dieser Frau zustellen?

Sie hat mit diesem Terror viel dazu beigetragen, was mir passiert ist und ich bin heute nicht mehr bereit, mir irgendwas gefallen zu lassen!

Ich werde ganz massiv ekelhaft, wenn ich solche Geschichten höre, wie Samofe sie schreibt! Sorry

lg, Kyria
 
RE: Okay, Juliane

RE: Okay, Juliane

Meine Mieterbiographie seit dem Umzug aus dem DDR in den Westen sieht, permanentem Geldmangel geschuldet, so aus:
Erst WG im türkischen Karree, nach Eigenbedarfskündigung dann Mietshaus zwischen Konzertmusiker oben und iranischer Familie unten, dann 8 Jahre mit türkischer Großfamilie 10 Meter Luftlinie entfernt. Meine neuen Nachbarn mit ihren Kindern sind verglichen damit der reine Luxus.
Soll nur heißen, ich kenne diese Probleme aus 15jähriger Anschauung, oder besser: Anhörung.
Also, bis dann.
J.
 
RE: Nachbarin!

ich bin auch dafür, daß du sehr sachlich, vielleicht auch einen tick zu unpersönlich antwortest. du solltest ihr den rechtlichen text zum thema "ruhezeiten" schicken (so nach dem motto: erst wenn einer dieser punkte zutrifft können Sie sich beschweren) und vielleicht auch drauf hinweisen, daß du mit deinen kindern gesprochen hast und schreiben was ihr geändert habt.

weiterhin würde ich freundlich, aber bestimmt darauf hinweisen, daß du es nicht nötig hast, dir weiterhin beschwerden anzuhören und daß du im rahmen der gesetze in deinem haus (und drumherum) machen kannst was du willst. und daß du vernünftig formulierte hinweise oder bitten gern annimmst, aber ständige klagerei ignorieren wirst.

es gibt zwei dinge, die man sich nicht aussuchen kann, die verwandten und die nachbarn. es ist schade, wenn man sich nicht einigen kann, aber auch toleranz hat ihre grenzen, und man muß sich nicht ständig fertigmachen lassen.
 
Kyria

Kyria

Hallo Kyria!
Das ist aber eine schlimme Sache, die Du erlebt hattest!
Warst nicht Du es, die mal in diesem Forum über Deinen frühen Herzinfarkt/e geschrieben hattest?
Übrigens in welcher Region wohnst Du? Vielleicht nicht weit von mir entfernt ;-)
Grüessli
 
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