• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Mann, kein Orgasmus mit Freundin (auch bei Onanie)

TEST TEST TEST 123

Mellow

New member
Schönen guten Tag :-)

Ich bin seit Neuestem in einer Beziehung mit einer wundervollen Frau, die mich auf allen Ebenen anspricht und einfach "die Richtige" ist.

Jetzt ist mir aufgefallen, dass ich bei der Selbstbefriedigung nicht zum Orgasmus komme, wenn ich an sie denke oder auch, wenn ich Bilder von ihr sehe. Es geht nicht und wenn doch, war es eine Menge Arbeit, hat nicht wirklich Spaß gemacht und mein Orgasmus ist recht verkümmert (normalerweise schieße ich das Ejakulat stark raus, hier floß es nur verhalten).

Als ich den ersten Oralverkehr mit ihr hatte, sei ihr Orgasmus "der Beste bisher" gewesen. Ich im Gegenzug konnte nicht kommen, obwohl ich sie diesmal aus Fleisch und Blut vor mir hatte. Sie ist wirklich sexy, genau mein Typ, aber ich konnte nicht kommen, weder bei Fellatio oder Handjob noch beim Sex.

Also probierte ich wieder ein paar "Hausaufgaben" und onanierte zuerst mit den Gedanken bei den Frauen, bei denen ich immer sehr schnell zum Orgasmus kam. Sogar das dauerte jetzt länger, weil ich meine Freundin stellenweise in meine Gedanken einwob. Stand ich dann kurz vorm Kommen und dachte voll an meine Freundin, war der Orgasmus entweder wie weggeblasen oder ich kam wieder sehr verhalten.

In der zweiten Nacht mit ihr, war es im Grunde wieder das gleiche, obwohl sie vom empfundenen Reiz her bei mir voll ins Schwarze traf. Es war, als könnte ich nicht wirklich loslassen. Sie dagegen kam wieder sehr schnell.

Was stimmt mit mir nicht? Ist das eine Form von Kontrollzwang? Ist sie mir zu wichtig und ich habe Versagensangst? Gibt es irgendwelche Übungen, die man mir empfehlen könnte? Ich bin mir bewusst, dass das Geduld voraussetzt. Ist meine Freundin wirklich "die Richtige", dann hat auch sie die dafür nötige Geduld.

Mein bisheriges Masturbationsverhalten: Mindestens 1x täglich, öfters mehrmals mit und ohne einschlägigem Videomaterial. Inzwischen seit mehr als einer Woche gar nicht mehr, abgesehen von den Selbstversuchen mit den Gedanken bei der Freundin.

Zu mir: Ich treibe viel Sport, auch Kraftsport, bin allgemein in einer sehr umschwungreichen Zeit, die große Veränderungen mit sich bringt (könnte ein Grund sein, aber ich möchte mich da ehrlich gesagt nicht drauf festlegen) und ich bin extrem kopflastig, ein stark reflektierender Mensch. Gegen Letzteres gehe ich viel nach draußen, übe mich in entspannter Gedankenlosigkeit im Freien.

Vielen Dank für jeden Tipp, trotz Ferien! :-)
 
P.S.: Ich bin 29 Jahre alt. Bei meinen bisherigen festen Freundinnen hatte ich auch Orgasmusprobleme, aber je sicherer ich mir war, dass die Beziehung nicht "fürs Leben" ist, desto weniger schien es ein Problem zu sein. Bei mehrmaligen Sex in einer sog. "Sex-Beziehung", war ein ausbleibender Orgasmus nie ein Thema. Es war mir einfach egal.
 
Bei meinen bisherigen festen Freundinnen hatte ich auch Orgasmusprobleme, aber je sicherer ich mir war, dass die Beziehung nicht "fürs Leben" ist, desto weniger schien es ein Problem zu sein. Bei mehrmaligen Sex in einer sog. "Sex-Beziehung", war ein ausbleibender Orgasmus nie ein Thema. Es war mir einfach egal.

Hallo,

falls noch nicht geschehen, solltest du das ärztlich abklären lassen.

Für mich hört sich das Problem sehr verkopft an und da es besser geklappt hat als es noch egal war, deutet es auch eher auf eine Kopfsache hin.
Nun hast du anscheinend eine gefunden bei der es nicht egal ist, bei der du nichts riskieren willst wodurch du sie verlieren könntest.
Da solltest du ansetzen.
Frauen verliert man weniger dadurch das es nicht so gut klappt mit dem kleinen Freund, da gibt es durchaus Möglichkeiten um das aufzufangen, mehr Handbetrieb, gutes Vorspiel, was vielen Frauen viel wichtiger ist als der eigentliche Sex.
Verlieren tut man die Dame des Herzens eher wenn man nicht kommuniziert, anfängt den Sex zu meiden und ihr ohne weitere Erklärungen Enthaltsamkeit auf's Auge drückt.
Wenn Mann es eben mit sich selber ausmacht und seine Frau vollkommen außen vor lässt, dabei ist sie ja auch mitten drin in der Problematik.

