RE: Knochenmetastasen besiegen?
Wenn Sie denken, daß die Chefs die einizigen Leute sind, die die Studien verstehen und durchführen, liegen Sie völlig daneben. Der Chef ist der Supervisor, die Oberärzte haben die große Verantwortung, die Assistenten machen die Arbeit und oftmals sind auch noch Doktoranden, also Studenten, beteiligt.
Ich weiß nicht, woher dieser Irrglaube bei Ihnen kommt, daß die nur die Chefärzte die Studien durchführen.
Ich kann - ehrlich gesagt - nicht verstehen, wie jemand freiwillig in der gesetzlichen Kasse bleibt, obwohl er mehr zahlen muss. Ich kann das nicht einmal glauben. Bei gleichen Kosten vielleicht, aber wer zahlt denn mehr, wenn er nicht mehr dafür bekommt?
Was Sie da zur Repräsentativität sagen, kann nur einer sagen, der noch nie in seinem Leben eine Studie gesehen oder gelmacht hat. Ich finde es eigentlich schon ein wenig dreist, wie Sie Ihre Erfahrungen so verallgemeinern. Sehen Sie sich doch einmal eine Studie wirklich an, bevor Sie solche absurden Verallgemeinerungen machen.
Ganz ehrlich gesagt erscheinen Sie mir auch nicht wirklich ein geeigneter Studienpatient zu sein. Ein Studienpatient muss eine Therapie exakt nach Protokoll durchführen. Sie kommen hier jeden Tag mit irgendwelchen neuen Entdeckungen, die Sie für gut halten. Das geht in einer Studie nicht. Man kann einfach nicht alles so machen, wie es der Patient gerne hätte, und bei Ihren 1000 Wünchen ist das ohnehin völlig unmöglich. Es kann gut sein, daß Ihr doch etwas sehr aggressives Verhalten gegenüber den Ärzten gleich die Lust daran genommen hat, Sie in eine Studie einzuschließen. Denn in einer Studie ist Kooperativität von entscheidender Bedeutunng und durch den häufigen Kontakt mit Ihnen und Ihrem ständigen Rumgenörgel war davon vielleicht erst gar nicht auszugehen. Entschuldigung, daß ich so harte Worte wähle, aber irgendwie liegt mir der Verdacht da nahe. Ich sage nicht, daß sich ein Patient nichts durchlesen soll, aber wie Sie an jedem Vorschlag der Ärzte rumnörgeln, könnte man denken, daß Sie einfach alles besser als die Ärzte wissen wollen. Und ob das wirklich so ist, sollten Sie vielleicht noch einmal überlegen.
Auch von mir die besten Wünsche für den Aufenthalt im Krankenhaus!