• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

metastasierendes Lungen-Ca.

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chriss9974

New member
ich habe heute erfahren, das mein papa ein über 9 cm grossen tumor am mediastinum hat mit metastasen in der lebe und im skelett...
wie geht es jetzt weiter und wie sind die erfahrungen mit der lebensdauer?
lg chriss
 
Es muß geklärt werden ob es sich um einen Tumor handelt der vond er Lunge ausgeht, denkbar sind auch andere Tumorarten die ins Mediastinum, die Leber und in den Knochen ausgebreitet sind. Der erste Schritt wird eine Punktion sein, wenn dann klar ist um welche Tumorart sich handelt kann man über Therapien, Prognosen etc. auch etwas sagen. Nicht ganz ausgeschlossen sind auch Lymphomerkrankungen, insbesondere im Mediastinum finden sich Lymphknoten und da wäre die Prognose gar nicht so schlecht wie es auf den ersten Blick hier wirkt.
 
Sehr geehrter Herr DR. Hennesser, vielen lieben Dank für für Ihre schnelle Antwort. Ich muss dazu sagen, das ich selbst MTRA bin und am MRT und CT arbeite. Mein Chef meinte, für ein Lymphom ( was prima wäre) sind es wohl zu viele Lebermetastasen. Oder gibt es Lymphome, die hauptsächlich dort metastasieren? LG Christiane
 
Man kann von den Bildern her schon eine gewisse Eingrenzung der Möglichkeiten treffen und es gibt typische Muster für Metastasen die sich von einem Lymphom abgrenzen lassen. Ich denke aber dennoch an die Möglichkeiten bspw. eines neuroendorkinen Tumors mit günstigerem Wachstumsverhalten als ein klassisches Lungenkarzinom. Diese Möglichkeit ist nicht ganz auszuschließen. Dennoch bleibt alles bis zu einem Punktionsergebnis sehr spekulativ.
 
Vielen, viel Dank für Ihre schnelle Antwort...
Mein Papa wird nächsten Donnerstag in die Klinik kommen und dann wird die Probe entnommen.
Ich würde mich dann gern nochmal bei Ihnen melden und danke Ihnen sehr für Bemühungen.
LG Christiane
 
Guten Morgen Herr Dr. Hennesser, nun hat mein Papa die 2. Chemo hinter sich und er fühlt sich soweit gut. Vorgestern hatte er plötzlich hohes Fieber bekommen und musste in die Klinik. Nur ein Erreger wurde nicht gefunden. Das BB ist stabil und der AZ auch. Ich weiß garnicht so recht, was ich davon nun halten soll. Niemand interessieren die Metastasen und eigendlich bekommt er ja nur die Chemo. Was sagen Sie so dazu? LG Christiane
 
Bei einem Kleinzeller ist es in der Tat so daß nur eine Chemotherapie diesen rasant wachsenden Tumor aufhalten kann. Und wenn ich rasant schreibe dann ist damit ebenso gemeint daß auch eine rasant schnelle Rückbildung durch die Chemotherapie möglich ist. Man wird in Kürze nachschauen ob sich der Tumor (wie in den meisten Fällen schon nach 2 Zyklen zu erwarten) verkleinert hat. In diesem Fall wird die Therapie bis zu 6 mal durchgeführt.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Man sagte meinem Papa, das er zu wenig Salz im Körper hat und dadurch das Fieber käme. Ich weiß es leider nicht... Jedenfalls geht es ihm soweit sehr gut und die Blutwerte sind soweit super. Ich hoffe sehr, daß er noch einige Zeit gut so leben kann. Nächste Woche bekommt er den nächsten Zyklus, somit der dritte... Vielen Dank für alles, ich melde mich dann wieder, wenn es schlimmer wird. LG Christiane
 
Ein Kleinzeller ist einer der am stärksten hormonproduzierenden Tumorarten. Insofern kann es in der Tat zu Veränderungen im Elektolythaushalt kommen. Dies läßt sich aber medikamentös gut behandeln.
 
Hallo Herr Dr. Hennesser, nun ist mein Papa zur dritten Chemo und man hat festgestellt, das die Lebermetastasen gewachsen sind. Jetzt will man ein neues CT machen und nachsehen, ob die Chemo wenigstens in der Lunge etwas bewirkt hat. Meine Frage ist nun, ist es im Rahmen der Norm, das die Metastasen dennoch wachsen? Wird er daran schneller sterben oder ist die Hoffnung begründet, wenn man eine neue Chemo ausprobiert, das er dann eventuell doch noch etwas Zeit hat? LG Christiane
 
Es geht bei den Kontrollen ja darum zu sehen ob die laufende Therapie auch wirkt und es somit sinnvoll ist genau mit diesen Substanzen weiterzumachen. Da es sich in Leber und Lunge um die selben Tumorzellen handelt gibt es ehrlicherweise wenig Spielraum für eine Besserung in der Lunge während es in der Leber zum Wachstum gekommen ist. Onkologisch würde das auch keinen Unterschied machen - das Wachstum ist festgestellt und unabhängig vom Befund in der Lunge wäre das nun der Zeitpunkt um über einen Wechsel der Therapie nachzudenken da die bisherigen Substanzen offenbar keine Wirkung mehr haben. Man würde somit bei einem Wechsel mit neuen Substanzen wieder "bei Null" anfangen, bei einer neuen Chance.
 
Vielen Dank für die schnelle ehrliche Antwort. Ich hoffe sehr, daß eine neue Therapie mehr Wirkung zeigen wird. Ein schönes Wochenende. LG Christiane
 
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