Du solltest dahin kommen, das es dir zwar nicht egal ist, aber das du es zumindest nicht als schlimm oder Gefahr für die Beziehung ansiehst, dabei kann deine Partnerin helfen.

Nur das du schon immer gewisse Probleme hattest, das sollte mal vom Urologen gecheckt werden.
Vielleicht ist das auch eine reine Kopfsache, wegen fehlender emotionaler Bindung an die Verflossenen und dadurch ist in der Konditionierung etwas falsch gelaufen, was man aber erst sagen kann wenn andere Möglichkeiten durch einen Arzt ausgeschlossen wurden.

Möglicherweise waren dir deine bisherigen Freundinnen nicht wichtig, wie du sagst, es war egal.
Du hast also nie eine Situation gehabt wo es ernst wurde, wo sie dir etwas bedeutete und es dir auch wichtig war.
Auch den Ernst einer echten Beziehung muss man lernen, der Umgang damit wird meist durch die Erfahrungen in die richtigen Wege geleitet.
Diese Erfahrungen der ernsteren Beziehungen scheinen dir komplett zu fehlen, deshalb bist du jetzt an einem Punkt wo jeder Mann einmal steht, wenn er sich das erste Mal verliebt.
Versagensängste und Bedenken vor der Liebsten nicht als Mann zu bestehen, sind da keine Seltenheit.

Nimm es also nicht so dramatisch, so das sich dein Kopf verselbstständigt und immer mehr auf dein Sexleben Einfluss nimmt, sondern als etwas das nicht so tragisch ist und auch lösbar, das wird schon mal etwas Druck wegnehmen.
Am Besten kommt man dahin, wenn man weiß das es für die Partnerin kein Drama ist, entweder weil sie es durch ihren Umgang damit signalisiert, oder durch Kommunikation.
 
Vielen Dank, Tired, für deine ausführliche und sehr geistreiche Antwort!
falls noch nicht geschehen, solltest du das ärztlich abklären lassen.
Ich war noch nie beim Urologen, ich sollte das tatsächlich mal tun, einfach nur für den allgemeinen Check, ob untenrum alles i.O. ist.
Habe vorhin mal auf einen kurzen Clip auf einer einschlägigen Internetseite masturbiert und naja, nach drei Minuten bin ich gekommen - das ist ca. sieben Minuten besser als zu meiner langen Lebensphase regulärer Masturbation.

Frauen verliert man weniger dadurch das es nicht so gut klappt mit dem kleinen Freund, da gibt es durchaus Möglichkeiten um das aufzufangen, mehr Handbetrieb, gutes Vorspiel, was vielen Frauen viel wichtiger ist als der eigentliche Sex.
In der Hinsicht sind wir top notch und harmonieren sehr. Ich habe auch ständig eine brauchbare Erektion, wenn wir intim sind (das war in früheren Beziehungen auch nicht immer gegeben).

Verlieren tut man die Dame des Herzens eher wenn man nicht kommuniziert, anfängt den Sex zu meiden und ihr ohne weitere Erklärungen Enthaltsamkeit auf's Auge drückt.
Wenn Mann es eben mit sich selber ausmacht und seine Frau vollkommen außen vor lässt, dabei ist sie ja auch mitten drin in der Problematik.
Wenn ich sexuell mit ihr werde, lasse ich sie mehr oder weniger direkt wissen, wie sexy ich sie finde und wie sehr ich das Zusammensein mit ihr genieße. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mich nach längerer Singlezeit erst an sie gewöhnen muss und sie es ja nicht für persönliches Versagen halten darf, wenn ich nicht komme und das bei unserem Zusammensein auch gar nicht im Fokus liegen soll. Sie hat mich dann mit Selbstironie auf den Arm genommen und die Atmhosphäre damit locker gehalten. Ob sie langfristig mit der Thematik locker bleiben kann, wird sich herausstellen.

Vielleicht ist das auch eine reine Kopfsache, wegen fehlender emotionaler Bindung an die Verflossenen und dadurch ist in der Konditionierung etwas falsch gelaufen, was man aber erst sagen kann wenn andere Möglichkeiten durch einen Arzt ausgeschlossen wurden.
Bisherige Trennungen - egal ob von der Frau oder mir ausgehend - entstanden immer erst aus dem Klammern der Frau. Diese Gefahr habe ich in meiner neuen Beziehung gar nicht, weil wir beide beruflich sehr eingespannt sind. Und ja, es kann an fehlender emotionaler Bindung gelegen haben, s.u.

Möglicherweise waren dir deine bisherigen Freundinnen nicht wichtig, wie du sagst, es war egal.
Die Trennungen waren für mich nie ein Problem. Also ja, vermutlich liegt es auch an fehlender emotionaler Bindung innerhalb der Liebesbeziehung - vereinzelt bin ich noch heute sehr gut mit ihnen befreundet und gerade dann, wenn es "vorbei" war, war der Sex gut.

