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kein Puls in den Füßen

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blondine

New member
Bei der letzten Untersuchung der Füße hat meine Ärztin in beiden Füßen keinen Puls festgestellt, mich aber über die Folgen nicht aufgeklärt. Was hat das zu bedeuten und was kann ich dagegen machen?
 
Re: kein Puls in den Füßen

falls es wirklich so ist und kein "dahergerede" (so etwas gibt es leider auch)
mache morgen einen dringenden termin bei einem gefäßchirurgen aus und laß dir egal von welchem arzt eine überweisung , zur -farbcodierten dopplersonografie-. geben,
das ist völlig schmerzlos und klärt den durchblutungszustand der drei bein arterien,(pro bein)
das ist jetzt das a+o.
erst dann kann weiter geraten werden.
denn wenn es kein joke war ist es dringend.
und es gibt viele möglichkeiten "rechtzeitig" und jetzt was zu machen
mfg. klaus
 
Re: kein Puls in den Füßen

Da gibt es nur einen Weg:
Schnellstens einen Termin beim Angiologen (nicht abwimmeln lassen !)
Ich hatte das gleiche Problem im Frühjahr 2007.
Seitdem habe ich einen Stent im rechten Oberschenkel liegen.
 
Re: kein Puls in den Füßen

hallo andreas,
muß nicht os sein kann auch us sein , manchmal hilft stent, manchmal ballon, manchmal prostavasininfusion(in den kleinen gefäßen),
auf jeden fall ist konsequente eile geboten.
gruß nach b, mfg. klaus
 
Re: kein Puls in den Füßen

So ist es, Klaus.
Ballondilatation hatte nichts gebracht, also rein mit dem Stent.

Hab sogar zusehen können.
Praostavasin stand bei mir nie zur Debatte. War wohl schon zu weit fortgeschritten.

Übrigens: Prostavasin kommt auch bei Erektionsstörungen zum Einsatz
 
Re: kein Puls in den Füßen

Und bitte nicht vergessen:
max 140-120-100 mg/dl und besser 1-2-3 Stunden nach jedem Essen und mit möglichst wenig Medis liefern die beste Voraussetzung für funktionsfähige Pipelines. Schließlich gibt es noch keinen Ganzkörper-Stent :-(
 
Re: kein Puls in den Füßen

wird wohl mehr bei kleinen gefäßen eingesetzt, bei meiner schwägerin waren zwei zehen blau und etwas mehr, da hat es hervorragend gewirkt, alles wieder ok(hubertuskh, b)
mfg. klaus
 
Re: kein Puls in den Füßen

Ähhh, mal kurz Luft holen.. Blondinchen, ich hab mal ne andere Frage: Was hat denn der ARZT dazu gesagt, was das bedeutet? oder hast du ihn nicht gefragt? DAS würde ich aber als allerserstes nachholen, entweder lässt du dir einen Telefontermin geben oder gehst noch mal hin. Denn, wenn er schon sowas feststellt, könnte man doch annehmen, er hat dir schon einen Ü-Schein deswegen zum Angiologen ausgestellt? Wenn nicht, bitte ihn darum.
Geh ihm richtig auf den Docht...lass dich nicht abwimmeln, denn, wie die Jungs hier so schreiben, scheint Eile und Handlung geboten. Und die wissen, worüber sie schreiben..
 
Re: kein Puls in den Füßen

..wir nehmen ja nicht an, dass das zarte Blondinchen große fette Riesenmauken hat und deshalb der Puls nicht mehr spürbar;-)
Nee, aber mach was und es wäre lieb, wenn du mal eine kurze Rückmeldung gibst, wie es gelaufen ist. *TelefonhörerhingebfürArztanruf*
 
Re: kein Puls in den Füßen

Jetzt habt Ihr mir wirklich Angst gemacht. Ich hab das ja erst in dem blauen Büchlein entdeckt - die ärztin hat nichts gesagt, aber meine Podologin hat dies festgestellt und auch von einem Doppler gesprochen.
Ich weiß, ich bin wirklich blond und wahrscheinlich auch blauäugig. Jetzt hab ich mir einen Termin für kommenden Dienstag bei einem Padologen gemacht und auch gleich bekommen ( ja privat Versicherte) und dann sehen wir weiter. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Übrigens, ich bin 70 und seit 6 Jahren Typ II
 
Re: kein Puls in den Füßen

Es muß natürlich Diabetologen heißen, nicht Podologen, so blond bin ich nun auch wieder nicht.
 
Re: kein Puls in den Füßen

Ähhh mmh öhhh.. dann entschuldigen Sie bitte, da ist etwas mehr Respekt angesagt. Ich hielt Sie für so 19 oder 20..ich sah es förmlich vor mir...:-)
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende..
 
