Sehr geehrte Frau Dr Athanassiou,
Danke vielmals! für Ihre Gedanken zu dieser Frage. Ich bin gerade in die Apotheke gegangen, um den Blutzucker bestimmen zu lassen (geht einfacher und schneller als über einen Arzttermin). Der Wert war 79, also in dieser Hinsicht alles bestens.
Morgens ein Frühstück ohne Kohlenhydrate (und explizit Zucker) ist für mich seit ich denken kann,ein fast unvorstellbarer Gedanke.
Ich kann zum Frühstück einfach nichts ESSEN- auch schon als Kind nicht. Deswegen trinke ich zum Frühstück nur was- als Kind Kakao mit Zucker, heute Milchkaffee mit Zucker.( Ich glaube Rühreier mit Speck zum Frühstück würde ich erbrechen müssen).Damit war bisher aber mein Zuckerverlangen für den restlichen Tag erledigt.
Einmal im Moment fiel ich vielleicht mal abends über eine Tafel Schokolade her, wie jeder Mensch, aber im Allgemeinen hatte ich eher eine Abneigung gegen Süßes. Meine Tochter war schon immer ganz traurig, daß mein Geburtstagskuchen immer herzhaft sein mußte, z.B. Zwiebelkuchen. Ein süßer Geburtstagskuchen war einfach zu viel süßes.
Besondere Gelüste hatte ich schon immer mal über ein oder 2 Wochen, z.B. Tomatenbrot, Weintrauben, Gurken, Heringe, Endiviensalat Chicoree....u.a., aber auch nie so ausschließlich. Denen gab ich dann auch immer nach und bald war es wieder vorbei. Insgesamt normale Ernährung.
So etwas, wie diesen Zuckerhunger, der jetzt über Wochen geht (und das bei meiner sonstigen Fastabneigung gegen Zucker- außer mein Frühstücksgetränk) hatte ich noch nie. Ich konnte nichtmal die Leute verstehen, die nach dem Essen noch gerne einen süßen Nachtisch essen.Im Moment würde ich bei einer Wahl zwischen dem leckersten Essen, was auf dem Tisch steht, und Süßigkeiten, spontan eher die Süßigkeiten wählen.So etwas ist bei mir so etwas von unnormal.
Haben Sie eventuell noch eine andere Erklärung?