Auch den Ernst einer echten Beziehung muss man lernen, der Umgang damit wird meist durch die Erfahrungen in die richtigen Wege geleitet.
Diese Erfahrungen der ernsteren Beziehungen scheinen dir komplett zu fehlen, deshalb bist du jetzt an einem Punkt wo jeder Mann einmal steht, wenn er sich das erste Mal verliebt.
Versagensängste und Bedenken vor der Liebsten nicht als Mann zu bestehen, sind da keine Seltenheit.
Das ist ein goldener Abschnitt, vielen Dank!
In der Hinsicht ist sie sehr erfahren, hatte drei mehrjährige Beziehungen. Sexuell gesehen bin ich erfahrener und das ist das paradoxe: Meine Unerfahrenheit in festen, langjährigen Beziehungen wirkt sich scheinbar auf meinen Orgasmus aus. ^^

Nimm es also nicht so dramatisch, so das sich dein Kopf verselbstständigt und immer mehr auf dein Sexleben Einfluss nimmt, sondern als etwas das nicht so tragisch ist und auch lösbar, das wird schon mal etwas Druck wegnehmen.
Ich muss also meine hohen Ansprüche an die Beziehung zu ihr loslassen, um für den Orgasmus loslassen zu können ... hm ...

Am Besten kommt man dahin, wenn man weiß das es für die Partnerin kein Drama ist, entweder weil sie es durch ihren Umgang damit signalisiert, oder durch Kommunikation.
Das wird sich mit der Zeit herausstellen. Ich denke, ich bin da einfach zu ungeduldig.

Ich für mich versuche jetzt noch folgenden Weg:
Ich mache ein paar Genussübungen, übe mich darin, vollkommen im Moment zu sein, z.B. wenn ich etwas gutes Esse oder wenn ich ein Bad nehme. Ich gebe mir dabei bewusst die Erlaubnis, die Kontrolle abzugeben.
Dies versuche ich beim Sex mit ihr zu übertragen. Ich bin ganz bei mir und vertraue darauf, dass sie sich rührt, wenn ihr etwas unangenehm wird (das haben wir bereits mündlich ausgemacht). Ich versuche dabei, keine "Performance" abzuliefern, z.B. durch viele Stellungswechsel etc. und bleibe bei dem, was sich gut anfühlt. Und wenn ich nicht zum Orgasmus komme, nehme ich das nicht als Gefährdung meiner Beziehung zu ihr wahr. Sollte das wirklich meine Beziehung gefährden, dann nehme ich das dankbar an, weil sie dann eh nicht zu mir passt.

Vielen Dank nochmal, Tired!
 
Ich habe nur den Beginn gelesen und frag mich, wie verkehrt sich mittlerweile alles dreht.
Man hat früher zuerst einmal alles zusammen gemacht, wenn man verliebt war- nur keinen Sex gehabt. Das hat SINN!
Bei Tantra ist man bemüht, sich keinesfalls den sexuellen Erst-Impulsen hinzugeben, weil dadurch die Herzregion nicht ausreichend Energie erhält, sondern alles im untersten Chakra verbleibt. Man ist sozusagen fi..ckfreudig, aber die Liebesenergie bleibt auf der Strecke.
Die Kunst ist, diese Geilheit umzuwandeln in "höhere" Kreisläufe. Man unterlässt Sex, zugunsten von mehr Liebesgefühlen zuerst. Dann, wenn diese Liebesgefühle ihr Höchstmaß erreicht haben, dann "darf" man bumsen. Mit dem Ergebnis, dass es weit, weit, weit schöner ist, als jemals ein normaler Sex schafft.

Dann möcht ich noch erzählen, man hat zufällig entdeckt, dass ein Herzmittel auch für den Penis gut ist. Viagra...

Das hängt doch alles zusammen. Man kann das nicht trennen, es sei denn, man ist stets nur bedacht, die zu unterste Linie zu fahren. Kennenlernen, zwei Tage später schon ins Bett.
Da wird das beste eliminiert.
Was ist schon ein Abspritzer gegen Höhenflüge, die stundenlang anhalten könnten- würde man diese Kunst mal aus sich herausholen. Die Gelegenheit gibts nicht oft, dass man richtig und total zum Lieben bereit ist. Bei dir ist es so Mellow und dein Körper streikt wohl zu recht, weil du zu schnell bist.
Weil IHR zu schnell seid.
 
Ich muss also meine hohen Ansprüche an die Beziehung zu ihr loslassen, um für den Orgasmus loslassen zu können ... hm ...

Es muss nicht immer alles perfekt sein und er Orgasmus ist natürlich toll, aber trotzdem nur das Sahnehäubchen.
Du stellst hohe Ansprüche an die Beziehung zu ihr, hat sie denn dieselben Ansprüche und auch so hoch?
So wie du schreibst sind schon die höchsten Ansprüche erfüllt, eure vertrauensvolle Beziehung zu einander, das hat auch nicht jeder.
Du kannst beim Sex immer noch hohe Ziele erreichen, aber du solltest keinesfalls Ziele setzen.die es dann zu erreichen gilt.
Das Wichtigste sollte sein das es ihr gut geht und natürlich auch dir, dein Orgasmus sollte überhaupt nicht dabei vorkommen.
Stell den O. hinten an, nimm ihn nicht mehr wichtig, nimm wichtig was dir und deiner Freundin Spaß macht.
Du hast es ja schon erfasst, fühle, spüre und reagiere, aber denke nicht so viel.
Lass locker, selbst wenn es dann immer noch nicht perfekt klappt, wird es euch zumindest nicht ständig begleiten und ihr könnt trotzdem eine tiefe und innige Beziehung führen, auch sexuell.

