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kawasaki syndrom?

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angelika_L

Guest
Hallo zusammen,

will ich mich erst mal kurz vorstellen, bevor ich meinen ersten Beitrag schreibe: ich bin Mutter von zwei Kinder, Junge 5 J - Mädchen 2 J.

Also, mein Sohn (5 J) hat seit letzte Woche Donnerstag hohes Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen. Das Fieber dauert einschließlich bis Dienstag nachmittag (17.00 Uhr) und lag permanet über 39,5. Ich senkte das Fieber mit Neurofen. Trotz Fiebersenkung hatte er einen schlechten Allgemeinzustand. Er aß und trank genug und erbrach auch nicht mehr. Seine Lippen sind rot und trocken, rissig. Gestern hatte ich mich entschlossen zum Kinderarzt. Er stellte geschwollene Lymphknoten und Mandelentzündung fest. Darüber hinaus bekam er gestern auch einen Hautauschlag und eine einseitge Bindehautentzündung - nicht eitrig. Leider hatte die Ärztin keinen Abstrich gemacht, obwohl sie Scharlach feststellte. Seit gestern Abend erfuhr ich, daß es besagtes kawasaki syndrom gibt. Seit der Penecillin-Einnahme hat mein Sohn kein Fieber mehr...bis jetzt...
Über Rückmeldungen wäre ich Euch dankbar

lieber Gruß

Angelika
 
Re: kawasaki syndrom?

Liebe Angelika,

eine Mandelentzuendung kann schon zu sehr starkem Fieber und Beschwerden fuehren. Bei dem Beschwerdenbild (vor allem auch dem Fieber, Erbrechen und Bindehautentzuendung und dem Ausschlag) wuerde ich auch Masern ausschliessen wollen (ist er geimpft? Wohnt Ihr in oder nahe dem aktuellen Ausbruchgebiet - Passau, Rottal Inn?). An Kawasaki wuerde ich nicht unmittelbar denken...

LG und gute Besserung

Catherina
 
Re: kawasaki syndrom?

Zu den Hauptsymptomen des Kawasaki Syndroms gehören: therapieresistentes hohes Fieber über mind. 5 Tage; Rötung der Handflächen und Fußsohlen, sowie eine Schuppung in diesem Bereich ca. 2 Wochen nach Erkrankung; Hautausschlag am Stamm; hochrote Lippen (Lacklippen), Erdbeerzunge; Konjunktivitis; Vergrößerung der Halslymphknoten. Daneben gibt es eine Reihe von Nebensymptomen, zu denen u.a. auch eine Beeinträchtigung des Magen-Darm-Traktes gehört. Besondere Bedeutung hat die Beteiligung der Herzkranzgefäße, an denen sich Aussackungen bilden können.
Von den Symptomen, die Sie schildern gehören tatsächlich einige zu den Hauptsymptomen des Kawasaki Syndroms. Die Tatsache, dass Ihr Sohn nun allerdings prompt auf die Gabe des Antibiotikums zu reagieren scheint, widerspricht diesem allerdings und ist gut mit der Diagnose des Scharlach / Mandelentzündung zu vereinbaren. Die antibiotische Therapie sollte unbedingt fortgesetzt werden. Bei weiterhin positivem Verlauf ist die Diagnose des Kawasaki Syndroms sehr unwahrscheinlich. Sollte Ihr Sohn allerdings erneut auffiebern oder sich sein Allgemeinzustand verschlechtern, ist eine sofortige Wiedervorstellung beim Kinderarzt erforderlich.

Dr. S. Overmann
 
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