RE: Morbus Bechterew
Das der Heilstollen geschlossen hatte ist Pech, soviel ich weiss ist es das Radon-Gas dort, das die lindernde Wirkung hat. Da Bechterew scheint's eine Krankheit des Immunsystems ist, reagiert es auch auf Schwächungen des Immunsystems.
Ein guter Arzt der einen medikamentös einstellen kann ist ein Arzt der auf den Patienten hört. Nur du selbst kannst wissen ob das Medikament wirkt oder nicht. D.h., du musst selbst eine Erfolgskontrolle für dich durchführen, mit welchem Medikament du am besten zurecht kommst und welche Dosis du im Durschnitt brauchst. Der Arzt weiss nicht was du fühlst, er kann es nur erahnen wenn du ihm alles erzählst.
Ich reagiere gut auf Diclofenac, davon brauche ich meist nur 25mg wenn ich mal was brauche (das ist die kleinste Dosis). Ist es etwas heftiger, dann brauche ich 50mg, vielleicht zweimal täglich für eine bestimmte Zeit. In der akuten Phase jedoch halfen mir auch 200mg und retarde nicht mehr, da musste stärkeres her. Das beste Mittel war dann immer noch Kortison, solange, bis es möglich war wieder auf die nichtsteroiden Medikament zurückzugreifen.
Das musst du aber in deinem Gefühl haben wie es wirkt, du bist der Patient, der mehr über dich wissen kann als dein Arzt. Andere reagieren auf Diclofenac nicht gut, und ich auf andere Mittel nicht. Jetzt brauche ich fast gar keine Medikamente mehr, nur selten im Jahr.
Ich habe gute Erfahrungen in Bad Aibling bei Rosenheim in Bayern gemacht. Die stellen einen auch medikamentös ein, sofern das nicht schon geschehen ist.
Ich kann dir nur raten, mach dich kundig über Medikamentenwirkung und dein Rheuma und vor allem beobachte dich selbst, auf was du gut und schlecht reagierst. Dann hast du auch weniger Probleme, das kann dir kein Arzt abnehmen.