Ich denke wenn deine Ansprüche den Orgasmus zu erreichen, nicht mehr an vorderster Stelle stehen, sondern das gemeinsame erforschen und nicht mehr das Funktionieren wichtig ist, sondern das zusammen sein und sich einfach lieb zu haben, dann wird sich dein Problem vielleicht von ganz alleine erledigen.
 
Hallo Elektraa,
Ich habe nur den Beginn gelesen
das ist okay, ist ja auch viel Text. Vielen Dank für deine Antwort, nur kann ich mich nicht 100%ig angesprochen fühlen.

Man hat früher zuerst einmal alles zusammen gemacht, wenn man verliebt war- nur keinen Sex gehabt. Das hat SINN!
Das ist natürlich ein Liebesmodell von vielen, darüber kann man streiten und ich habe in der Hinsicht auch schon ein wenig ausprobiert (Sex beim ersten Date, Sex nach dem ersten Jahr). Der Zeitpunkt, an dem ich mit ihr intim wurde, war auf beiden Seiten vollkommen kongruent, einfach stimmig. Weder ich noch sie bereuen es.

Bei Tantra ist man bemüht, sich keinesfalls den sexuellen Erst-Impulsen hinzugeben, weil dadurch die Herzregion nicht ausreichend Energie erhält, sondern alles im untersten Chakra verbleibt. Man ist sozusagen fi..ckfreudig, aber die Liebesenergie bleibt auf der Strecke.
Ich habe mich mit Tantra auseinandergesetzt und sympathisiere damit. Dass alles im untersten Chakra verblieb, lass ich mir aber nicht nachsagen. ;-) Es wurde erst verkopft und penisfixiert als es für mich darum ging, "zum Abschluss" zu kommen. Dass das einer gesunden Sexualität hinderlich ist, weiß ich.

Die Kunst ist, diese Geilheit umzuwandeln in "höhere" Kreisläufe. Man unterlässt Sex, zugunsten von mehr Liebesgefühlen zuerst. Dann, wenn diese Liebesgefühle ihr Höchstmaß erreicht haben, dann "darf" man bumsen. Mit dem Ergebnis, dass es weit, weit, weit schöner ist, als jemals ein normaler Sex schafft.
Und auch dann hätte ich mein Orgasmus-"Problem". Erfahrungswerte. :-)

Dann möcht ich noch erzählen, man hat zufällig entdeckt, dass ein Herzmittel auch für den Penis gut ist. Viagra...
Verstehe ich nicht ganz. Ich habe kein Erektionsproblem, kenne mich mit Viagra aber auch nicht aus, also keine Ahnung wie mir das helfen könnte.

Das hängt doch alles zusammen. Man kann das nicht trennen, es sei denn, man ist stets nur bedacht, die zu unterste Linie zu fahren. Kennenlernen, zwei Tage später schon ins Bett.
Da wird das beste eliminiert.
Wir haben uns für meine Verhältnisse Zeit gelassen und sie ist eine Frau, die sich wohl und lange überlegt, mit wem sie intim wird. In diesen zwei Nächten teilten wir uns jeweils eine liebevolle, zärtliche Zeitspanne, in welcher der Sex an sich eine ziemlich dünnee Phase hatte. Ich hänge nur mein "nicht kommen" an die große Glocke, weil ich in der Hinsicht bereits ein gebrandtes Kind bin.

Was ist schon ein Abspritzer gegen Höhenflüge, die stundenlang anhalten könnten- würde man diese Kunst mal aus sich herausholen. Die Gelegenheit gibts nicht oft, dass man richtig und total zum Lieben bereit ist. Bei dir ist es so Mellow und dein Körper streikt wohl zu recht, weil du zu schnell bist.
Weil IHR zu schnell seid.
Da gebe ich dir vollkommen recht, dass vor allem ich entschleunigen muss. Ich brauche Geduld mit mir selbst.

Ich persönlich bin der Meinung, dass ich einem ziemlich komplexen Gefühlscocktail aufsitze, bestehend aus: Dem Wunsch nach Kontrolle (nein, ich bin nicht eifersüchtig und lege Frauen an Ketten, ganz im Gegenteil), Bindungsangst (obwohl ich das Gefühl habe, sie ist die Frau fürs Leben), Verlustangst (sie ist mir wichtig, ich möchte mit ihr alles richtig machen, "perfekt" sein - ist klar, dass ich als Mensch daran nur scheitern kann). Ich muss hier viel innere Entwicklungsarbeit leisten und bin mir noch nicht ganz sicher, wie und wo. Ich habe aber zugleich das Gefühl, dass sie bei meiner Entwicklung eine sehr große Rolle spielen wird - das war bislang bei all meinen Beziehungen so: Ich wurde zum besseren Menschen.
 
