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Medikamentenverträglichkeit mit Mariendistel

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Waldgnom

New member
Bin 67 J. alt (weiblich), seit Jahrzehnten eine Fettleber (wahrscheinlich durch Übergewicht und viele Extrem-Diäten), keine Gallenblase mehr, Leberwerte sind erhöht > 100, alle anderen Werte sind optimal. Bin seit Jahrzehnten Vegetarier, rauche/trinke nicht, allerdings auch wenig Bewegung (ich kann mich dazu einfach nicht aufraffen, da ich auch keine Lust habe aus der Wohnung zu gehen). Nehme tägl. 1/2 Atacand Plus 16 mg/12,5 mg und 1 Procoralan 5 mg (Blutdruck ist gut eingestellt - im Normalbereich, die Procoralan nehme ich, da selten - speziell in der Nacht - Herzrasen). Ich habe nun Angst wegen der Leberwerte und möchte sie möglichst in den normalen Bereich bringen. Mein Arzt hat mir erst aufgrund meines Drängelns Mariendistel empfohlen. Nun meine Frage: Vertragen sich Mariendisteltabletten mit meinen vorgenannten Tabletten? Welche tägliche Dosis der Mariendisteltabletten wäre für mich geeignet?
Würde sehr dankbar, eine Anwort zu erhalten!
Grüße Waldgnom
 
Hallo,

Mariendistel wird meist sehr gut vertragen. Ich empfehle Ihnen eine Dosierung von 2 mal täglich 140 mg eines standardisierten Mariendistelextraktes, wie z.B. in Legalon(R). Es unterstützt die Regenerierung der Leber.

Viele Grüße

Dr. Heike Pipping
 
Hallo Frau Dr. Pipping,
vielen Dank für die schnelle Nachricht.
Habe mich im Netz vorher auch noch umgeschaut und da habe ich z. B. bei dem Präparat "Silicur" - nach der Eingabe meiner Medikamente - folgenden Hinweis gefunden:
"Es wurden schwerwiegende Wechselwirkungen - Herzrhythmusstörungen - gefunden", danach folgt eine lange Erklärung (hier nur ein kurzer Ausschnitt):
"Die Wechselwirkung von Arzneimitteln, die das sogenannte QT-Intervall verlängern kann, bedingt ein erhöhtes Risiko gefährlicher Herzrhythmusstörungen. Insbesondere können durch eine erhebliche Verlängerung des QT-Intervalls Herzflattern und Herzflimmern und eine als Torsade de pointes bezeichnete Rhythmusstörung verursacht werden, die in einem tödlichen Herzstillstand enden können“.

Das hat mich natürlich geschockt; was ist an der Sache dran?
Ich werde mich über "Legalon(R)" noch einlesen!

Vielen Dank im Voraus und
Grüße von Waldgnom
 
Halo,

die angegebenen möglichen Risiken betreffen nicht die Mariendistel, sondern die anderen Medikamente. Ich gehe davon aus, dass der Arzt, der Procoralan(R) verordnet, das zur Behandlung der Herzprobleme zusätzlich ausgewählt hat, weil es notwendig ist. Bitte sprechen sie ihn bezüglich Ihrer Bedenken an. Mögliche Nebenwirkungen gibt es auf jeden Fall. Es ist also immer ein Abwägen.

Viele Grüße
Dr. Heike Pipping
 
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