Getreu meiner wissenschaftlichen Sicht auf die Beziehungen und den Sex darin möchte ich doch noch einmal zu einer Vision einladen.
Wer davon ausgeht, dass der Mensch ein in der Evolution entwickeltes Lebewesen ist, kann leicht erkennen, dass es eine biologische, resp. soziobiologische Rangfolge zwischen den Geschlechtern gibt. (kleiner Exkurs Soziobiologie: http://www.faz.net/s/Rub268AB648015...1CAC429A0A330C9283~ATpl~Ecommon~Sspezial.html ) Die Frauen mit ihrer Fähigkeit zu gebären, verwalten die Reproduktionsmacht über unsere Art. Sie gewähren Männern dazu Zugang oder eben nicht. Sie tragen schließlich die Hauptlast und das Risiko einer langen Schwangerschaft. Männer können im günstigsten Fall und sinnvoller Weise ihre Helfer sein. Den Zeugungsakt des Mannes erlaube ich nicht, als eine vergleichbar, schwerwiegende Leistung zu deklarieren.
Frauen gewähren Männern also den Zugang zur Reproduktion und haben damit elementare Macht über Männer. Inwieweit Frauen Männer als Helfer benutzen hängt von ihrem eigenen Zugang zu Ressourcen und ihrer Genügsamkeit ab. So ist es denn Frauen immer wieder gelungen Männer zu Ressourcen-Beschaffern (Kämpfern, Helden, Managern) zu formen und wahrscheinlich auch zu züchten. Heute gelangen Frauen selbst mehr und mehr an Ressourcen, da deren Erwerb nicht mehr in besonderem Maße an Körperkräfte gekoppelt ist. So sind Männer nicht mehr so Not-wendig. Das war in Steinzeiten auch schon einmal so ähnlich, als der Mann nichts als sein Bärenfell und einen Knüttel besaß. Er war nicht so nötig und leichter austauschbar.
Heute leben wir in einer gesellschaftlichen Wendezeit, eingeläutet durch Frauen, die begannen die bisher geübten Regeln aufzulösen. Das führte zur Emanzipation vom alten System und zwar von Frauen "und" Männern. Männer folgen immer den Frauen, da diese letztlich die Gesellschaftsordnungen bestimmen. Heute ist das Beziehungsgeschäft geprägt von Unsicherheit und Normenlosigkeit. Langfristig zu suchen und schließlich auch finden sein, werden neue Zusammenlebensstrukturen, die den veränderten Ressourcenzugang der Frauen und ihre Vorstellungen vom eigenen Leben damit, einschließen. Die Männer dürfen jammern, sich enthalten, aber sie werden dazu nur wenig gefragt werden.
Damit ist die Lage für die junge, generative Altersgruppe beschrieben. Wie wirkt sich das nun auf uns Alte aus und wie können wir davon profitieren. Da wir als Feierabend-Generation uns wohl kaum noch an der Vermehrung beteiligen wollen, könnten wir an sich alle evolutionsbiologischen Bedingtheiten und Maßnahmen ausklammern oder hintanstellen und versuchen die Lebensfreude zu optimieren. Dazu gehört auch das Aufbrechen oder zumindest Verändern, sicher einmal nützlicher Paarstrukturen. Heute verhindern diese alten Vorstellungen, den lockeren Umgang der Alten miteinander. Eine einmal nützliche Eigenschaft, war für Frauen in unseren Breiten die Monopolisierung und Überwachung eines Helfer-Mannes. Zweck war die Versorgung ihrer Kindern und oft auch zusätzlich noch die eigene Versorgung.
Nach der Entlassung der Kinder in das Leben entfällt einer der Gründe. Auch die Eigenversorgung danach ist im Allgemeinen in unserem Gemeinwesen rechtlich so gut abgesichert, dass die strenge Führung des Mannes, selten auch der Frau, eigentlich aufgegeben werden könnte. Ich denke, das dass nicht zur Trennung der Alt-Paare führen würde, da sich ja inzwischen eine große Menge von sinnvollen Bindungselementen gebildet hat, wobei gemeinsame Sexualität selten noch dazu gehört. Eine moderate gegenseitige "Freilassung" der Partner stelle ich mir für diese Altergruppe als gesellschaftlich sehr belebend vor. Vor mir breitet sich als Illusion eine eifersuchtsarme, leichtlebige, geistig bewegte und angeregte Multibeziehungslandschaft der Feierabendgeneration aus.
Wer kann diese Vision mit mir teilen?
Wenn der obige Text in sich stimmig ist, sind für mich hauptsächlich Stimmen von älteren verheirateten Frauen von Interesse, denn nur sie bestimmen das gesellschaftlich Zulässige in dieser Alterskohorte.
