Re: Leichte Hodenentzündung
Hallo Herr Dr. Kreutzig,
ich hatte vor einem Jahr durch eine offene Wunde am Po Kontakt mit Bakterien und Blut. Dadurch muss die Hodenentzündung entstanden sein. Jedenfalls bin ich nach 1 Woche nach Eintritt der ersten Schmerzen sofort zum allgemeinen Facharzt. Dieser gab mir aber nur Cortisoncreme für die Hautentzündung sowie machte eine generelle Blutuntersuchung.
Dann bin ich sicherheitshalber zum Urologen und dieser machte lediglich Abtastung-, Ultraschall- und Urinuntersuchung. Jedenfalls meinte er, es wäre ja alles Ordnung.
Dann bin ich beruflich in einer anderen Stadt gewesen und da es für mich am nächsten war, habe ich einen reinen Privatarzt beauftragt. Dieser schüttelte mit dem Kopf und verschrieb mir sofort für 7 Tage 500 mg Tavanic Antibiotikum zzgl. Voltaren Tabletten. Die Schmerzen wurden nach ein paar Tagen besser bis sie ganz verschwanden.
Jedenfalls ist es derzeit noch so, dass der Hodensack sowie Leistenregion warm und Hitze erzeugt. Wenn ich Zuhause ohne Unterhose und Hose herumlaufe geht es. Der linke Hoden ist mir auch aufgefallen hängt ziemlich runter, drückt manchmal und fühlt sich leicht geschwollen an.
Ich war dann nochmal beim allgemeinen Facharzt, mehreren Urologen und diese meinten, das wäre doch alles normal. Nun kenne ich aber meinen Hoden durch selbst abtasten ziemlich genau und ich weiß wie er sich im Normalfall anfühlt.
Zeitweise wenn ich mich im kühlen Raum befinde, sehen meine Hoden wieder normal aus. Der linke Hoden bewegt sich auch wieder langsam nach oben in die richtige Position wie er immer war.
Jedenfalls ist zu bemerken, dass ich sonst keine gravierenden Schmerzen mehr habe.
Der linke Hoden, wenn dieser so runterhängt, nervt beim Gehen. Mich schränkt es auch erheblich in meiner Lebensqualität ein und ich verliere langsam die Nerven.
Das gesamte Dilemma geht jetzt schon 1 Jahr. Im Internet lese ich, dass es sinnvoll wäre, mehr als 7 Tage Antibiotikum einzunehmen, da 7 Tage nicht genug wären.
Des Weiteren bin ich der Meinung, dass die Ärzte bei sowas immer eine vollwertige Untersuchung, sprich Urin, Blut, Sperma, Abtastung usw. machen müssen. Der letzte Urologe hat bei mir nur lediglich eine simple Abtastung gemacht.
Die ersten beiden Ärzte waren schon eine Hausnummer. Die ließen mich mit gravierenden Hodenschmerzen 3 Monate herumlaufen bis mir endlich der Privatarzt Antibiotikum verschrieben hat. Dabei steht überall im Internet, dass Antibiotikum bei sowas erste Wahl ist. Das habe ich erst im Nachhinein gelesen, aber es sicherlich nicht meine Aufgabe oder Beruf solche Therapien zu erlernen usw. sondern eigentlich die vom Arzt.
Jetzt habe ich wieder das Dilemma, die schauen nicht richtig nach. Machen lediglich aus dem Kopf heraus Diagnosen im Glauben. Aber Wissen ist besser als Glauben und Vermuten.
Ich überlege auch aus der gesetzlichen Krankenkasse auszusteigen und in die private Kasse zu gehen. Keine Lust mehr auf Warten, lange Termine, Nachlässigkeit und Müdigkeiten von Ärzten.
Der Privatarzt, der war fit und hat jede Frage beantwortet, Einsatz gezeigt und alles mögliche unternommen. Er meinte auch, wenn es noch nicht ganz abgeklungen ist, dann müsse ich nochmal 2 Wochen Antibiotikum einnehmen.
Ich kann verstehen, dass die Ärzte bei gesetzlichen Krankenkasse nicht viel verdienen und ich bin grundsätzlich bereit für Gesundheit nicht zu sparen und zu bezahlen.
Nun zu meiner Frage. Ist es sinnvoll nochmal 2 Wochen Antibiotika Therapie durchzuführen?
Viele Grüße