Du stellst hohe Ansprüche an die Beziehung zu ihr, hat sie denn dieselben Ansprüche und auch so hoch?
Das ist die Frage. Ich weiß nur, dass sie sich noch lange Zeit lassen wird, bis sie sich für eine feste Beziehung entscheidet, weil sie lange in einer solchen Beziehung bleibt. Alle ihre bisherigen Beziehungen gingen über mehrere Jahre und deren Ende kam für sie jeweils sehr überraschend (man trennte sich von ihr). Für mich völlig klar, dass man sich nach solchen Erfahrungen nicht den Erstbesten schnappen will. Ich bin da ähnlich: Ich habe parallel zu ihr noch zwei andere Frauen gedatet und mich dann bewusst für sie entschieden.

So wie du schreibst sind schon die höchsten Ansprüche erfüllt, eure vertrauensvolle Beziehung zu einander, das hat auch nicht jeder.
Und dafür bin ich sehr dankbar.

Du kannst beim Sex immer noch hohe Ziele erreichen, aber du solltest keinesfalls Ziele setzen.die es dann zu erreichen gilt.
Das Wichtigste sollte sein das es ihr gut geht und natürlich auch dir, dein Orgasmus sollte überhaupt nicht dabei vorkommen.
Stell den O. hinten an, nimm ihn nicht mehr wichtig, nimm wichtig was dir und deiner Freundin Spaß macht.
Du hast es ja schon erfasst, fühle, spüre und reagiere, aber denke nicht so viel.
Lass locker, selbst wenn es dann immer noch nicht perfekt klappt, wird es euch zumindest nicht ständig begleiten und ihr könnt trotzdem eine tiefe und innige Beziehung führen, auch sexuell.
Das kann ich nur so stehen lassen, du hast recht.

Ich denke wenn deine Ansprüche den Orgasmus zu erreichen, nicht mehr an vorderster Stelle stehen, sondern das gemeinsame erforschen und nicht mehr das Funktionieren wichtig ist, sondern das zusammen sein und sich einfach lieb zu haben, dann wird sich dein Problem vielleicht von ganz alleine erledigen.
Dass es sich dann von ganz alleine erledigen wird, dessen bin ich mir sicher. Ich muss das Wort "Problem" vom Zusammenhang mit "kein Orgasmus" lösen. Es ist tatsächlich kein Problem, das merke ich daran, wie sie meinen Kopf nach oben zieht und mich küsst, wenn der Cunnilingus endet und ich merke es daran, wie sie beim letzten mal einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte, als ich wieder nicht kam. Vielleicht ist das ja zum ersten mal die Frau, die sich kein Versagen zuschreibt, nur weil ich zu verkopft bin. Am Ende ist ja doch jeder selbst für seinen Orgasmus verantwortlich - ich bin noch nicht bereit, also lassen wir uns Zeit.

Danke für deine Unterstützung.
 
Sex ist möglich, aber reden über seine Gefühle ist nicht möglich.... zu intim?
Diese Frau müsste als erstes wissen, was dir durch den Kopf geht und mit was du zu kämpfen hast.
Probe mal dieses Gespräch, Mellow...du wirst garantiert auf offene Ohren stoßen- vor allem größeres Vertrauen in ihr aufbauen dadurch.
Wer weiß, ob sie nicht froh ist, dass auch du nicht mehr ganz ohne Komplikationen funktionierst. Das entspannt, wenn man nicht alleine ist mit Unperfektheit.

Durch heucheln besteht weit mehr Gefahr, zu verlieren, als durch offenes Bekennen.
 
Das ist das "Hure- Madonna- Problem": Man mag die geliebte Frau (Madonna) nicht als Lustobjekt (Hure) sehen. Je mehr man die Partnerin liebt, umso schwerer mag das anfangs sein, bis man lernt, das ein Frau beides sein kann: Unschuldig und Lustobjekt.

LG, Dr. Höllering
 
Diese Frau müsste als erstes wissen, was dir durch den Kopf geht und mit was du zu kämpfen hast.
Im Grunde genommen weiß sie das. Zumindest über meine Bindungsangst hatten wir gesprochen und sie ist auch von ihrem Beruf her blitzgescheit. Die Grenze von "über mein Gefühlsleben reden" und "sie zu meiner Therapeutin machen" ist halt sehr dünn. Sie soll nicht meine Therapeutin sein.

Wer weiß, ob sie nicht froh ist, dass auch du nicht mehr ganz ohne Komplikationen funktionierst. Das entspannt, wenn man nicht alleine ist mit Unperfektheit.
Da kann natürlich was dran sein.

Durch heucheln besteht weit mehr Gefahr, zu verlieren, als durch offenes Bekennen.
Ja, denn man fällt immer auf sich selbst zurück.
 