Re: kein Puls in den Füßen

da gibt es doch nichts zu entschuldigen, Diabetes ist Diabetes, ob man 20 oder 70 ist, ich bin halt 70 Jahre jung.
 
Re: kein Puls in den Füßen

hier wird nur nach dringlichkeit geantwortet, jugend und schönheit wird einfach vorausgesetzt.
und du solltest wirklich(aufschreiben) auf farbcodierter dopplersonografie, bestehen--->
und selber mit auf den monitor schauen, und dir die kurven für die einzelnen arterien(drei)
in den verschiedenen beinnhöhen ansehen und "gut" zuhören.
die bikder werden auf festplatte gespeichert, und wenn du das nächste mal wieder dort stehst,
werden die bilder übereinander kopiert "damit" kann jede verbesserung aber viel wichtige falls verschlechterung da ist sofort gehandelt werden..
du siehst deinen pulls und die menge, und der erfahrene doc sieht wieviel der ursprünglichen ader noch frei ist.
keine angst für normale kassenparienten, bei solchen fällen kommen die genauso schnell dran.
kleiner tip für damen, nehmt einen feuchten waschlappen mit,(plastikbeutel, das kontaktgel wischt der doc weg aber sofern vorhanden nochmal nach. ist angenehmer.
und ganz sicher! es tut absolut nicht weh.
mfg. klaus
 
Re: kein Puls in den Füßen

Sehr geehrte Frau Blond,

(Blondinchen trau ichmich nun nicht mehr zu schreiben..lach..;-))

Genau, Jugend und Schönheit wird vorausgesetzt:-)
Du wirkst eben vom Schreibstil wie eine junge Maid mit gehörig Pfeffer im Hintern.

Aber mit der Aufschreiberei kann ich auch nur empfehlen. Ich bin zwar erst 47, aber mir ist es auch öfter passiert, dass man eben die Gedanken nicht beisammen hat, steht vor dem Arztzimmer und patsch, wieder die Hälfte vergessen.
Und seither liegt ein Zettel neben meinem PC und immer, wenn mir was einfällt, wird es gleich aufgeschrieben, und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man vom Arzt wie ein Partner auf Augenhöhe behandelt wird, wenn man genau weiß, was man will.
Und bei dir mach ich mir überhaupt keine Sorgen, dass du einem Arzt gutwissend gegenübertrittst.
Darf ich mal was Doofes fragen?
Ich finde es manchmal komisch, wenn mir ein Arzt gegenübersitzt, der in meinem Alter ist oder der mein Sohn/Tochter sein könnte. Bei dir könnte es ja dann schon oft das "Enkelchen" sein.....oder spielt das für dich überhaupt keine Rolle?
Auf jeden Fall wäre ich an einer Rückmeldung über das Ergebnis der Untersuchung sehr interessiert.
 
Re: kein Puls in den Füßen

...sollte der Befund stimmen (Kontrolle beim Angiologen und/oder Diabetologen sinnvoll) und Sie haben weder Schmerzen (auch bei Strecken > 1km) noch Fusswunden, dann sind folgende Maßnahmen wichtig: Schulung, Podologie, ggf. auch Schuh-und Einlagenversorgung
 
Re: kein Puls in den Füßen

Hallo Tom, ich fühlmich ja auch noch keine 70 und wenn man Enkelkinder hat, die halten jung. Mit jungen Ärzten habe ich kein Problem, die sind meistens sehr höflich, ich sage meistens, ansonsten verschaffe ich mir Respekt.
Ich war heute zum erstenmal bei einer Diabetologin und die hat komischerweise den "tauben" Füßen nicht viel Augenmerk gegeben. Aber ich muß ab morgen Insulin spritzen nach einer Schulung. Byetta ohne Metformin wie ich es nehme ist nicht zulässig, hat sie gesagt und wirkt auch deshalb nicht. Da bin ich jetzt schon neugierig was da auf mich zukommt, nun muß ich auf meine alten Tage nochmal zur Schule, naja schaun mer mal.

blondine
 
Re: kein Puls in den Füßen

hallo blondine,
da hat dir aber mal jemand einen bären aufgebunden, natürlich wirkt byetta auch ohne metformin, es ist nur "offiziell" mit irgendwelchen anderen mitteln zu kombinieren muß nicht metformin sein.
wer mit byetta wirklich gute werte hat, läßt sich eben metformin aufschreiben und stapelt es dann.
ansonsten kommt man mit insulin etwas know how am schnellsten und besten zu wirklich guten werten, die bei allen diabetesfolgen besonders wichtig sind.
komisch mein diadoc läßt niemanden aus der praxis ohne nicht die füße kontrolliert zu haben.
denn diese untersuchung- warm/ kalt-mikrofilament-stimmgabel ist nicht zeitaufwändig.
und er warnt grundsätzlich alle bei fußbädern entweder thermometer oder partner fühlen lassen. denn es haben sich schon viele verbrannt,
mfg. klaus
 
