Was ist mit "klinischer" Vorteil gemeint ? Auch ohne das Vorliegen wissenschaftlicher Studien sagt mir der laienhafte Patientenverstand schon , daß beispielsweise die Kapsolutomie, also die Eröffnung der Linsenkapsel von keinem Operateur auf der ganzen Welt derart exakt und vor allem gewebeschonend durchgeführt werden kann, wie es der Femtolaser macht. Mit Scalpell und Pinzette und Ultraschall-Einsatz werden nämlich Gewebeverletzungen bewirkt, durch welche z.B. erheblich mehr des sich nicht wieder regenerierenden Endothels geschädigt wird, als bei den mit dem Femtolaser durchgeführten Schnitten; z B. die erforderlichen 2 oder 3 mm -Schnitte für die Hornhautzugänge, also zum Einsetzen der IOL. Solche Zugangsschnitte können mehr oder weniger postoperativen Astigmatismus zur Folge haben und deshalb traue ich dem Femtolaser erheblich sauberere Feinarbeit und Präzision zu, als einem Operateur mit dem "Stecheisen" ;-) ..(bzw. Scalpell ) dessen Einsatz auch immer die Gefahr sogenannter "händischer Fehler" mit sich bringt.
Natürlich kann der Operateur bei dem ihm noch verbleibenden Einsetzen und Platzieren der zunächst gefalteten und dann sich selbst entfaltenden IOL trotzdem noch gute Arbeit leisten, nachdem ihm der Femtolaser das Schneiden abgenommen und perfekt erledigt hat.
Besonders über die exakt und supergenau durch den Femtolaser erfolgte Kapsolutomie wird er sich freuen, wenn er beispielsweise eine Multifokallinse präzise zentriert einsetzen kann und sich nicht mehr über ausgefranste und rissgefährdete Ränder, die bei der Verwendung von mechanischen Instrumenten zwangsläufig entstehen, ärgern muß. Für den Patienten ist es bei der Durchführung der Schnitte mit dem Femtolaser auch beruhigend, dass er keine Angst zu haben braucht, dass der ihm in Bezug auf seine bisher bekanntgewordenen Leistungen meist unbekannte Operateur vielleicht bei der OP zufällig nicht in Tagesbestform sein könnte, wenn er "das Messer" zum Schnitt ansetzt.. Der Femtolaser-Automat schneidet dagegen nach erfolgter Programmierung immer in "Bestform" mit stets gleichbleibender Präzision..
Bei meiner Femtolaser-OP war das Angenehme nicht das Liegen auf einer Privatstation, sondern das schnelle Verlassen derselben, denn gerade durch den Einsatz des Femtolasers erholt sich das operierte Auge anschließend besonders schnell. Die OP erfolgte also ambulant und ich konnte am gleichen Tag wieder nach Hause fahren. Natürlich nicht mit dem durch Pflaster geschützten Auge per eigenem Auto, sondern mit der Bahn..
Zu den "gelben Linsen" als Blaulichtfilter ist zu sagen, daß sich "die Gelehrten" mangels Vorliegen einer wissenschaftlichen Langzeitstudie ;-)anscheinend immer noch nicht sicher genug über Vor- und ggf. sogar Nachteile einig sind . Nachzulesen ist das u.a. hier:
http://www.google.com/url?sa=t&rct=...EVCsxnZ2iP85TFgy9gkevaA&bvm=bv.64764171,d.Yms
Ziemlich lange URL, aber anklicken müsste genügen, um das PDF-Dokument dann lesen zu können.
Die Nützlichkeit von UV-Filtern (..das sind keine Gelbfilter gegen Blaulicht) zum Schutz vor ultravioletter Strahlung scheint dagegen unumstritten zu sein und die heute verwendeten IOL´s haben den Schutz standardmäßig, so dass das kein Extrageld kostet .