Auch an Sie ein liebes Danke für Ihre Antwort, Fr. Dr. Höllering.

Das ist das "****- Madonna- Problem": Man mag die geliebte Frau (Madonna) nicht als Lustobjekt (****) sehen. Je mehr man die Partnerin liebt, umso schwerer mag das anfangs sein, bis man lernt, das ein Frau beides sein kann: Unschuldig und Lustobjekt.

LG, Dr. Höllering
Der M-H-Komplex ist mir auch ein paar mal durch den Kopf gegeistert, ich habe es aber für mich ausgeschlossen. Dinge, die meiner Laien-Meinung nach dagegen sprechen:

Ich bin nicht bei einer kalten und emotional distanzierten Mutter aufgewachsen. Sie war sehr ängstlich, besorgt, zugänglich für heftiges Drama und Streit, aber zumindest uns Kindern gegenüber nicht kalt oder emotional distanziert. Demnach habe ich keine in der Kindheit unerfüllten Bedürfnisse nach Schutz und Geborgenheit. Dafür war ich ein Spätzünder: Erste Freundin mit 22, katastrophale Entjungferung kurz vor dem 23. Geburtstag, bei der ich ihr weh tat ohne es zu merken und beim späteren Sex hatte sie auch noch Schmerzen, trotz extremer Lubikrationsfähigkeit und einer sehr weit und leicht dehnbaren Vagina (wir waren anatomisch wohl tatsächlich nicht kompatibel).
Ob es mit hineinspielt, dass es noch keine richtige Abnabelung von meiner Mutter gab, da ich bei ihr wohne und auf sie aufpasse, weiß ich nicht.

Dann suche ich sexuelle Kontakte mit meiner Partnerin, sie erregt mich, ich finde sie sexy und bringe sie gerne zum Orgasmus.

Das Wort "Hure" sowie jegliche restriktive Sexualmoral oder dergleichen, existiert bei mir nicht. Versuche des Koitus mit "Professionellen" endeten für mich sehr unbefriedigend, ohne richtige Erektion und ohne Orgasmus.
Frauen, die häufig Sexualpartner wechseln, befinden/befanden sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, ohne, dass ich eine schlechte Meinung gegenüber ihnen hätte.
 
Hm, kann es sein das du durch deine eher brutale Entjungferung, eine Strategie verfolgst die solch negativen Erlebnisse ausschließen soll.

Ich denke schon das es etwas damit zu tun haben könnte, gerade das erste Mal ist doch irgendwie prägend und mit etwas Pech diktiert es die zukünftige Herangehensweise beim Sex, mit dem Fokus auf Vermeidung von Wiederholungen.
Wenn sich das verfestigt hat, dann läuft das Programm eh automatisch ab und der fehlende Orgasmus gehört dazu, ist quasi das Abfallprodukt der Kontrolle über das Geschehen.
 
Hm, kann es sein das du durch deine eher brutale Entjungferung, eine Strategie verfolgst die solch negativen Erlebnisse ausschließen soll.
"Brutale Entjungferung" trifft es: Ich konnte nicht erkennen, dass sie Schmerzen hatte (ich hielt es für Luststöhnen); sie konnte mir nicht kommunizieren, dass es ihr weh tat (sie meinte, das gehöre so). Nach dieser Katastrophe brauchten wir eine kleine Auszeit voneinander und ich gab mir große Schuld. Echt komisch, das alles war inzwischen so sehr verdrängt; erst jetzt erinnere ich mich wieder an diesen impact, den das auf mich hatte.

Ich denke schon das es etwas damit zu tun haben könnte, gerade das erste Mal ist doch irgendwie prägend und mit etwas Pech diktiert es die zukünftige Herangehensweise beim Sex, mit dem Fokus auf Vermeidung von Wiederholungen.
Wenn sich das verfestigt hat, dann läuft das Programm eh automatisch ab und der fehlende Orgasmus gehört dazu, ist quasi das Abfallprodukt der Kontrolle über das Geschehen.
Was mich da halt etwas verwirrt ist, dass es speziell bei einer Sexbeziehung mit einer sexuell extrem lockeren, wilden und erfahrenen Frau niemals ein Problem mit dem Orgasmus gab (sie war eine Art Affäre als ich eine offenen Fernbeziehung mit einer anderen führte). Ich konnte ihn hinauszögern und abfeuern, wann ich Lust dazu hatte, wir harmonierten einfach und es standen nicht eine Sekunde die Fragen im Raum "wann und wie kommt sie? wann und wie komm ich?".

Das ich nicht orgasmusfixiert sein brauche, das weiß ich jetzt. Zusätzlich habe ich ein bisschen das Gefühl, ich dürfe nicht in "ernste/feste Beziehung - Frau fürs Leben - mit ihr Familie gründen etc." denken. Es verkrampft mich. Ich sollte einfach nur diesen schönen Lebensabschnitt mit meiner aktuellen Partnerin (egal ob drei Wochen, drei Jahre oder drei Jahrzehnte - man kann nie wissen ,wie lange es geht) genießen und alles andere auf mich zukommen lassen. Ich liebe sie, so oder so.
 
