Kurzer Zwischenbericht: Nachdem es meiner Tochter eigentlich auch nach dem 2. Blutpatch nicht besser ging, sie jetzt unter so starker Überdrucksymptomatik litt, u.a. gar nicht mehr sehen konnte, wurde letzten Freitag entschieden ihr eine Drainage im Gehirn zu legen. Es sollte der Hirndruck gemessen werden und Liquor wieder abgelassen werden bei Bedarf. Direkt nach der OP ging es ihr schon gut, einen Tag später blendend! An 3 Tagen wurde jetzt der Hirndruck gemessen und letztendlich wurde entschieden ihr ein Ventil einzusetzen, der den Hirndruck dauerhaft regelt.
Die OP war vorgestern und alles ist bisher bestens in Ordnung-keine Kopfschmerzen, rein gar keine Symptome - nur die Augen machen noch Probleme, da der Sehnerv stark gequetscht wurde. Wir hoffen, dass auch das in den nächsten Wochen besser wird.
Anscheinend war das Problem bei meiner Tochter, dass sie aus welchen Gründen auch immer an einer Liquorcirculationsstörung litt, der Hirndruck anscheinend manchmal zu hoch war und der Körper sich "eigene Shunts" geschaffen hat, die Liquorlecks um so den Druck auszugleichen.Dies hat sie dann wiederum in einen Unterdruck gebracht. Man findet darüber so gar keine Literatur und so wurde das auch noch nie beschrieben, aber da die Probleme meiner Tochter jetzt schon seit 2006 in der Art bestehen, auch nach operativen Verschlüssen wieder Liquorlecks entstanden sind, hört sich diese "Theorie" für mich erstmal schlüssig an.... Außerdem entstanden bei ihr die Lecks oft im Zusammenhang mit Druck, d.h. letztes Jahr fuhr sie durch die Alpen und es entstand ein Leck, bei einer Flugreise geschah es auch... Vielleicht ist mein Bericht ja für Leute interessant, die auch immer wieder Probleme mit Liquorlecks haben und es eigentlich keine Begründung gibt. Die Ärzte wissen darüber eigentlich noch sowenig , dass wirklich alles möglich ist. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie es ihr mit Shuntsystem dann geht.
Liebe Grüße