MFH nicht möglich ???

[SandraJunge]

Hallo,
ich habe Ihnen vor noch nicht allzulanger Zeit wegen meinem Schwiegervater geschrieben. Bei ihm wurde das CUP Syndrom diagnostiziert. Sie haben uns die Möglichkeit genannt es mit dem PET Verfahren zu probieren. Nun habe ich über dieses Forum an die Charite geschrieben und heute die Antwort bekommen das das MFH leider für meinen Schwiegervater nicht in Frage kommt.
Nun ist meine Frage was der Grund dafür sein könnte.
Die Diagnose ist :
Mehrere Lebermetastasen im re. Leberlappen eine ist 5x6 cm und 4 kleiner mit je c.a. 1 cm. (Histologisch gesichertes mäßiggradig differenziertes Adeno-Karzinom) bei unbekanntem Primärtumor.
Arterieller Hypertonus
Zust. nach ACVB -Operation 1993, PTCA und Stent- Implantation 2001 bei KHK
Kleine Hiatushernie
Zwei kleinste Sigmapolypen (Histologisch keine Malignität )
Hypercholesterinämie
Der Primärherd kann trotz diverser Untersuchungen nicht gefunden werden. Wobei vieles auf ein Pankreas NPL spricht ( CA 19 / 9 mit 94 U / l ).
Haben Sie vielleicht noch einen Tip wie es für uns weiter gehen könnte.
Vielen Dank für Ihre Mühe
Sandra

 

[Prof. Wust]

RE: MFH nicht möglich ???

Die PET ist eine diagnostische nuklearmedizinische Methode, um den Primärtumor zu finden bzw. weitere Herde. Ein Pankreaskarzinom würde man auf diese Weise vielleicht finden. Das könnte für die weitere Therapie von Wichtigkeit sein. Lesen Sie dazu unter www.nuklearmedizin.de. Das hat nichts mit der MFH zu tun (Therapie mit magnetischen Flüssigkeiten). Diese würde bei 5 Lebermetastasen dieser Größe sicher schwierig. Es gibt aber noch andere Verfahren, um wenige Lebermetastasen zu behandeln (außer natürlich Chemotherapie), siehe dazu dieses Forum (Lebermetastasen). Aber hier liegt sicher ein Grenzfall vor, so dass sich eher die Chemotherapie anbietet (5 Metastasen). Die MFH ist nicht geeignet.