• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

mein Mann

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RE: nein

RE: nein

schön & gut; aber Du kennst mich nicht. Ich bin immer das süße kleine Mädchen gewesen, das nie gemuckt hat, erst als mein Sohn älter wurde konnte ich ganz langsam aus dieser Rolle raus. Das hat gedauert. Geändert habe ich mich erst seit ich den neuen Mann kenne. Im übrigen: früher hatten mein Mann und ich den Sohn, das Haus, den Haushalt, gelegenltiche Reisen und eine großen Freundeskreis und ich habe gedacht, das ersetzt mir einiges. Bis ich merkte, das stimmte so nicht.
 
aber nun...

aber nun...

....hast Du es offenbar gemerkt, dass es so nicht für Dich stimmt.
Meinst Du nicht, dass Du Dich auch Deinem Lover gegenüber besser fühlst, wenn Du ihn nicht zurzurzur *Mist! gibts dafür tatsächlich kein männliches Wort? oder ists nur meine Demenz?* also was ich sagen will: ihn zur "Konkubine" machst...

Aus "süßen kleinen Mädchen" können nämlich ziemlich unglückliche "alte Mädchen" werden, wenn die Fremdbestimmung erst als unrichtig erkannt ist.
Meine Ansicht ist die: Du hast nicht kein Anrecht mehr auf Liebe - nur weil Deine Augen schon ein paar Fältchen umrahmen - sondern ERSTRECHT!!! weil Du Dich zum vermeintlichen Vorteil Anderer (Kinder) bisher mit dieser nur natürlichen Forderung hinten an gestellt hast.
Nimm Dir deshalb die ganze Portion....und nicht ein heimlich abgezwicktes Eckchen.
 
wir sind bei Dir, Petronius

wir sind bei Dir, Petronius

Nicht schonwieder eine Schlammschlacht, BITTE!!!!!!!!!!!!!
P. wurstelt (und tippt) durchaus nicht gedankenlos drauf los - und wenn man/frau seine Ansicht nicht teilt, (ich in diesem Thread ja beispielsweise auch nicht) ist das doch womöglich auch höflicher formulierbar?!
 
hast du solche anfälle öfter?

hast du solche anfälle öfter?

genau wie ich hast du hier die gelegenheit, deine meinung zu äußern. sie muß mir nicht gefallen, aber das wäre für mich kein grund, dich persönlich zu verunglimpfen
 
RE: mein Mann

Ich habe mir diesen Thread durchgelesen und dachte, hier schreibt Carola meine Geschichte und deshalb muss ich ausnahmsweise meinen Senf mal dazugeben.
Mit 17 haben ich meinen Mann (19) kennengelernt. Er war mein erster Freund, er war lieb und aufmerksam. Ich habe mich schon damals immer wieder gefragt, ob das die Liebe ist, von der andere immer in so hohen Tönen schwärmen.
Er war zwar nicht mein Traumman, aber da ich laut meiner Mutter froh sein konnte überhaupt einen zu bekommen *grrrrrr*, und ich ein "liebes folgsames Mädchen"war, das immer tat was andere erwarteten, heirateten wir mit 20/22 Jahren und bekamen zwei Kinder.
Unser Sexualleben gestaltete sich genauso wie es Carola beschrieben hatte.
Inzwischen hatte ich mich beruflich weiter entwickelt, war erfolgreich, was sich auch positiv auf mein Selbstwertgefühl auswirkte. Auch lernte ich nun (reifer geworden) andere Männer kennen, die sich für mich interessierten. Aber ich war im Gegensatz zu Carola immer treu (ist keine Kritik!), obwohl es fast in Selbstkasteiung ausartete.
Ich erkannte immer deutlicher, dass mich mit meinem Mann eigentlich nur Freundschaft verband und ihm ging es genauso mit mir, denn auch ich war seine erste Freundin. Wir waren sogar in einer Partnerberatung. Dort ist nur herausgekommen, was ich ohnehin schon wußte, dass uns auch eine Liebe verbindet, aber nicht diese wie sie zwischen Mann und Frau stattfinden sollte.
Mein Mann war und ist ein sehr lieber Mensch, ein guter Freund und ein allerbester Vater. Er liest mir auch heute noch jeden Wunsch von den Augen ab.......bis auf den einen :-(
Wir haben also beide (wobei unsere verklemmte Erziehung nicht ganz unschuldig daran war) eine falsche Entscheidung getroffen, als wir so jung eine Familie gegründet hatten.
In den ersten Jahren habe ich immer wieder versucht, auch die sexuelle Seite in unsere Partnerschaft zu integrieren........leider war und ist mein Mann einer von den lustlosen und auch hierbei spielte seine Erziehung eine große Rolle, wie uns vom Paartherapeuten gesagt wurde.
Kurz gesagt, ich habe resigniert und war nur noch Mutter, Freundin, Gefährtin, aber nicht Geliebte.
Ich dachte auch, dass ich mich zugunsten meiner Kinder mit dieser Rolle abzufinden hätte.
Diese Beiden sind inzwischen aus dem Haus, haben eigene Familien und ich habe viel Zeit zum Nachdenken.
Einerseits bin ich froh, meinen Kindern eine ungetrübte Kindheit und Jugend erhalten zu haben, andererseits bin ich traurig, dieses eine Leben, was einem gegeben wird, nicht zu meinen Gunsten ausgenutzt und auch meine weibliche Seite ausgelebt zu haben.
Aus dieser Erkenntnis möchte ich Carola eigentlich ermutigen, den Schritt zu tun, mit ihrer neuen Liebe einen Neuanfang zu wagen, damit sie nicht eines Tages traurig dasteht und auf vertane Chancen auf Glück zurückschauen muss.
A.W.
 
