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Medikamentenübergebrauch

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Reni71

New member
Hallo,
ich nehme seit vielen Jahren Ibu 800 oder 600 wegen Schmerzen verschiedenster Art und auch bei Migräne. Im Monat mehr als 15mal
tägl.1-3tabl.
Ansonsten nehme ich noch Thyronajod, Topiramat und seit zwei wochen Venlafaxin sowie habe ich Asthma und nehme Budisonid
Gegen Migräne nehme ich noch bei Bedarf Sumatriptan.

Eine klare Diagnose konnte bisher noch nicht gestellt werden. Bin
beim Orthop., Rheumatologen und Neurolgen in behandl.
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo,

Sie möchten wissen, ob es mögliche Wechselwirkungen gibt?

Zur Behandlung des Asthma nehmen Sie ausschließlich Budesonid, kein Akutspray?
Ist die Migräne diagnostiziert und die Triptane helfen? Warum nehmen Sie Venlafaxin?

Viele Grüße
Dr. Heike Pipping
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo,


als akut spray nehme ich sulbotamol. Die Migräne ist bestädigt
und die triptane habe ich nicht so oft genommen, lieber eine ibu,
da mir von den Sumatriptan immer erst schlechter ging ehe die
besserung ein trat.
Das Venlafaxin bekam ich jetzt wegen viel stress, sehr nervös, zappelig und Migräneschmerz wird intensiver sowie anderen schmerzen auch mehr.
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo,

wurde bei Ihnen der Blutwert 25-OH-Vitamin-D schon bestimmt?

Der ist bei vielen(!) Menschen zu niedrig, d.h. es besteht ein leichter - oder oft genug auch schwerer - Vitamin-D-Mangel. Die Behebung des Mangels ist einfach und führt nicht selten zu einer schnellen Besserung oder sogar zum Verschwinden von Schmerzzuständen, Muskel- und Durchblutungsstörungen, nervösen Symptomen und Allergien. Viele Ärzte sind diesbezüglich anscheinend noch unzureichend informiert.

Einen ersten Überblick gibt u.a. diese Seite:
http://www.gaertner-servatius.de/spektrum/vitamin-d-mangel.php

Vertiefte Information mit zahlreichen Fallbeispielen bietet dieses relativ neue Büchlein:
http://www.amazon.de/Gesund-sieben-Tagen-Erfolge-Vitamin-D-Therapie/dp/3939865125

(Das soll jetzt keine Werbung speziell für diesen Versender sein, aber die zahlreich dort zu lesenden Kundenrezensionen sind durchaus interessant. Kaufen kann man das Buch natürlich, wo man will, auch im kleinen Buchladen vor Ort...)

Vielleicht kann Ihnen eine adäquate Vitamin-D-Therapie helfen, den Medikamentenverbrauch zu reduzieren. Ihre Ibuprofen-Mengen bzw. die Häufigkeit der Einnahme scheinen mir schon ein wenig besorgniserregend...
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Guten Tag,
ja ich habe Vitamin D mangel, sollte ein halbes Jahr Dekristol
nehmen. war jetzt erst wieder zum blutbild dort, immer noch
zuniedrig.
Aber danke für die info.
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo,

Sie haben vermutlich Dekristol 20 000 I.E. eingenommen. Das ist schon das Richtige, aber die Dosierung war wohl noch nicht ausreichend.

(Es gibt auch Dekristol 400, das wäre aber bei Erwachsenen mit nachgewiesenem Vit.-D-Mangel ein Witz...)

Viele Ärzte wissen noch nicht, wie viel Vitamin D nötig ist, um einen Mangel schnell und wirksam zu beseitigen. Meist werden dann zu geringe Dosen verordnet. Da spielt auch oft die - übertriebene - Angst vor eventueller Überdosierung eine Rolle.

Herr Dr. von Helden hat für die Vitamin-D-Therapie zwei einfach anzuwendende Formeln entwickelt, die Sie bzw. Ihr Arzt in dem erwähnten Buch finden. - Ich habe dazu kürzlich in einem anderen Forum noch recht ausführlich geschrieben:
http://www.onmeda.de/foren/forum-ernaehrung/hyperparathyreoidismus/2198335/read.html

Grüße,
thomas
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hi,
ja, habe Dekristol 20000 I.E. genommen. Mein Vitamin D wert lag letztes Jahr bei 8 ng/ml und jetzt im April war er bei 12,3 minus ng/ml.

Als ich letztes Jahr Dekristol einnahm ging es mir von den schmerzen her auch nicht besser.

Meinen nächsten Arzttermin habe ich am 22. 5. um nach zufragen.

Grüße
Renate
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo Renate,

12,3 ng/ml ist immer noch ein schwerer Vitamin-D-Mangel. Deshalb ist der Wert auf dem Laborblatt auch mit "minus" markiert. Ihre Beschwerden **können** damit zusammenhängen.

Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen gerne schnell ausrechnen (nach der veröffentlichten Formel von Dr. med. v. Helden), wie viel Vitamin D Sie einnehmen sollten, um auf einen guten Blutwert zu kommen. Das macht mir keine große Arbeit. Nur müssten Sie bitte noch Ihr Körpergewicht verraten, das spielt nämlich für die Berechnung der Dosis eine Rolle.

Natürlich gibt es keine Garantie, daß durch Vit. D gleich alles besser wird. Gesundheit und Wohlbefinden ist ja immer eine sehr vielschichtige Sache. Aber wenn ein Mangel nachgewiesen ist, sollte er auf jeden Fall korrigiert werden.

Grüße,
th.
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo,

die Empfehlungen für den Vitamin-D-Spiegel im Blut (25-OH-Vitamin D) sind nicht ganz einheitlich. Es scheint aber ein Konsens zu bestehen, daß er nicht unter 30 und nicht über ca. 100 ng/ml liegen sollte. Dr. von Helden empfiehlt 50 bis 90 ng/ml als gesundheitlich optimalen Bereich.

Corticoide sollen die Umwandlung des Vitamin D in seine "aktive Form" (Calcitriol) behindern. Ich nehme an, daß das auch für das Budesonid gilt, das Sie einnehmen. Insofern wäre eine eher "reichliche" Versorgung (Blutwert 60 bis 80 ng/ml) wohl anzustreben.

Die Vit.-D-Therapie nach v. Helden besteht aus einer Anfangs- und einer Erhaltungstherapie. Zunächst wird der Blutspiegel recht schnell in den gewünschten Bereich angehoben. Danach nimmt man regelmäßig eine gewisse Dosis ein, um ein erneutes Absinken zu verhindern. (Der monatliche Verlust liegt bei 10 bis 30 Prozent, im Mittel etwa 20%. Raucher haben im Durchschnitt eine höhere Verlustrate als Nichtraucher).

*Um den Spiegel um 1 ng/ml anzuheben, ist bei einem Körpergewicht von 70 kg die Gabe von ca. 10.000 Einheiten erforderlich.* ( Zitat S. 73 )

Um von 12,3 auf ca. 65 ng/ml zu kommen, benötigen Sie - unter Berücksichtigung Ihres Gewichts von 81 kg - eine rechnerische Anfangsdosis von 610.000 Einheiten Vitamin D3, entsprechend 30 bis 31 Kapseln Dekristol. Sie können also z.B. 10 Tage lang drei Kapseln pro Tag einnehmen, oder 7 Tage lang vier pro Tag und dann noch 2 oder 3 am achten Tag.

Danach sollte der Blutspiegel (25-OH-Vitamin D) erneut kontrolliert werden. Dr. v. Helden empfiehlt, diese Messung erst ca. 4 Wochen nach Einnahme der Anfangsdosis durchzuführen.

Erhaltungsdosis: Um im Bereich von 65 ng/ml zu bleiben, müssten Sie nach der Formel von v. Helden etwa 150.000 I.E. pro Monat einnehmen, wobei ein "Verbrauch" im Körper (Verlustrate) von 20% pro Monat angenommen wird. Sie könnten es meiner Auffassung nach auch erst mal mit etwas weniger versuchen (4 bis 6 Kapseln pro Monat) und nach einigen Monaten eine weitere Laborkontrolle durchführen lassen.

Die Erhaltungsdosis kann im Sommer verringert werden oder evtl. auch entfallen, wenn die Haut möglichst regelmäßig mit UV-B-Licht bestrahlt wird (Sonnenbaden -- natürlich nicht übertreiben, Sonnenbrand muß vermieden werden).

Grüße,
thomas
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo,
Danke für die schnelle Antwort. Mit dem Sonnenbaden ist nicht so einfach da ich blond bin und sehr helle Haut habe und schnell Sonnenbrand bekomme. Aber die Empfelung mit Dekristol ist ok.
Werde meinen Dok darauf ansprechen und habe ja noch Dekristol zu hause.
Grüße
Reni
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Bei hellhäutigen Menschen, deren Haut auch noch nicht nennenswert "gebräunt" ist, genügt meist schon eine recht kurze Besonnung (10-12 min.) für eine reichliche Vit.-D-Bildung in der Haut. Nur sollte die Sonne ziemlich hoch stehen -- Uhrzeit im Sommer also eher vor als nach 16 Uhr.

Ich fand kürzlich noch eine gute Seite zu dem Thema:
http://www.vitalstoff-journal.de/aus-der-forschung/vitamine/die-heilkraft-von-vitamin-d/

Grüße,
thomas
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Meine braucht Morphin 2mll 100mg ca.15x am Tag gegen starke chronische Schmerzen.
Neu muss sie dazu noch Temesta Tabnletten nehmen.
Vertragen sich die beiden Medikamente?
 
Re: Medikamentenübergebrauch

Hallo,

aber bitte trotzdem unbedingt an den Sonnenschutz denken, gerade zu dieser Tageszeit.

Viele Grüße
Dr. Heike Pipping
 
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