RE: Kurz vorm Durchdrehen
hi, bin wieder da.
Ich danke erst mal Euch allen für Eure Antworten.
Meißtens denkt Ihr ich will mir meinen Mann erziehen, bzw er ist nicht so, wie ich ihn haben will.
Wir haben uns in der Arbeit kennengelernt, ich bin gerne mit arbeitstechnischen Problemen zu ihm gegengen als zu seinem Kollegen. Ich konnte ganz gut mit ihm. Er war immer sehr sachlich, nie genervt und wir haben zwischen unseren Abteilungen eine gute Zusammenarbeit gehabt. Irgendwann wurden wir ein Paar. Ich wurde dann auch ziehmlich zum Beginn unserer Beziehung arbeitslos wegen Umstrukturierung. Er hat mir zur Seite gestanden. Wir haben uns näher kennengelernt und wahrscheinlich hat er erst dann gemerkt, wieviel Power in mir steckt. Er sagt selbst, er dachte, er würde wie in letzter Ehe die Oberhand behalten. Wir reden also schon über unsere Probleme und er war eben einfach begeistert, wie ich so manche Dinge erledige. Seine Worte!!! Nun hat es sich aber im Laufe der Zeit so entwickelt, das er kaum noch was von allein getan hat, vorher hat er sich fast überschlagen, jedes bisschen repariert, ich fand das auch klasse, habs ihm auch gesagt und gedankt. Dann kam er mit seinen Schulden, ich hab ihn nicht hängen lassen, sondern ihm einen Weg aufgezeigt, wie wir dann gemeinsam aus der Sache rauskommen. Seine Worte zu meinen Problemlösungen sind etwa so gewesen: "Ich kann mit Dir nicht Schritt halten, wenn Du eine Sache in dei Hand nimmst, bist Du damit schon durch, da bin ich noch bei der Planung" Sinngemäß. ÄWeiter er:"Wenn du sprichst, das hat so viel Inhalt und Fundament, gute Argumente, und wenn Du den 5. Satz sprichst, denke ich noch über deinen 3. Satz nach."
Also, ich hab ihn niemals runtergeputzt, weil er nicht so löst und redet wie ich, der eine kann eben das und der andere das. Ich hatte mit Auto kleine Kollision, er hat sich sofort rangemacht. Das kann er gut. Da kann er sich beweisen, aber ich kann doch nicht ewig mein Auto kaputt fahren, damit er sich bestätigen kann. Wir haben so oft gesprochen, das er sich nicht so klein machen braucht, aber von ihm kam immer wieder, das ich ihm so leid tuhen würde und er mir keinen weiteren Stress machen möchte, weil ich eh schon soviel Probleme habe. ich sage dann, das ist nun mal so im Leben geht nicht alles so glatt ab und er braucht mich nicht in Watte zu packen. Er versteht es, will auch nicht so sein. Dann kommt, er wäre so geworden durch seine Ehe, wenn da mal Auseinandersetzungen waren, war anschließend tagelanges Schweigen an der Tagesordnung. Davor will er sich schützen.
Er weiter: Er hat nie das miteinander Reden gelernt und erfahren. Er wußte auch nicht, das man Streiten kann, er hat Streit immer als was negatives gehalten. ich hab ihm dann erklärt, das es auch gesunden streit gibt. Ich hab so oft gesagt, das ich nicht perfekt sein kann, ich mache doch bestimmt auch Fehler, die muß er mir aufzeigen und nicht aus dem Wege gehen das zu sagen.
Ich kann nicht so recht verstehen, wieso ich so rüberkomme, das ich ihn umkrempeln will. ich kann nur nicht damit umgehen, das er sich selbst verbiegt, um mir alles recht zu machen. Das sind auch seine Worte, das er mich nicht verlieren will, und mir deshalb alles recht machen will.
Ich glaub ich hab jetzt bischen deutlicher erklärt.
Gruß geli