Wieso versteifst du dich so auf den Orgasmus?

Hab doch einfach spass am Sex! Nicht daran denken ob du kommst oder nicht, sowas passiert automatisch!

Das ist etwa so, wie wenn man einen Pincode ins Natel tippt, man kann die Ziffer blind tippen, sogar ohne an den Pin zu denken!
Muss man ihn aber plötzlich jemandem sagen, ist er weg! Hattest sicher auch schon dieses Problem!

Der Orgasmus ist da ähnlich! Der Orgasmus ist etwas dass instinktiv abläuft, ohne dass man darüber nachdenkt!

Jetzt versuchst du aber mit deinen Gedanken da etwas zu steuern, und nebelst so den Instinkt aus!
Dann kommst du gar nicht mehr!

Vergiss es einfach, und konzentrier dich beim Sex auf Gerüche, Gefühle die du hast, und was da so passiert! Und denk nicht an deinen Orgasmus! Der kommt instinktiv! So wie du dein Code im Natel auch ohne zu denken eingeben kannst!

Beim Tantra lernt man, auf die Atmung zu achten! Versuche deine Atmung zu steuern, während des Sex! Tief einatmen bis in den Penis runter! So konzentriert man sich auf den Atem und nicht mehr auf den Orgasmus!
Es braucht etwas übung, den Kopf auszuschalten, wenn man ihn erst mal aktiviert hat, ist aber möglich!

Sonst würde ich dir eine Sexualtherapie Orsasmic Yoga ans Herz legen, ich hab da gelernt zu kommen! Gibt wunder bare Kurse, wo man eben lernt, wie man sich fallen lässt!
 
Dann möchte ich sagen, dass Sex, wenn es nur um Sex geht immer anders ist, als Sex in einer Beziehung!
Warum? Weil es um etwas geht!

Kennt man auch aus anderen bereichen im Leben, oder was denkst du, warum erfahreren Fussballspieler die einen Elfmeter Blind verwandeln können, plötzlich verschiessen, wenn es um eine EM, WM, oder sonst ein wichtiges Spiel geht?
Weil es eben um etwas geht!

Du hast nun Angst, wenn ich nicht komme, ist der Sex schlecht, und die Frau rennt irgendwann davon!
Bei der Aphäre war es dir egal, war ja austauschbar!
Und genau dies musst du ihr mitteilen!

Ich bin beim Sex mit Frauen die ich wirklich mochte immer vor Angst gestorben!
Ich hab dann früher immer die Angst mit perversen sprüchen überspielt, was gar nicht gut angekommen ist.

Bis eine mal hinter meine Fassade geschaut hat, und gemkert hat, eigentlich habe ich einfach nur Angst.
Sie hat mir dann gesagt, Es ist nicht schlimm Angst zu haben, so zeigst du mir, dass ich dir etwas bedeute! Und denke immer daran, du brauchst keine Angst haben, denn ich bin beim Sex bei dir!
Wir sind ein Team und keine Gegner! Wir haben zusammen Sex und nicht gegen einander! Es ist kein Kampf, indem du dich beweisen musst, sondern es ist etwas dass wir gemeinsam erleben, was beiden Spass machen soll!
Ob es gut ist oder nicht, entscheiden wir gemeinsam! Du brauchst also wirklich keine Angst haben, aber du musst deine Gefühle zeigen, damit ich als dein Partner reagieren kann! Damit ich dir helfen kann, dir entgegen kommen kann!

Fand ich extrem gut!

Sprich also mit ihr darüber! Und denke daran ihr seid keine Gegner im Bett, sondern ein Team, also behandle sie auch wie deinen Partner und nicht wie eine Gegnerin!
Erkläre ihr, was du fühlst, und sage ihr, wenn du merkst, dass du nicht mehr auf dem Weg zum Orgasmus bist. Reden hilft bei Angst extrem viel!
 
Danke MrAnderson auch für deine Antwort.

Beim Tantra lernt man, auf die Atmung zu achten! Versuche deine Atmung zu steuern, während des Sex! Tief einatmen bis in den Penis runter! So konzentriert man sich auf den Atem und nicht mehr auf den Orgasmus!
Es braucht etwas übung, den Kopf auszuschalten, wenn man ihn erst mal aktiviert hat, ist aber möglich!
Das kenne ich von David Deida. Das Lustige: Wenn ich so richtig tief atme, mich nur auf meinen Atem konzentriere, dann verabschiedet sich meine Erektion und ich könnte einschlafen. Irgendwas hab ich da immer falsch gemacht.

Sonst würde ich dir eine Sexualtherapie Orsasmic Yoga ans Herz legen, ich hab da gelernt zu kommen! Gibt wunder bare Kurse, wo man eben lernt, wie man sich fallen lässt!
Da gibt es laut Google in meiner Gegend nichts. Etwas scheinbar Vergleichbares bietet eine mir bekannte Dame nur für Frauen an, die aber furchtbar esoterisch ist.
 
