kurzzeitiger sehverlust auf einem auge

[sandrine0209]

Hallo, gestern früh hatte ich auf dem rechten Auge plötzlich eine grau/weiße "Wand", d.h. ich konnte auf diesem Auge nichts sehen. Es löste sich dann aber unter flimmernden Bewegungen wieder auf. Von der Entstehung bis zur Auflösung verging max. 1 Minute. Man muss dazu sagen, dass ich seit etlichen Jahren unter Migräne mit Aura leide und ich sonst immer dieses berühmte Zickzack-Flimmerskotom für ca. 20 Minuten habe. Dieser einseitige kurze Ausfall war mir bisher neu, danach hatte ich aber auch Kopfschmerzen. Nun habe ich viel im Internet herumgesucht und bemerkt, dass es evtl auch ein Schlaganfall hätte sein können. Zum Augenarzt wollte ich am Montag gehen, um das abzuklären. Ich hatte hinterher keine Veränderungen, die auf einen Schlaganfall schließen lassen würden. Bin 27, habe niedrigen Blutdruck, rauche und trinke nicht und nehme keine hormonellen Verhütungsmittel, keine Diabetes. Vllt kann mir hier schon jmd irgendwie weiterhelfen. Danke im voraus.

 

[Rdani0]

Jede fachlich präzise Antwort würde sagen, dass du sofort in eine Klinik zur weiteren Untersuchung müsstest, auch im Falle einer reinen Vorsorge. Unabhängig davon scheinen aber wohl die Risikofaktoren für einen Schlaganfall zu fehlen (ev. aber Schlaganfall-Fälle in der Familie?). Auch die Vorgeschichte mit den ständigen Flimmerskotomen und der Migräne würde eine gründliche internistische und neurologische Untersuchung (mit MRT beim Radiologen) erfordern.

 

[D.2710]

Hallo, Ich hatte gestern ein ähnliches Problem. Auge links mit Gesichtsfeldausfall (dauer auch ca. 1 min)Danach Kopfschmerzen. Das war mir auch neu, ich kannte das vorher nur mit zickzack Linien. Ich war gleich beim Augenarzt, da ist aber alles ok. Ich wurde im die Neurologie überwiesen. Termin leider erst in 2 Wochen. Tip des Augenarztes Migräne. Was kam bei Dir raus ? Lg

 

[sandrine0209]

Hallo, ich war zuerst zum Neurologen gegangen, weil ich halt auch dachte, dass es was mit meiner Migräne zu tun haben könnte. Da bin ich aber nach Schilderung der Symptome abgewiesen worden an den Hausarzt, denn "das könne alles sein". Beim Hausarzt kam nicht viel raus, meine Ärztin tippte auch auf Migräne, hat mir aber erstmal ne Überweisung an Augenarzt gegeben. Schlaganfall fand sie abwegig, zumal ich ja eine helle 'Wand" vorm auge hatte und keine Dunkelheit (danach hatte sie explizit gefragt). Keine weiteren Untersuchungen, außer Blutdruck messen. Morgen bin ich dann erst beim Augenarzt. Was hat der Augenarzt bei dir so an Untersuchungen gemacht um zu merken, dass alles ok ist? Habe seither keine erneuten Beschwerden gehabt und bisher auch überhaupt keine Veränderungen an meinem Auge oder Sehkraft bemerkt. Lg

 

[D.2710]

Bei mir wurde das Gesichtsfeld untersucht (keine Einschränkungen). Dann hat er sich die Augen mit einer Lampe angeguckt um den Augenhintergrund zu sehen und den Sehnerv. Alles soweit ok. Augendruckmessung (kein Augendruck). Sehstärke, auch ok. Er sagte, vom Auge direkt kommt es nicht. Das kann er ausschließen. Er meinte, Migräne mit Aura oder Neurologischer Befund. Termin dort, erst in 14 Tagen, MRT auch in 14 Tagen. So recht ernst genommen fühle ich mich allerdings nicht. Jetzt warte ich ab und hoffe, das das nicht wieder kommt. Ich habe auch Schwierigkeiten mit der HWS, vielleicht kommt es daher. Ich weiß es nicht. Bin ratlos. Lg

 

[Liekfeld.]

Guten Abend,
das hört sich tatsächlich am ehesten nach einer "Augen-Migräne" an…
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

 

[Liekfeld.]

Ein MRT ist nicht zwingend nötig bei diesen Symptomen…
A. Liekfeld.

 

[Liekfeld.]

Tatsächlich können Probleme der HWS mit solchen Beschwerden einhergehen, weshalb ein Besuch beim Orthopäden auch sinnvoll sein kann…
MfG, A. Liekfeld.

 

[Besorgte mama]

Hallo . Mein Sohn hatte in der Schule sehverlust auf einem Auge von etwa 30 Minuten mit anschließenden Kopfschmerzen . Diese Kopfschmerzen treten im schnitt alle 2 tage auf ohne Vorwarnung seid 1.5 jahren. Migräne Diagnose wurde nicht bestätigt . MRt vor 1.5 Jahren zeigte eine blase im Nasen nebenhöhlen bereich. Der Arzt meint es sei nicht weiter wild . Und müsse nicht behandelt oder weiter beachtet werden . Seid damals wurden die Kopfschmerzen Intervalle kürzer bis heUte im 2 Tages rythmus . Mein Lebensgefährte meint ich sei hysterisch und paranoid weil ich meinen Sohn gerne neurologisch und mRt untersuchen lassen will . Leider gibt es im Umkreis von 40 km vor e Monaten keinen Termin . Jetzt die Frage . Was kann es sein ? Soll er untersucht werden ? Besser stationär ?
Bitte um Rückmeldung .danke

 

[Liekfeld.]

Guten Tag,
ich denke, eine stationäre Untersuchung ist nicht nötig. Aber eine Abklärung ist sicher sinnvoll. Dabei helfen vermutlich Termine bei einem Kinderarzt, Neurologen und/ oder Augenarzt. Bis zum Termin beim Arzt macht es Sinn, dass Ihr Sohn ein sogenanntes "Kopfschmerz-Tagebuch" führt: Jedes Mal, wenn er Kopfschmerzen hat, sollte er es dokumentieren, gleichzeitig, wie stark der Kopfschmerz ist (auf einer Skala von 0 bis 10), wie lang er anhält und wo er lokalisiert ist und welche Qualität er hat (z.B. "hämmernd").
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für Ihren Sohn,
PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.