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Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

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Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

So bin schon wieder zurück vom Rheumatologen, Blutabnahme war nicht nötig, hatte den Befund vom Hausarzt mitgenommen, der war ja auch erst ca. 3 Wochen alt.
Jedenfalls hat er sich dann auch noch das Röntgenbild angeschaut, was gemacht wurde, darauf konnte er auch dann erkennen, dass die Gelenke (Knochen) nicht betroffen sind.
Er meinte dann, dass dies eine Weichteilschwellung ist, hat mir dann Voltarensalbe verschrieben und meinte noch ich sollte dann leichtdosierte Ibuprofen-Tabletten nehmen, damit dürfte dann die Schwellung zurückgehen.
Wenn es nichts bringt, dann müsste man hier ein MRT machen, da man damit auch näher so ne Weichteilschwellung beurteilen kann.
Aufgrund meiner Blutwerte, da hier eben ein Rheumafaktor vorhanden ist, sollte dies unter Beobachtung bleiben und ich solle Anfang Juni nochmals dann vorbeischauen.

Ich bin froh, dass zumindest derzeit der Verdacht auf RA nicht bestätigt werden konnte, da ich ja auch nie Schmerzen hatte, hätte es mich doch ein wenig gewundert.
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

Gratuliere.
Regelmäßige Kontrollen schaden nicht. Allerdings sollten diese nicht nur am Rheumafaktor festgemacht werden.

MfG,

Ulrichs
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

War heute nochmals beim Rheumatologen, da ich keine Veränderung habe und auch das Einreiben mit Voltaren und Ibuprofen-Tabletten nichts gebracht hatte. Meine Schwellung ist nach wie vor unverändert vorhanden und auch dass ich meinen Finger nicht beugen kann zur Handfläche.
Irgendwas blockiert da definitiv, das gute bisher daran ist eben, dass ich lediglich keine Schmerzen habe.
So eine Immobilität ist aber selbst meinem Rheumatologen nicht bekannt und hier muss nun ein MRT gemacht werden. Ich hoffe, dass ich hierzu bald einen Termin bekomme.

Vielleicht hat ja jemand hier im Forum ne Idee, was dies sein könnte.
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

Nun klingt das Ganze eher nach einem mechanischen Problem am oder im Gelenk. Wurde denn schon ein Röntgenbild gemacht?

MfG,

Ulrichs
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

Wie wäre es eigentlich, wenn man das Gelenk via Ultraschal einmal untersuchen würde. Schnell, günstig und man erkennt eher was als wie im Röntgen.
Leider scheint diese Untersuchungsart nicht jeder Arzt anbieten zu können.

Einreibungen sind eh wenig sinnvoll, da viel zu wenig Wirkstoff an die Stelle gelangt. Und beim Ibuprofen kommt es auch sehr auf die Dosis an. Einfach zu sagen da ist nichts entzündet etc. weil die zwei Sachen nichts gebracht haben ... naja.

Das Spiel was hier an deinem Finger ist hatte ich am Fuß. Hier war letztlich der Gelenkknorpel "angefressen". Ibuprofen hat da wenig gebracht, hier waren heftigere Dinge nötig(Phenylbutazon).
Ich kann dir nur raten, eine US-Untersuchung machen zu lassen. Wenn man beim Rö was sieht, dann ist der Schaden schon sehr groß. Die Anfänge die auch schon Probleme verursachen können sieht man noch gar nicht. Und beim MRT kommt es sehr auf die Qualität der Untersuchung an. Man glaubt es fast nicht, aber hier ist Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt.

LG
LaSa
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

@Ulrichs

ja, ein Röntgenbild wurde gemacht, hatte sich ja der Rheumadoc auch angesehen, hatte dies auch schon geschrieben, siehe vorige Posts

(zu sehen war übrigens nur diese Weichteilschwellung)

Am Dienstag soll nun ein MRT vom Finger gemacht werden.