RE: mein Mann

Dein Bericht war traurig, sehr menschlich, umfassend und glasklar. Er beschrieb auch einen geradezu typischen Verlauf.

Ich moechte allerdings einwerfen, dass es sicher kein Leben gibt, bei dem die Gewinn- und Verlustrechnung nicht auch ganz erhebliche Minuspunkte aufweist. Ein Problem dabei ist, dass wir dazu neigen, den Wert dessen gering einzustufen, was wir haben und zu ueberschaetzen, was wir vermissen.

Man muss sich im uebrigen wohl immer wieder mit den Begriffen Freiheit, Verantwortung, Schuld, Loyalitaet, Individualitaet u.ae. auseinandersetzen. Jeder dieser Begriffe hat seinen Wert. Aber jeder laesst sich auch missbrauchen. Jede Konfliktsituation erfordert eine neue Antwort. Was dabei zu kurz zu kommen scheint, ist die Erkenntnis, dass wir nicht automatisch 'schuldig' sind, wenn wir anders sind. Wenn wir Schuld und Verantwortung aus dem schieren 'Anderssein' heraushalten koennen, sind wir eher in der Lage, mit dem eigenen Anderssein und dem des Partners unbefangener umzugehen. Dann kann eine grosse Toleranz wachsen.

Ihr werdet schon richtig verstehen, dass ich damit nicht totaler Verantwortungslosigkeit das Wort rede. Aber fuer Verantwortung und Schuld gibt es Grenzen. Ist z.B. ein Schwuler fuer seine Orientierung verantwortlich? Nein, sagt selbst die katholische Kirche, versucht aber, diese Verantwortung durch die Hintertuer wieder hereinzubringen, indem sie es dem Betrefffenden als Schuld anrechnet, wenn er seine Sexualitaet ausuebt.

Chrislicher Mythologie und Ethik (im Schweisse deines Angesichts dein Brot essen, Erbsuende, Vertreibung aus dem Paradies, unter Schmerzen gebaeren, Opfertod am Kreuz, Geben ist seeliger denn Nehmen) haben wir in der Hinsicht viel zu verdanken. Wir sollten es aber nicht laenger 'demuetig' als unser 'Kreuz' hinnehmen, wenn unser Leben in die falsche Richtung laeuft. Koennt ihr mir einen der Grossen in der Welt nennen, der demuetig waere, der sich abfindet? Nein. Aber sie benutzen solche Vokabeln gern, um anderen den Heldentod abzuverlangen, die miese Entlohnung, die Arbeitslosigkeit, den Hunger, die Rechtlosigkeit.

Carolas und A.W.'s Dinge haben mit all dem etwas zu tun.
 
RE: mein Mann

HI!

