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Bei mir ist ein grauer Star am linken Auge festgestellt worden. Als Therapie-Vorschlag kam, das die Linse durch eine künstliche ersetzt werden soll. Es besteht dann eine weitere hohe Kurzsichtigkeit auf dem rechten Auge von über -6 Dioptrin.
Was kann man machen, damit keine zu großen Differenzen zwischen dem linken und rechten Auge bestehen?
Könnte man die Fehlsichtigkeit auf dem rechten Auge durch eine Laser-operation angleichen und welche Risiken sind damit verbunden?
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RE: katarakt
Hallo,
in der Regel strebt man durch eine Katarakt-Operation eine nicht so hohe Kurzsichtigkeit an. Wenn die Differenz zum anderen Auge zu groß wird, ist dann meistens auch eine Linsenoperation am zweiten Auge angeraten. Allerdings hängt das auch von Ihren individuellen Befunden und von Ihrem Alter ab. Wie alt sind Sie denn?
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. A. Liekfeld.
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RE: katarakt
Ich bin 34 Jahre alt.(recht jung für einen Katarakt, deren Entstehung ich nicht kenne,kein Unfall, keine medikamentöse Einwirkung)
Eine Linsenoperation am zweiten Auge wurde mir vorgeschlagen. Allerdings scheue ich mich davor am ansonsten vollkommen gesunden rechten Auge auch die Linse auszutauschen, deswegen wäre mir eine Operation per Laser am rechten Auge (nur hohe Kurzsichtigkeit) und der Katarakt-Operation am linken Auge am liebsten.
Mit freundlichen Grüßen
du
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RE: katarakt
Eine LASIK-OP birgt ein viel höheres Risiko als eine Graue-Star-OP. Ich würde mich
freiwillig nicht verstümmeln lassen, auch wenn LASIK überall propagiert wird - ist halt
eine relativ neue Geschäftsidee.
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RE: katarakt
Eine Möglichkeit wäre vielleicht eine Kontaktlinse auf dem rechten Auge.
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RE: katarakt
"Eine LASIK-OP birgt ein viel höheres Risiko als eine Graue-Star-OP"
Es wäre schön, wenn das stimmen würde. Dann hätte die refraktive Chirurgie im Auge eine große Zukunft.
die Operation des grauen Stars ist viel invasiver als einer Laserop und bringt ein echtes Erblindungsrisiko mit sich.
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RE: katarakt
Die Graue-Star-OP ist eine der häufigsten in Deutschland durchgeführten OPs mit einem
ganz minimalen Risiko. Es liegt irgendwo bei 0,... %. Ich hatte bei meinen beiden OPs
keine Probleme ;-) Von LASIK-Patienten habe ich schon viel Jammern gehört/gelesen, doch dann war es leider zu spät.
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RE: katarakt
Der Nachstar, der in bis zu 50% der Patienten eintritt, ist das Problem. Nach der Behandlung des Nachstars, gibt es das Risiko von Netzhautablösungen, Makulaschäden, etc. Insgesamt liegt das Risiko von Komplikationen der der grauen Star op an Kurzsichtigen bei etwa 3% (vergleichbar mit Laseroperationen, bei Laserops ist aber das Erblindungsrisiko viel geringer). Es gibt noch keine wirksame Nachstarprophylaxe. Sollte so etwas entwickelt werden (ist schon in Arbeit), könnte das Risiko tatsächlich stark sinken.
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RE: katarakt
Ich hatte nur auf einem Auge Nachstar, und der war mit 15 Laserschüssen beseitigt - ohne
Komplikationen, obwohl ich Risko-Patient bin.
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RE: katarakt
die Komplikationen, die durch die NachstarOP zu erwarten sind, treten Jahre nach der OP auf. Deshalb mußt du regelmäßig den Augenhintergrund untersuchen lassen
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RE: katarakt
Hallo,
tatsächlich birgt auch die Laserbehandlung Risiken. Die einfachste Möglichkeit wäre, auch auf dem zu operierenden Auge eine Kurzsichtigkeit zu belassen, die sich mit der Kurzsichtigkeit des gesunden Auges verträgt. Wenn Sie das so wünschen, ist die Berechnung einer entsprechenden Linse keine Problem. Sie sollten dies mit dem Operateur diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. A. Liekfeld.
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RE: katarakt
Mein AA untersucht meine Augen jedes Quartal.
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RE: katarakt
Hallo,
es gibt mittlerweile Linsen, die eine deutlich geringere Nachstarrate aufweisen - unter 10%. Entscheidend ist hier das Material. Hydrophobes Acryl hat sich hier als sehr gut erwiesen.
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RE: katarakt
gut zu wissen, danke für die Info. 10% sind mir allerdings noch zu viel. Ich glaube man muß noch herausfinden, wie man diese Epithelzellen aus dem Kapselsack entfernen kann. Dadurch verspricht man sich, den Nachstar wirklich loszuwerden. Dann gibt es mmernoch ein Risiko von Netzhautablösungen und anderen Schäden, aber natürlich viel geringer. Die graue Star OP ist schon vielversprechend für die refraktive Chirurgie. Vor allem für ältere Menschen mit hoher Fehlsichtigketi.
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