@LaSa
werde evtl. falls dann damit auch nichts weiter zu sehen ist, das mit Ultraschall ansprechen


Für mich ist komisch, das der Finger so immobil und unbeweglich ist und ich keine Schmerzen habe, auch in anderen Foren lese ich immer wieder, dass Rheumapatienten mal mehr, mal weniger Schmerzen habe.

Na hoffentlich bin ich nächste Woche etwas schlauer.
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

Es wurde nun ein MRT gemacht, der Radiologe hat gemeint, ist ganz klar zu sehen, dass die Sehne am Finger entlang überlastet ist.
Es liegt also daran.
Jetzt muss ich beim Hausarzt bzw. Orthopäden den weiteren Fortgang klären, um das Problem zu beheben.
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

In der Tat ein eindeutig orthopädisches Problem.
Wenn der MRT-Befund so eindeutig ist, dann sollte der Orthopäde auch die notwendigen therapeutischen Schritte einleiten - z.B. Ruhigstellen.

MfG,

Ulrichs
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

Habe hierzu auch den Bericht vom MRT nun erhalten:
Nachweis einer Tendinitis der tiefen Abschnitte der Beugesehnen in Nähe der Insertion am Grundglied und auch Nachweis einer Tendovaginitis mit deutlichem Ödem in Umgebung der Beugesehne besonders in Höhe des Grundgliedes und geringer des Mittelgliedes.

Der Rheumatologe hat mich an einen Handchirurgen verwiesen, der meine Hand auch untersucht hat.
Er meinte, die Beugesehnen selbst sind ok und hat mir nun eine Physiotherapie verordnet.

Ich solle dann in etwa 4 Wochen nochmals bei ihm vorbeischauen,
um zu sehen, wie der Erfolgsverlauf ist.

Meine Frage nebenbei ist:
Welche anderen Behandlungsmethoden können hier helfen?
Welche Salben oder Tabletten können hier evtl. dies unterstützen.

Ich hoffe hier auch auf weitere Ratschläge.
 
Re: Kann meinen Zeigefinger nicht beugen, warum?

Gezielte Physiotherapie ist das Mittel der Wahl.
Für eine lokale Anwendung von Salben etc. bitte den Orthopäden fragen.

MfG,

Ulrichs
 
Möchte hier nochmals auf das Thema zurückkommen. Die Physiotherapie brachte keinen Erfolg, so hatte ich dann nichts mehr weiter unternommen, mal konnte ich den Finger eben besser bewegen, dann mal weniger, der Handchirurg wollte sogar damals operieren, was ich ablehnte.
Mitte des Jahres 2014 hatte ich dann das selbe Problem, allerdings war es dann der Finger der rechten Hand, den ich nicht beugen konnte. Hier wurde daraufhin auch ein MRT gemacht, erwähnt wurde eine Synovitis und Verdacht weiterhin auf Rheumatoide Arthritis. Ich sollte Prednisolon nehmen. Viel gebracht hat es aber nicht wirklich.
Nun begann Ende des Jahres 2016 das Problem, dass ein Faustschluss an beiden Händen nicht möglich ist und daraufhin bin ich wieder zu meinem Hausarzt, denn wenn man die Hände nicht richtig einsetzen kann, dann wird das zum Problem.
Er verordnete mir Kortison und meinte ich solle diese Tabletten so einnehmen, dass es immer weniger sind, also, 3 Tage lange je 3 x20mg usw. schleichend absetzen.
Er sagte mir auch gleich im Gespräch, wenn das Kortison wirken würde, dann würde ich auch definitiv Rheuma haben.
Verstanden habe ich den Zusammenhang dennoch nicht.
Ich hatte aber im Januar diesen Jahres nochmals einen Termin beim Rheumatologen vereinbart, allerdings erst für Anfang April 2017 bekommen.

Das Ergebnis der Untersuchung, von welchem ich eine Kopie meines Hausarztes erhalten habe.

Zunächst hat er mich körperlich untersucht:
Bewegungsapparat: Keine eindeutigen Arthritiden nachweisbar. Vom Aspekt her Schwellung im Bereich der MCP-Reihen beidseits. Faustschluss-Defizit von ca. 2 cm beidseits.