Wer davon ausgeht, dass der Mensch ein in der Evolution entwickeltes Lebewesen ist, kann leicht erkennen, dass es eine biologische, resp. soziobiologische Rangfolge zwischen den Geschlechtern gibt. (kleiner Exkurs Soziobiologie: http://www.faz.net/s/Rub268AB648015...1CAC429A0A330C9283~ATpl~Ecommon~Sspezial.html ) Die Frauen mit ihrer Fähigkeit zu gebären, verwalten die Reproduktionsmacht über unsere Art. Sie gewähren Männern dazu Zugang oder eben nicht. Sie tragen schließlich die Hauptlast und das Risiko einer langen Schwangerschaft. Männer können im günstigsten Fall und sinnvoller Weise ihre Helfer sein. Den Zeugungsakt des Mannes erlaube ich nicht, als eine vergleichbar, schwerwiegende Leistung zu deklarieren.
Frauen gewähren Männern also den Zugang zur Reproduktion und haben damit elementare Macht über Männer. Inwieweit Frauen Männer als Helfer benutzen hängt von ihrem eigenen Zugang zu Ressourcen und ihrer Genügsamkeit ab. So ist es denn Frauen immer wieder gelungen Männer zu Ressourcen-Beschaffern (Kämpfern, Helden, Managern) zu formen und wahrscheinlich auch zu züchten. Heute gelangen Frauen selbst mehr und mehr an Ressourcen, da deren Erwerb nicht mehr in besonderem Maße an Körperkräfte gekoppelt ist. So sind Männer nicht mehr so Not-wendig. Das war in Steinzeiten auch schon einmal so ähnlich, als der Mann nichts als sein Bärenfell und einen Knüttel besaß. Er war nicht so nötig und leichter austauschbar.
Heute leben wir in einer gesellschaftlichen Wendezeit, eingeläutet durch Frauen, die begannen die bisher geübten Regeln aufzulösen. Das führte zur Emanzipation vom alten System und zwar von Frauen "und" Männern. Männer folgen immer den Frauen, da diese letztlich die Gesellschaftsordnungen bestimmen. Heute ist das Beziehungsgeschäft geprägt von Unsicherheit und Normenlosigkeit. Langfristig zu suchen und schließlich auch finden sein, werden neue Zusammenlebensstrukturen, die den veränderten Ressourcenzugang der Frauen und ihre Vorstellungen vom eigenen Leben damit, einschließen. Die Männer dürfen jammern, sich enthalten, aber sie werden dazu nur wenig gefragt werden.
Damit ist die Lage für die junge, generative Altersgruppe beschrieben. Wie wirkt sich das nun auf uns Alte aus und wie können wir davon profitieren. Da wir als Feierabend-Generation uns wohl kaum noch an der Vermehrung beteiligen wollen, könnten wir an sich alle evolutionsbiologischen Bedingtheiten und Maßnahmen ausklammern oder hintanstellen und versuchen die Lebensfreude zu optimieren. Dazu gehört auch das Aufbrechen oder zumindest Verändern, sicher einmal nützlicher Paarstrukturen. Heute verhindern diese alten Vorstellungen, den lockeren Umgang der Alten miteinander. Eine einmal nützliche Eigenschaft, war für Frauen in unseren Breiten die Monopolisierung und Überwachung eines Helfer-Mannes. Zweck war die Versorgung ihrer Kindern und oft auch zusätzlich noch die eigene Versorgung.
Nach der Entlassung der Kinder in das Leben entfällt einer der Gründe. Auch die Eigenversorgung danach ist im Allgemeinen in unserem Gemeinwesen rechtlich so gut abgesichert, dass die strenge Führung des Mannes, selten auch der Frau, eigentlich aufgegeben werden könnte. Ich denke, das dass nicht zur Trennung der Alt-Paare führen würde, da sich ja inzwischen eine große Menge von sinnvollen Bindungselementen gebildet hat, wobei gemeinsame Sexualität selten noch dazu gehört. Eine moderate gegenseitige "Freilassung" der Partner stelle ich mir für diese Altergruppe als gesellschaftlich sehr belebend vor. Vor mir breitet sich als Illusion eine eifersuchtsarme, leichtlebige, geistig bewegte und angeregte Multibeziehungslandschaft der Feierabendgeneration aus.
Wer kann diese Vision mit mir teilen?
Wenn der obige Text in sich stimmig ist, sind für mich hauptsächlich Stimmen von älteren verheirateten Frauen von Interesse, denn nur sie bestimmen das gesellschaftlich Zulässige in dieser Alterskohorte.