• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

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Lebermetastasen durch Darmtumor

  • Thread starter Thread starter Inga S.
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Inga S.

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
mein Vater (53) wurde mit einer akuten Bauchentzündung ins Krankenhaus eingeliefert . Aufgrund mehrerer Untersuchungen hat man ein Loch im Dickdarm festgestellt, welches durch einen Tumor entstanden ist. Nachdem man diese Diagnose (nach 4 Wochen Krankenhaus) endlich gestellt hatte, wurde sofort operiert. Nach 3 Tagen mußte zusätzlich noch eine Not-OP durchgeführt werden, da die Darmnaht wohl undicht war. Es wurden der Tumor und die Lymphknoten entfernt. Leider stellte sich heraus das er bösartig war und man konnte durch eine CT feststellen, dass es schon 2 Lebermetastasen gibt. Angeblich kann man eine durch die sogenannte LITT entfernen, aber da die andere zu dicht an der Bauchschlagader ist, muß wohl eine Chemotherapie erfolgen. Sonst seien keine weiteren Organe betroffen.
Leider waren jetzt die Feiertage dazwischen und man konnte den Oberarzt (Urlaub) nicht sprechen und auch bis jetzt fand er keine Zeit.
Mit jedem Tag mache ich mir mehr Sorgen, ob man mich hinhalten möchte, weil es keine große Hoffnung mehr gibt. Die 2. OP liegt jetzt 2 Wochen zurück.
Wie stehen die Chancen in einem solchen Fall? Kann man die anstehenden Behandlungen nur noch als lebensverlängernde Maßnahmen betrachten oder besteht eine zumindest zuversichtliche Chance?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
 

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RE: Lebermetastasen durch Darmtumor

Bei 2 Lebermetastasen kann man durchaus noch mit ablativen Verfahren behandeln. Da ist nicht nur die LITT, sondern auch die Radioablation (s. dieses Forum unter Lebermetastasen). Letztere kann auch in der Nähe großer Gefäße eingesetzt werden. Selbst wenn man diese Verfahren nicht einsetzt (sie sind noch nicht allgemein akzeptiert), wären die Chancen mit Chemotherapie gut, eine längere Remission zu erreichen (5-FU, Irinotecan, Oxaliplatin). Die gewonnenen Zeiträume sind beträchtlich (über Jahre) und eine (wenn auch kleine) Heilungschance besteht, wenn man die Lebermetastasen erfolgreich abladieren oder operieren kann.
 

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