Re: kein Puls in den Füßen

Damit Du den Hintergrund ein wenig verstehst:
zu Byetta:
Gesund erfolgt die Insulinantwort auf Glukose, die wir essen, also vor allem Brot und alles mit Mehl, Kartoffeln, Reis und selbstverständlich auch Zucker und Obst, in 2 Phasen.
Phase1 meldet die neu ankommende Glukose spätestens dann an, wenn sie im Darm ankommt. Damit geben die Insel- oder Beta-Zellen unserer Bauchspeicheldrüse so passend Insulin aus, dass der Blutzucker kaum ansteigt, wenn die neue Glukose dann aus dem Darm in den Blutkreislauf übergeben wird.
Phase2 setzt danach ein und arbeitet ab, was Phase1 noch an leicht höherem Blutzucker übrig gelassen hat.

Beim Diabetes Typ2 ist der Signalweg der Phase1 der Insulinantwort abgestorben. Deswegen steigt der Blutzucker nach dem Essen von Glukose auch erst immer sehr viel weiter als gesund max 120-140 mg/dl an und aktiviert so die Phase2, die halt mit der Zeit immer mehr Mühe hat, den Blutzucker wieder zu senken. Denn immer länger immer höherer BZ schädigt auch die Beta-Zellen, so dass immer weniger von ihnen immer weniger Insulin produzieren können.

Nun gibt es recht neu Byetta, das den Signalweg der Phase1 wieder belebt und die Inselzellen dazu anregt, für neu gegessene Glukose passend Insulin auszugeben. Das kann natürlich nur in dem Maße funktionieren, in dem da noch funktionierende Beta-Zellen angesprochen werden können. Und für viele Typ2 kommt daher Byetta ein paar Jahre zu spät :-(

zu Metformin:
Gesund sorgen die Alpha-Zellen in den Zeiten, in denen länger keine Glukose gegessen wird, für einen ausreichenden Blutzucker-Spiegel, indem sie passend Glukagon ausgeben. Das regt die Leber dazu an, Glykogen auszugeben, also gespeicherte Glukose, oder per Glukoneogenese aus Eiweiß neue Glukose zu produzieren. Auf diese Weise sinkt der BZ auch bei längerem Fasten nie unter das notwendige Minimum ab.
Aber wenn nun neue Glukose gegessen wird, braucht die Leber ja keine mehr auszugeben und kann ihren Speicher ja wieder neu auffüllen. Deswegen stellen die gesunden Alpha-Zellen ihre Glukagon-Ausgabe ein, wenn neue Glukose gegessen wird. Damit bekommt die Leber keine Bestellung mehr für die Glukose-Ausgabe und stellt die so lange ein, bis die neu gegessene Glukose verwurstet ist und der Blutzucker wieder zu niedrig zu sinken droht.

Beim Diabetes Typ2 geben die Alpha-Zellen einfach weiter munter Glukagon aus, wenn neue Glukose gegessen wird, häufig sogar noch mehr, als vor dem Essen, und die Leber produziert munter Zucker, so dass das Insulin anschließend nicht nur für den neu gegessenen reichen muss, sondern auch noch für den völlig unnötig neu produzierten. Dieses Verhalten wird übrigens fachlich korrekt und sachlich ein bisschen irreführend als hepatische (die Leber betreffende) Insulinresistenz bezeichnet.

Und da setzt nun Metformin an. Das bremst die Glukose-Ausgabe der Leber. Und mit weniger Glukose aus der Leber steigt dann der BZ logisch zu all den Zeiten nicht mehr ganz so hoch an, zu denen die Leber diabetisch bedingt besonders viel zuviele Glukose ausgibt, also während der und nach den Mahlzeiten und auch morgens, wenn wir ohne zu essen oft einen erheblichen BZ-Anstieg messen können.

zu Insulin:
Passend gespritztes Insulin stoppt die falsche Glukagon-Ausgabe aus den Alpha-Zellen und damit die überflüssige Aktivität der Leber und sorgt wie das fehlende eigene Insulin dafür, dass die neue Glukose als Treibstoff in alle Zellen gelangt, die welchen brauchen, und dass der überschüssige Rest nicht als hoher Blutzucker im Kreislauf bleibt, sondern als Energievorrat in der Form von Fett in den Fettzellen gespeichert wird.
 
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