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Mutter "verleugnet" gesundheitliche Probleme

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Leeza79

New member
Hallo zusammen!

Meine Mutter hat seit einigen Monaten psychische Probleme (hat teilweise Wahnvorstellungen von schweren Krankheiten und Todesfälle bei Bekannten etc, fühlt sich beobachtet und hat eine falsche Vorstellung von der eigenen Gesundheit). Aufgrund dieser Probleme ist es nahezu unmöglich sie von Arztbesuchen oder der Einnahme von Tabletten zu überzeugen, da sie selbst ihr Problem nicht erkennt.
Da sie aber einen sehr hohen Blutdruck hat, wäre gerade die Einnahme von Tabletten sehr wichtig. Leider ist sie aber selbst davon überzeugt, keinen Bluthochdruck zu haben. Messgeräte sind dann defekt oder Ärzte, bei denen sie nie war, "sagen" ihr, dass alles okay wäre.
Ich habe überlegt, ob psychische Probleme und das damit verbundene Verleugnen einer Krankheit schon ein Grund für einen Pflegegrad wären? Falls ja, wäre es dann möglich die tägliche Tablettengabe über einen Pflegedienst zu regeln?
Und falls nicht, gibt es sonst Möglichkeiten in solch einer Situation? Vielleicht auch Hilfe/Unterstützung bei Arztbesuchen etc.?
Ich habe große Bedenken, was der unbehandelte Bluthochdruck für Folgen haben könnte bzw dass auch ihre jetzigen psychischen Probleme damit zu tun haben könnten.

Vielen Dank für eure Antworten im voraus.
 
Nein das ist nicht möglich, ein Pflegedienst kann deine Mutter auch nicht zur Medikamenteneinnahme zwingen, das wäre auch unzumutbar.
Einen Pflegegrad gibt es bei Einschränkungen, aber selbst wenn es welche gibt wird deine Mutter diese verneinen.

Es hört sich nach einer Psychose an, ist aber nur eine wage Vermutung.

Poste deinen Beitrag nochmal hier:

https://www.onmeda.de/forum/psychiatrie_psychotherapie

Da können wir gemeinsam weiter nachdenken was du versuchen könntest und einen Experten gibt es dort auch, der hat vielleicht aus seiner Erfahrung heraus eine Idee.
 
Hast du es mal damit versucht, sie zu überlisten? Die Medikamente dem Essen oder dem Trinken unterzumischen, so dass sie diese nimmt, ohne eine Ahnung davon zu haben? Mag sich etwas bösartig anhören, ist aber sicherlich nicht so gemeint.
 
Hast du es mal damit versucht, sie zu überlisten? Die Medikamente dem Essen oder dem Trinken unterzumischen, so dass sie diese nimmt, ohne eine Ahnung davon zu haben? Mag sich etwas bösartig anhören, ist aber sicherlich nicht so gemeint.

Vor allem ist es eine Straftat und wirklich nicht zu empfehlen, das dürfte man, wenn überhaupt, nur bei einer Zwangsmedikation die richterlich abgesegnet ist.
Jeder mündige Mensch hat das Recht Medikamente abzulehnen, selbst wenn er dadurch Schaden nimmt.
 
Vor allem ist es eine Straftat und wirklich nicht zu empfehlen, das dürfte man, wenn überhaupt, nur bei einer Zwangsmedikation die richterlich abgesegnet ist.
Jeder mündige Mensch hat das Recht Medikamente abzulehnen, selbst wenn er dadurch Schaden nimmt.

Ist natürlich richtig. Entschuldigt für das schlechte Beispiel.
 
Hallo

Vielleicht kannst du noch Mal mit dem Arzt und den Pflegedienst sprechen, ob die Möglichkeit besteht, die Tabletteneinnahme durch den Dienst durchführen zu lassen.
Das die Tabletten im Beisein des Pflegedienst gegeben werden !

Bei einer Mutter stellt der Dienst die Tabletten, holt sie von der Apotheke und bringt sie jede Woche nach Hause.
Dosiert für jeden Tag !

Und auch an Antrag auf Pflegestufe kannst du stellen, es wird auch das pychische berücksichtigt.
Wenn möglich mit deiner Mutter zum Arzt und sie darauf hinweisen, wie wichtig die Tabletten sind und was passiert, wenn sie nicht genommen werden .
Nur letztendlich kann sie niemand dazu zwingen ,nur wenn du eine Vollmacht hast .
Aber mit guten zureden klappt es vielleicht !

Gruß nastassja
 
Hallo
Auch nicht, wenn es ohne Medikamente lebensbedrohlich werden kann ?

Aber mit Tricks und Ablenkung geht das .
Musste ich schon öfters im Altenheim machen !

Gruß nastassja
 
Wenn es lebensbedrohlich werden kann und der Mensch nicht mehr in der Lage ist die Folgen zu überblicken, dann kann ein Richter eine solche Betreuung anordnen.
Solange die Mutter einigermaßen Herr ihrer Sinne ist, solange entscheidet sie ganz alleine was sie tut und was nicht, auch wenn das gesundheitliche Nachteile haben könnte.

Ich denke es ist auch nicht sinnvoll sie zu den Blutdruckmedikamenten zu zwingen, denn dass müsste dann tagtäglich so gemacht werden und immer schwieriger werden, da kann man sich nur an den zuständigen Richter bzw. medizinischen Dienst wenden, die da aber auch sehr oft keinerlei Handhabe konstruieren können.

Tricks und Ablenkung sind ja nochmal was anderes, solange derjenige das Medikament nicht ablehnt, sondern einfach nur zu träge ist es zu nehmen, mit etwas Zuspruch aber dann doch.
Unterjubeln darf man das auch nicht in Altenheimen, jedoch sind dort ja viele unter Betreuung, was wieder eine andere Sachlage wäre, wird aber auch oft ausgenutzt und auch Grenzen überschritten, zwecks Ruhigstellung u.ä..

Der zuständige Arzt ordnet auch mal was an ohne zu hinterfragen, die Betroffenen können das nicht mehr durchschauen, sind also jenen ausgeliefert die die Betreuung haben auch wenn diese nicht unbedingt den Menschen selbst im Blick hat
So kann man sagen, wenn man in einem Altenheim ladet dass es nicht so genau nimmt, dann ist man nicht mal mehr unter Betreuung, sondern das was es eigentlich nicht mehr gibt, in allen Belangen entmündigt.

Es kommt auch immer auf den Einzelfall und die Art der Betreuung an, auch Leute unter Betreuung dürfen nur sehr selten zu Medikamenteneinnahmen gezwungen werden, das sind absolute Ausnahmefälle und es ist noch strenger geregelt als Fixierungen.
 
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