Ich wurde von ihm auch per Ultraschall untersucht, dazu im einzelnen:
Arthrosonographie: Kein Nachweis einer Synovitis in beiden Handgelenken, den MCP2 und 3 sowie den PIP 2 und 3 beidseits.

Epikrise
Aktuell fand sich klinisch sowie in der Sonographie kein Anhalt für eine Aktivität einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Die in 2014 durchgeführte MRT weist auf eine entzündliche Gelenkerkrankung, am ehesten eine rheumatoide Arthritis hin. Bei positiven RF und CCP-AK ist diese Diagnose daher sehr wahrscheinlich.
Als weiterführende Diagnostik wird nun zu einer konventionelle Röntgendarstellung der Hände und orthopädische Mitbeurteilung geraten. Darüber hinaus sollte eine Skelettszintigraphie erfolgen.

Sofern hierin eindeutige Arthritiden nachweisbar wären, bestünde die Indikation zur Einleitung einer Basistherapie, am ehesten mit Methotrexat.

Als Diagnose steht dazu: Hochgradiger V.a. Rheumatoide Arthritis (RF+, CCP-AK+) derzeit nicht aktiv.

Warum ich aber hauptsächlich dies alles nochmals so geschrieben habe, ist um hier Meinungen von anderen zu hören, vor allem weil ich eben nicht die typischen Symptome einer Rheumatoiden Arthritis habe.
Mein Faustschluss ist dauerhaft nicht möglich!! - Absolut Keine Schmerzen!! - Meine Finger sind verdammt stark geschwollen, vor allem zwischen Mittelglied und da, wo man normalerweise einen Ring trägt, dabei sind die Finger aber auch nicht gerötet.

Für mich ist eben merkwürdig, dass das MRT von 2012 anders ausgefallen sein soll, als 2014. Vom Gefühl her, fühlen sich meine beiden Hände gleich blöde an.

Der Verdacht einer RA soll eben durch RF+, CCP-AK+ nun naheliegen, obwohl ja wie ich gelesen habe, dies auch gesunde Menschen haben.
Außer meinen eingeschränkten Händen habe ich keine Beschwerden und nehme zur Zeit auch keine Tabletten oder sonstiges.

Sorry für den langen Bericht, aber ich möchte gerne dazu ein paar Meinungen hören, bevor nun die konventionelle Röntgendarstellung der Hände und eine Skelettszintigraphie gemacht wird.
 
Ohne typische Beschwerden und in Abwesenheit von Kriterien bei der Diagnose einer rheumatoiden Arthritis ist die o.g. Diagnose eher gewagt.
Durch Blutwerte alleine ergibt sich noch keine solche Diagnose.
Nach wie vor wäre eine orthopädische Ursache für die isolierten Gelenkeinschränkungen am wahrscheinlichsten.

MfG,

Ulrichs
 
So wir Bialbb seine ersten Symptome beschreibt, hat es bei mir auch vor 8 Wochen angefangen.
Beim Arzt wurde dann Blut abgenommen und auch hier die entsprechenden Werte, die auf Gicht und Rheuma hinweisen untersucht. Das Resultat war negativ.
Habe danach viel Voltaren benutzt und den Finger ruhiggestellt. Eine Veränderung hat dies leider alles nicht gebracht. Der linke Zeigefinger lässt sich schmerzfrei bis zu einem bestimmten Punkt beugen. Dann ist Schluss. Alles weitere tut dann weh. Im Gelenkbereich ist der Finger deutlich dicker als die anderen.

Bialbb wie ist es dir seit dem letzten Post ergangen? Konntest du deine Beschwerden lindern?

Grüße!
 
Bitte auch an orthopädische Ursachen denken, z.B. Entzündungen der Sehnen etc.
Eine rheumatologische Abklärung ist aber auch sinnvoll, wenn v.a. die Fingermittel- und -grundgelenke betroffen sind.

MfG,

Ulrichs
 
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