• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Pancreascarzinom bzw. CUP

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Sandra Junge

Guest
Hallo,

bei meinem Schwiegervater wurde folgende Diagnose gestellt:

Pancreascarcinom ( bzw. CUP )
Histologie : Teils extrazellulär verschleimendes, mittelgradig, differenziertes Adenocarzinom
Immunhistochemisch am ehesten vom exokrinen Pancreas oder von den Gallengängen ausgehend.
Metastasen re. Leberlappen ( 4x5 cm und 4 kleinere mit je c.a. 1 cm.)
Weitere Diagnosen :
Z.n. ACVB 1993, PTCA und Stentimplantation bei KHK
Arterielle Hypertonie
Hiatushernie
Hypercholesterinämie
Nierenzyste links
KHK
Lungenemphysem.

Er bekommt nun morgen die 3 Runde Gemzar 1000 mg/qm 1x wöchentlich für einen Zeitraum von ersteinmal 2 Monaten.
Seine Blutwerte sehen folgendermaßen aus:
C -reaktives Protein 10, GOT 100, GPT 68, GGT 1632, AP 283, LDH 239, CA 19-9 128, Knochen AP 29.0

Gibt es noch eine Möglichkeit was man für ihn noch tun kann ?? Es geht ihm eigentlich gut er hat keine Schmerzen und nix. Die Chemo verträgt er ausgezeichnet.
Wie sehen seine Prognosen aus, im Krankenhaus sagt man uns leider nicht viel darüber.

Im Vorraus Vielen Dank für Ihre Antwort

Sandra
 
RE: Pancreascarzinom bzw. CUP

Die Prognose ist abhängig vom Ansprechen auf die Chemotherapie, jedoch ist der Befund offenbar inoperabel und nicht heilbar. Abhängig vom Allgemeinzustand ist der zusätzliche Einsatz von 5FU/Folinsäure ohne zusätzlich zu erwartende Nebenwirkungen möglich, um die Erfolgsrate der Chemo zu verbessern. Eine einmal begonnene und offenbar gut durchführbare Chemo würde ich gegenwärtig jedoch nicht ändern, sondern bei nachlassendem/ausbleibendem Erfolg die Therapie entsprechend um 5FU/Folinsäure erweitern.
 
RE: Pancreascarzinom bzw. CUP

Hallo,

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Eine Frage hätte ich da noch. Ist es richtig das die Chemo die Metastasen nicht vernichten kann sondern nur das Wachstum stoppen ??
Man sagte das es schon ein Gewinn wäre wenn die Metastasen nicht weiter wachsen ??
Aber wie verläuft das ganze nun weiter ?? Wird er nun auf ewig diese Chemo bekommen ??

Vielen Dank noch mal für Ihre Antwort
Sandra
 
RE: Pancreascarzinom bzw. CUP

Die Aussage Ihrer Ärzte ist durchaus offen, wenn auch etwas indirekt. Leider werden die Metastasen nicht komplett verschwinden. Die Dauer der Chemotherapie sollte oche für Woche neu festeglegt werden. Sie ist nach onkologischen Kriterien solange sinnvoll, wie sie wirkt und verträglich ist. Man könnte etwas überzogen also sagen, daß die Therapie (hoffentlich) sehr lange andauern wird, entsprechend eben ihrer Wirksamkeit.
 
RE: Pancreascarzinom bzw. CUP

Hallo Sandra,
habe die Krankengeschichte deines Schwiegervaters gelesen. Da meine Mutter ebenfalls an Pankreaskarzinom erkrankt ist u. ich nicht so genaue Angaben zu ihrem Krankheitsbild geben kann wie du., hätte ich eine Frage. Was bedeutet z. B. CUP? Meine Mutter hat vor 2 Woche die erste Chemo bekommen, aber mit Gemcitabine, weißt du über dieses Mittel etwas, oder stand das bei Euch zur Diskusion?Sie verträgt die Chemo einigermaßen, hat aber auch noch immer Schmerzen. Angeblich gibt es bei ihr keine Metastasen. Die 3. Chemo wurde diese Woche ausgesetzt, weil ihr Blutbild so schlecht war (Leukos nur auf 3,3). Vielleicht kannst du mir ja ein paar Erfahrungen dazu schreiben.
Vielen Dank im voraus u. alles alles Gute für deinen Schwiegervater.
Gruß Susanne
 
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