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Gehr Hermann
Guest
Bei meinem Schwager wurde am Darm ein Geschwür festgestellt. Nach mehreren Untersuchungen stellte sich heraus, daß es Krebs ist. Nach ca. 2 Wochen bangen im Krankenhaus wurde er schließlich operiert und 30 cm Darm entfernt und es bestätigte sich auch der Verdacht, daß sich Metastasen in der Leber gebildet haben. Nach weiteren 10 Tagen des Wartens stellte sich dann heraus, das auch der Gewebebefund positiv ist und die Leber sehr großflächig befallen ist. Nach 1 Woche sollte dann mit der Chemo begonnen werden. Leider bekam er einen Tag nach der OP Fieber. Diagnose: Erkältung. Nach ca. 1 Woche war das Fieber immer noch nicht weg (im Schnitt 39,3 Temp.). Nach drängen der Frau wurden dann weiter Ursachenforschung betrieben, neues Ergebniss Harnblasenentzündung. Aber auch jetzt war das Fieber nicht zu reduzieren. Nach einer weiteren Woche stellte man fest. Die Nahtstelle am Darm ist nicht ganz dicht und somit Flüssigkeit in den Bauchraum geflossen. Jetzt hat man es mit Spülungen versucht. Ausgang noch ungewiss. Sind diese Praktiken und Umgangsweisen mit einem Patienten der seiner Lage bewußt ist (der Mann ist 45 Jahre) oder ist hier auch ein Stück Gleichgültigkeit von Ärzteseite zu spüren. Ist eine Psychologische Betreuung bei solchen Personen nicht zwingend nötig? Wenn man die Chemo immer länger hinausschiebt wie schnell ist dann der Zerstörungsprozess in der Leber?