´bin mal dreist (und damit ein wenig hoffnungsvoller als die (katholische) kirche:

der satz des zimmermanns (aka Jesus von Nazareth) vom "liebe deinen nächsten wie dich selbst" ist meiner meinung nach wie viele andere gleichnisse auch auf verschieden weisen zu interpretieren. vieles wird erst klar, wenn man sie mal 'andersherum' liest:

1. lässt sich daraus die berühmte "goldene regel" ableiten: was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

hier endet die interpretationsgabe der meisten katechetisch berufenen gottes-kinder auch schon :-(

denn:

2. heißt dieser satz auch: liebe deinen nächsten SOWIE dich selbst. oder, andersherum: erst, wenn du in der lage bist, dich selbst zu akzeptieren, kannst du es auch bei anderen. und erst, wenn du dich annehmen und lieben kannst, kannst du auch zulassen, daß es andere tun und im gegenzug diese liebe auch geben. erst wenn du, weißt, was dir gut tut, wirst du es auch bei anderen finden können und anderen WIRKLICH gut tun können. (und nicht bloß eine fassade aufrecht erhalten...)

3. liebe deinen NÄCHSTEN wie dich selbst heißt, daß dein augenmerk auf die gerichtet sein soll, die dir am nächsten sind. (viele spenden für kinder in somalia und schlagen zuhause die eigenen.) d.h. auch: die, die dir diese nähe auch zeigen und irgendwie geben. oder : die, bei denen du diese nähe spürst. wo man keine liebe spürt, ist auch meist keine...

4. LIEBE deinen nächsten wie dich selbst. glücklichsein beinhaltet eigenliebe, ganz nach dem motto: "wenn du glücklich bist, bin ich auch glücklich"

wenn ich nun diese aspekte mal ALLE mitein- und auf carola's situation beziehe, heißt das, leicht abgewandelt:

carola! liebe (also gib und nimm so, daß das meiste glück dabei herausspringt) deine nächsten (i.e.deine kinder, dein mann und dein lover) sowie dich (!) selbst. befrei dich, deine kinder, deinen mann und deinen lover vom unglück, leg die karten auf den tisch (so liebevoll und schonend wie möglich, so hart wie nötig) und stell die weichen, daß ALLE mit der wahrheit glücklich werden können. DAS ALLEIN entspräche einer "richtigen" auslebung des christlichen liebesgebotes. in allen anderen punkten stimme ich oleg voll zu.

gib dir und deinem mann die chance zu einem fairen neuanfang mit neuen partnern und versuch zu bewahren, was euch verbindet (die bindung zu den kindern und freundschaft, mehr aber auch nicht). und GENIESS dein leben. das ist dein film und du spielst nicht nur die hauptrolle, sondern führst auch noch regie. eine bürde? ein geschenk! mach was draus!

liebe und kraft!

Opus Dei
 
RE: mein Mann

Und hier also die Dritte im Bunde!
Auch ich bin in der gleichen Situation wie Carola und A.W.
Nun gut, der Unterschied zwischen den beiden: A.W. ist immer treu geblieben, Carola hat einen Lover.
Ich hab auch einen.

Carola, KANNST du denn einen Neuanfang machen mit deinem Lover?
Viele hier raten dies zu tun, gehen ganz selbstverständlich davon aus, daß es möglich ist.
Ist es das denn?

Ich würde, wenn ich könnte.
Aber die Lebensumstände meines Lovers lassen es nicht zu.
Nein, er ist nicht verheiratet, es ist alles viel komplizierter.

Was bleibt einem denn dann noch übrig?
Doch nur das "abgezwackte Eckchen", oder?
 
RE: mein Mann

So war es bei mir auch, wg einer leichen, für andere kaum bemerkbare Behinderung, hatte ich auch Angst, keinen anderen mehr mitzubekommen, insbesondere nachdem ich bereits schwanger war. Mein Mann hat aber immer durchblicken lassen, ich solle froh sein, adss er mich damals genommen hat.
 
RE: mein Mann

Hallo,

genau mit dieser Frage hab ich mich auch mal beschäftigt- ich bin zu dem Schluß gekommen, daß man dem Mann schon eine Chance geben soll, etwas zu ändern, daß heißt ihm zu sagen das man mit dem Sex unzufrieden ist und ihm auch zu zeigen wie man es gern hat und mal die Initiative zu ergreifen und STOP zu sagen wenn es einem nicht gefällt - wenn er dann weiterhin so unsensibel ist, kann ich verstehen, daß Du Dir bei einem anderen suchst was Du brauchst - immerhin lebt man nur einmal- vielleicht würde ich sogar über trennung von meinem Mann nachdenken, das ist irgendwie ehrlicher

Lieben Gruß

Yves
 
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