Kennt man auch aus anderen bereichen im Leben, oder was denkst du, warum erfahreren Fussballspieler die einen Elfmeter Blind verwandeln können, plötzlich verschiessen, wenn es um eine EM, WM, oder sonst ein wichtiges Spiel geht?
Ich hasse Fußball, aber das ist mal eine schöne Analogie. :-)

Weil es eben um etwas geht!
Ich frage mich halt, ob es wirklich um etwas geht. Wenn sie mich deswegen verlässt, ist sie einfach nicht die Richtige für mich. Ich bin ein sehr eigener Typ, der eine sehr eigene Partnerin braucht.
Das einzige worum es hier wohl nur geht, ist meine selbst empfundene Minderwertigkeit. Allein durch dieses fummelige Orgasmus-Dingens spricht aus mir: Du bist nicht gut genug für sie, sie verdient Besseres.

Du hast nun Angst, wenn ich nicht komme, ist der Sex schlecht, und die Frau rennt irgendwann davon!
Bei der Aphäre war es dir egal, war ja austauschbar!
Und genau dies musst du ihr mitteilen!
Whoops, da sagst du was ...

Ich bin beim Sex mit Frauen die ich wirklich mochte immer vor Angst gestorben!
Ich hab dann früher immer die Angst mit perversen sprüchen überspielt, was gar nicht gut angekommen ist.
Meine Sprüche kommen momentan noch gut an. Ist ja auch verliebt in mich, die Arme. ^^

Sie hat mir dann gesagt, Es ist nicht schlimm Angst zu haben, so zeigst du mir, dass ich dir etwas bedeute! Und denke immer daran, du brauchst keine Angst haben, denn ich bin beim Sex bei dir!

Wir sind ein Team und keine Gegner! Wir haben zusammen Sex und nicht gegen einander! Es ist kein Kampf, indem du dich beweisen musst, sondern es ist etwas dass wir gemeinsam erleben, was beiden Spass machen soll!
Ob es gut ist oder nicht, entscheiden wir gemeinsam! Du brauchst also wirklich keine Angst haben, aber du musst deine Gefühle zeigen, damit ich als dein Partner reagieren kann! Damit ich dir helfen kann, dir entgegen kommen kann!

Fand ich extrem gut!
Das klingt auch sehr schön, aber ganz ehrlich: In meinem Fall fände ich das ziemlich unsexy, weil es mehr nach Mutter als nach Lebensgefährtin klingt (das ist definitiv NICHT als Angriff gegenüber dir oder deiner damaligen Partnerin zu sehen - da ist jeder anders!).
Ich möchte in ihr keine Mutter und keine Therapeutin haben. Aber sie darf mit salzigen Fingern in jede meiner Wunden stochern, damit ich selbst daran arbeite, sie zu schließen. Das macht sie bislang hervorragend! Und das ist ein Grund von vielen, warum ich sie so sehr liebe.

Sprich also mit ihr darüber! Und denke daran ihr seid keine Gegner im Bett, sondern ein Team, also behandle sie auch wie deinen Partner und nicht wie eine Gegnerin!
Erkläre ihr, was du fühlst, und sage ihr, wenn du merkst, dass du nicht mehr auf dem Weg zum Orgasmus bist. Reden hilft bei Angst extrem viel!
Wir reden viel, ich frage sie oft nach ihrer Meinung zu bestimmten Aufgabenstellungen in meinem Leben und meine Ängste werden ihr nicht verborgen bleiben, sie ist verdammt gerissen.
Als Gegner sehe ich sie auch nicht, nicht wirklich. Ich sehe sie höchstens als fluchtgefährdet aufgrund meiner selbst empfundenen Minderwertigkeit, die ich in meinem Leben einfach nicht mehr wegbekomme, obwohl ich sehr genau weiß, über welche Qualitäten ich verfüge und dass mich das für tiefe, innige und langfristige Beziehungen sehr attraktiv macht. Der innere Kritiker muss die Klappe halten. Und er wird leiser, vielleicht nur nicht so schnell, wie ich das immer möchte ...
 
Hi Mellow,
da hast du ja schon viele gute und einfühlsame Antworten bekommen.

Bei ein paar Sachen die du schreibst sehe ich Parallelen zu meinen Problemen (und auch vieler anderer Männern)...Beschneidung ist kein Thema bei dir?
 
Hi Mellow,
da hast du ja schon viele gute und einfühlsame Antworten bekommen.
Das ist richtig, super empathische Leute in diesem Forum - habe mehr als erwartet bekommen und wieder viel Stoff zur Reflektion.

Bei ein paar Sachen die du schreibst sehe ich Parallelen zu meinen Problemen (und auch vieler anderer Männern)...Beschneidung ist kein Thema bei dir?
Nein, weder Kürzung noch Entfernung der Vorhaut. Mir wurde mal seitens eines Arztes an der zu lang vorhandenen physiologischen Phimose schmerzhaft rumgerissen, aber dieses "Trauma" ist überwunden und bedurfte keinerlei ärztliche Überwachung. :-)
 
Back
Top