Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,
ich bin ein besorgter Vater.
Unser Kind wurde mit 1,5J. wg. Hydrozele operiert. Dabei wurde ein Schnitt an der Bauchgegend vorgenommen (ambulant). Nach der Op erfolgte leider keine Besserung, so dass wir wieder beim Kinderarzt waren. Dieser hatte uns geraten abzuwarten. Nach 1 Jahr Wartezeit und keiner Besserung mussten wir wieder zum damals operierenden Arzt. Er meinte, er müsste wieder die Stelle aufmachen und an die konkrete Position gehen, da das Wasser im Hodensack nur aus dieser Stelle stammen kann. Ich hatte ihn beim Besprechungstermin noch gefragt, ob es nicht sein kann, dass die Ursache womöglich woanders liegt. Er verneinte dies. Am Op-Tag waren wir natürlich besorgt, jedoch musste die Op wohl sein, um spätere Gesundheitsschäden unseres Kindes abzuwenden. Eltern halt!
Im Aufwachraum fragten wir den Arzt, ob alles gut gelaufen sei. Er bestätigte uns dies mit dem Hinweis, dass er noch einen Schnitt in den Hodensack machen musste. Wir fragten wieso? Er meinte, dass die Flüssigkeit aus dem Hoden kam. Wir waren erstmal überrascht. Nachdem wir dann zuhause waren, haben wir uns weitere Überlegungen angestellt.
Nach unserer Meinung war die Diagnosestellung falsch. Der Arzt ist davon ausgegangen, dass das Wasser aus dem Bauchraum stammt und deshalb hat er dort (leider) 2mal operiert. Unser Sohn hat nun eine mehr als 4cm große Narbe am Bauch.
Unsere Frage: Gibt es Methoden zweifelsfrei festzustellen, woher das Wasser kommt? Also aus dem Bauchraum oder aus dem Hoden?
Hätte er gleich am Anfang richtig diagnostiziert, dass das Wasser aus dem Hoden kommt, hätte unser Sohn nicht 2 Operationen an der Bauchgegend gehabt.
Hatte den Arzt am Kontrolltermin noch gefragt ob dies nun Hydrozele testis oder was anderes war. Er bejahte, es war testis. Daraufhin fragte ich ihn, wieso dann die beiden anderen Eingriffe. Er meinte, da lag was anderes vor.
Seit der Op sind nun ca. 10 Tage vergangen. Unser Sohn ist wohlauf dem Anschein nach. Jedoch tut es mir unendlich Leid, dass er 2 Eingriffe an der selben Stelle über sich ergehen lassen musste.
Seit der Op beobachten wir, dass er sein großes Geschäft nicht mehr wie sonst verübt. Vor der 2.Op hatte er richtig große Brocken gehabt, Wie Erwachsene. Jetzt ist es etwas größer als Schafs-Kot. Vorher hat er meistens einmal am Tag "groß" machen müssen. Nach der Op macht er 3-4 mal am Tag sein Geschäft. Eben klein. Er presst nicht mehr so wie früher.
Wir wollen dies beim Arzt überprüfen lassen.
Können Sie uns eine unverbindliche Einschätzung Ihrerseits geben?
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und würden uns über eine Nachricht von Ihnen sehr freuen und verbleiben
Mit freundlichen Grüssen
Besorgte Eltern