RE: Medikamente in der 5SSW
Hallo,
mit dem Suchbegriff "Fungata in der Schwangerschaft" habe ich u.a. bei
www.babynet.de folgende Frage und Antwort gefunden. Es sieht eigentlich so aus, als ob Du Dir keine sehr großen Sorgen machen mußt, da im Tierversuch mit sehr hoher Dosierung gearbeitet wurde.Desweiteren wird empfohlen, was man tun kann, um Sicherheit zu erhalten. Zusätzlich empfehle ich Dir noch
www.medizin-forum.de. Dort gibt es u.a. ein von Experten betreutes Forum für Gynäkologie und Geburtshilfe. Wenn Du wie hier Menge und Zeitpunkt angibst, kann man Dir ganz sicher genauere Auskunft geben. Und hier nun der Text:
>Eine gute Freundin von mir hat in der 9 SSW einen Pilz im Körper bekommen, der Arzt hat ihr das Medikament Fungata oral verschrieben. Meine Frage lautet: Welche Risiken birgt das Medikament für das Ungeborene? Sie ist jetzt Anfang 4. Monat,hat jetzt einige Tests mitgemacht und es konnte nichts festgestellt werden. Kann das Kind trotzdem irgendwelche Schädigungen mitbekommen haben die man auf dem Ultraschall nicht feststellen kann? Wie hoch ist die Rate bei Mißbildungen, wenn mann das Medikament einnimmt?
Die Anwendung von pilztötenden Mitteln, die eingenommen werden und nicht nur äußerlich angewendet werden, wird in der Schwangerschaft nicht empfohlen. Im Tierersuch wurden fruchtschädigende bzw. fruchtabtötende Wirkungen gefunden, allerdings ist die Dosis im Tierversuch um ein vielfaches höher als die Dosis, die vom Menschen eingenommen wird. Die an schwangeren Frauen durchgeführten Studien zeigten jedoch keinerlei Hinweise auf Fruchtschädigung. Aber - wie gesagt - um jedes Risiko auszuschliessen, ist von einer Anwendung in der Schwangerschaft abzuraten.
Sie können, denke ich, davon ausgehen, dass das Medikament keine Auswirkungen gehabt hat. Es gibt Möglichkeiten, z.B eine Fruchtwasseruntersuchung, um Schäden am Baby zu untersuchen. Hier allerdings können praktisch ausschließlich Erbschäden untersucht werden und keine Schäden durch z.B. Medikamente.
Um Ihre Freundin zu beruhigen, können Sie Ihr eine ausführliche Doppler-Ultraschalluntersuchung (meist so in der 23. SSW) vorschlagen. Diese muss vom Arzt veranlaßt werden und zeigt sehr genau den Entwicklungsstand des Kindes. Aber nach der vorhandenen Datenlage kann man davon ausgehen, dass die Einnahme keine Auswirkungen auf das Kind hatte.