Als ich anfragte, ob Rußpartikel von Dieselabgasen über die Nahrungskette aufgenommen Magenkrebs erzeugt, hatte ich gehofft, etwas über den neuesten Stand der Medizin zu erfahren. So ergab sich nun dieser Briefwechsel. Wie ich schon geschrieben hatte, wurde mir 1999 der Magen total entfernt. In der Kur u. kurz danach wurde ich aufmerksam gemacht über die Möglichkeit eines Zusammenghanges zwischen Arbeitsplatz u. Magenkrebs. Über die Gewerkschaft wurde die BG Chemie angeschrieben, es endete vor dem Sozialgericht. Das Urteil: "Was nicht ist, darf nicht sein!" Es existiert keine Studie über den Zusammenhang? Folglich eine Ablehnung. Einen Toxikologen konnte ich ausfindig machen. In der Privatpraxis wurdn mir gewisse Hoffnungen gemacht. Daraufhin gab ich den Auftrag zu einem Gutachten. Dieses file aber anders aus als vorher besprochen. Das Verfahren wurde dann vor dem Landessozialgericht, nach diesem Gutachten, wieder abgelehnt. Die Krankheiten meiner verstorbenen Kollegen u. mir waren nur eine Zufälligkeit, nach Aussage des Gutachters. Natürlich ging es meinen verst. Kollegen u. mir nicht immer gut. Magendrücken, Sodbrennen u. Brechreiz waren immer wieder feststellbar. Durch die Wechselschicht (12 Std. Arbeit, 24 Std. Ruhe) konnte sich der Körper, so nehme ich an, auch immer wieder etwas erholen. Auch im Urlaub waren die Beschwerden etwas besser. Keine Abgase, kein Lärm, kein Stress. Ich hoffe jetzt nur, dass mir alles wesentliche eingefallen ist. Es ist für mich immer leichter auf einen Brief zu antworten, daher ist das Ganze etwas bruchstückweise gewesen.