Nach Blasenspiegelung Tannolactsitzbad ok?

[blackandrea]

Hallo,

ich hatte gestern eine Blasenspiegelung.

Habe seither Schmerzen beim Wasserlassen und ein paar Minuten danach noch.(Kein Blut).

Da ich ein Ulcus im Scheideneingang habe, muss ich tgl. Abends ein Tannolact Sitzbad nehmen und 3x pro Woche eine niedrig dosierte Cortisonsalbe.

Kann ich das Tannolactsitzbad und die Cortisonsalbe unbedenklich anwenden oder schadet dies der Heilung der gereizten Harnröhre?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß

Andrea

 

[Ralf Eck]

Re: Nach Blasenspiegelung Tannolactsitzbad ok?

Hallo Andrea,

das Tannolact Sitzbad können Sie ohne weiteres anwenden.
Normalerweise wird der Eingang der Harnröhre (und auch
der der Vagina) durch die äußeren und inneren Schamlippen
bedeckt, sodass vom Sitzbad nichts in die gereizte
Harnröhre gelangen sollte.

Wenn ich Sie richtig verstehe, bringen Sie die Cortisonsalbe
in die Vagina ein. Ich denke nicht, dass bei richtiger
Applikation die Abheilung der gereizten Harnröhre
beeinträchtigt wird, da Harnröhre und Vagina voneinander
getrennt liegen. Falls Sie die Salbe äußerlich auftragen,
bringen Sie sie vorsichtig auf den entsprechenden Bereich
des Ulcus auf. Auch dabei wird die Harnröhre nicht
beeinflusst.

Gruß,
Ralf Eck

 

[blackandrea]

Re: Nach Blasenspiegelung Tannolactsitzbad ok

Re: Nach Blasenspiegelung Tannolactsitzbad ok

Hallo Ralf Eck,

vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.

Gruß
Andrea

 

[Dr. Pipping]

Re: Nach Blasenspiegelung Tannolactsitzbad ok

Re: Nach Blasenspiegelung Tannolactsitzbad ok

Hallo,

warum wurde die Blasenspiegelung durchgeführt? Liegt eventuell eine baktierelle Infektion vor? Bei akuten Blasenerkrankungen wird grundsätzlich vom Baden abgeraten.
Stattdessen wäre für die Ulcus-Behandlung eine äußerliche Spülung zu empfehlen. Sie könnten also das Tannolact entsprechend verdünnen und langsam die erkrankte Stelle übergießen.
Sollten die Schmerzen in der Blase bis zum Anfang der Woche nicht verschwunden sein, bitte unbedingt nochmals den Arzt aufsuchen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping