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ali569
Guest
Darf ich Sie um Ihren Rat bitten? Mein Vater, 77 J. alt, hat vor ca. 6 Jahren eine Prostata-Krebs-OP durchlitten. Nach dieser OP verkündete uns der Urologe, er wäre ein Fall fürs Pflegeheim aufgrund von Alzheimer. Vor der OP keine Anzeichen, er regelte alles. Nach der OP: Er kannte uns nicht, wußte nicht mal mehr seinen Namen. Drei Tage nahmen wir ihn nach Hause, in der Hoffnung, er würde erwachen: Schlucklähmung - Tag-/Nacht-Rhythmus gestört, Apathie - kurz Katastrohpe! Als wir dann Angst hatten, er verhungert uns bzw. trocknet ganz aus, haben wir ihn ins Krankenhaus zurückgebracht, obwohl man ihn in der Urologie nicht mehr nehmen wollte. Schließlich wurde eine Blasenentzündung festgestellt, schließlich hat uns der Oberarzt, der z. Z. der OP in Urlaub war, einen Platz in einem Nervenkrankenhaus besorgt. Nach 3 Wochen dort konnte mein Vater - mit vielen Medikamenten (Alzheimer, Parkinson) dort, wie wir meinten, geheilt entlassen werden. Er fuhr sogar wieder Auto! Seit Aug. 2002 leben nun meine Eltern bei uns, beim Autofahren machte mein Vater mehr und mehr gravierende Fehler (ohne polizeilich aufzufallen), bis seine Neurologin ihm riet, nicht mehr zu fahren. Meine Eltern haben sich bei uns gut eingelebt - getrennte Wohnung, wir sind da, wenn wir gebraucht werden. Seit Nov. 03 habe ich eine schnellere Verschlechterung seines Zustandes festgestellt (die Ärztin hatte Insidon und Nicerium abgesetzt, seit der OP vor 6 Jahren nahm mein Vater Aricept 5 mg). Stand Februar 04: Totale Apathie, Sturzgefahr, Treppenlaufen allein nicht mehr möglich, totale zeitliche Desorientierung - er fragte mich, wer ich denn sei! Einweisung ins Nervenkrankenhaus - Diagnose Alzheimer mittl. Stadiums! Die Ärzte raten uns, uns gut zu überlegen, ob wir die Pflege zuhause schaffen. Sein Aufenthalt im KH - knapp 3 Wochen ohne Besserung - jetzt ist mein Vater im Altersheim (beschützend). Schwierig genug, einen solchen Platz zu bekommen. Was uns jetzt so unsicher macht: er will nur nach Hause - das sind doch alles Irre, sagt er. Wohlgemerkt, sein Zustand hat sich, seit er im Heim ist, schlagartig verbessert: Er geht auf das Pflegepersonal zu - und v.v. natürlich sowieso., hilft Mitbewohnern, fühlt sich so gebraucht. Meinen Sie, wir sollen ihn heim holen (meine Mutter wird 80 J., mein Sohn ist 12)? Uns gegenüber war und ist er manchmal aggressiv - Fremden gegenüber bei gleichen Aufgaben nicht! Mein Vater sagte (alle möglichen Untersuchungen wie KernspinT, EEG, CT wurden gemacht mit dem Ergebnis mittl.-schwerer Alzheimer), an seinem ersten Tag im Heim: Ihr wollt mich doch nur loswerden!
Medikamente: Jetzt bekommt er Aricept 10 mg und teure Lutschtabletten gegen Depressionen (versch. Stärken - den Namen konnte ich mir im Durcheinander nicht merken).
Ich hoffe sehr auf einen Rat!
Medikamente: Jetzt bekommt er Aricept 10 mg und teure Lutschtabletten gegen Depressionen (versch. Stärken - den Namen konnte ich mir im Durcheinander nicht merken).
Ich hoffe sehr auf einen Rat!