RE: Läuse
Bei nicht so hartnäckigem Befall können die „Hausmittel“ wie Essig, 45 min. unter der 60°C-Haube (wirklich nur für Jugendliche und Erwachsene geeignet), Teebaum- oder sämtliche andere Öle tatsächlich wirken, aber leider nur manchmal... Oft muss eine Behandlung aber auch mehrmals wiederholt werden. Diese Hausmittel „greifen“ durchaus, verlangen aber endlos viel Geduld und Konsequenz.
Neben dem „Plüschzeug“ sollte auch der Bettbezug und sämtliche Kämme, Bürsten, Kopfbedeckungen oder Kopfstützen im Auto, die nicht gekocht werden können, mit einem speziellen Anti-Läuse-Shampoo behandelt werden; das weißt Du aber sicher selber. Wenn man aber bedenkt, dass die Viecher sich überall in der Wohnung einnisten können und ca. 1 Woche überlebensfähig bleiben, bis sie ein neues Opfer gefunden haben, vergeht einem schon die Motivation.
Diese Medikamente sind die gängigsten:
Aesculo-Gel ist vorwiegend ein Kokosöl, das die lieben Tierchen derart zukleben soll, dass ihnen die Luft ausbleibt und sie schlicht ersticken (das ist nicht immer mit Erfolg gekrönt und normales Salatöl bewirkt eigentlich den gleichen Zweck...)).
Infecto-Pedicul, Jacutangel und Delitex (auch Goldgeist forte oder Quellada H) enthalten synthetische Nervengifte wie Pyrethrum, Permethin oder Lindan – eigentlich DIE Mittel, wenn nix mehr geht. Obwohl man sagt, man könne die Risiken weitgehendst ausschalten, wenn man sich ganz strikt an die Anweisungen hält, werden doch immer mehr Stimmen laut, dass diese neurotoxischen Wirkstoffe krebserregend wirken können und überhaupt so viele Nebenwirkungen hervorrufen können, dass man einen sehr großen Patientenkreis für diese Behandlung ausschließen möchte (bei Jacutin übrigens generell bei Menschen unter 50 kg Körpergewicht!)
Ich habe im Internet nachgelesen, dass man hierfür gute Alternativen anbieten, nämlich Permethrin (von Loxazol) oder Crotamifon (von Eurax). Diese Mittel kenne ich aber nicht und kann auch nichts darüber sagen (vielleicht findest Du sie in einem Suchprogramm...)
Fakt ist aber, dass viele Läusestämme (bzw. die Nissen) gegen die alle hier angepriesenen Mittel tatsächlich resistent geworden sind! Da helfen dann wiederum nur noch die Hausmittelchen: Kämmen, kämmen und noch mal kämmen, mit Essigwasser spülen, damit sich die Klebesubstanz der „Lausbabies“ besser auflöst, mindestens 8 Tage lang und die Prozedur ggf. wiederholen.
Viel Erfolg Pépé