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RE: kalt oder schwitzen (suessigkeiten)
Hallo gästin
Kalte Hände und kalte Füße sind bei kalter Umgebung die Folge eines normalen Schutzmechanismus unseres Körpers. Du bist nicht die einzige, die das kennt. Jede fünfte Frau ist in etwa davon betroffen. Männer sind davon weniger betroffen. Sie sind Folge eines komplizierten Wärmeregulationssystems. Mit ihm sichert unser Körper die Funktion lebensnotwendiger innerer Organe und so dem Menschen das Überleben bei Kälte.
Der Mensch ist ein sogenannter Warmblütler. Er benötigt eine konstante Körpertemperatur um lebensnotwendige Stoffwechselprozesse aufrecht zu erhalten und ist deshalb , wie alle Säugetiere, in der Lage, auch bei wechselnden Umgebungstemperaturen seine Körperkerntemperatur konstant zu halten.
Diese Körperkerntemperatur, die Wärme im Körperinneren, liegt bei einer Umgebungstemperatur von 20°C bei rund 37°C.
Die Oberflächentemperatur (Schalentemperatur) an Haut und Gliedmaßen ist in der Regel niedriger und liegt je nach Körperregion zwischen 28 °C und 33 °C. Sie wird von der Durchblutung und der Außentemperatur beeinflusst und schwankt deshalb stärker als die Körperkerntemperatur.
Der Mensch verfügt über eine unabhängige (autonome) Wärmeregulation. Sie hat die Aufgabe, die Wärmebilanz des Organismus, die Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe, im Gleichgewicht und die Körperkerntemperatur auf einen möglich konstanten Wert zu halten.
Temperaturempfindliche Fühler (Thermorezeptoren) messen deshalb kontinuierlich die Temperatur im Körperinneren und an der Haut. Das Zentrum der Wärmeregulierung befindet sich im Zentralen Nervensystem und im Gehirn (im Hypothalamus). Hier werden die Informationen gesammelt und die Wärmeregulation eingeleitet. Sie erfolgt hauptsächlich über die Haut der Extremitäten. Arme und Beine haben eine große Oberfläche und damit eine gute Kühlfunktion. Bei Hitze werden die Blutgefäße in diesen Bereichen erweitert und verstärkt durchblutet. Auf diese Weise wird überschüssige Wärme an die Umgebung abgegeben. Das rückströmende Blut kühlt dann den Körperkern. Gleichzeitig wird vermehrt Schweiß gebildet, der dem Körper zusätzlich Wasser entzieht.
Bei Kälte dagegen stellen sich die Blutgefäße der Extremitäten enger. So wird die Durchblutung der Arme und Beine vermindert, damit vor allem der Körperkern mit seinen lebenswichtigen Organen wie Herz, Lunge, Niere und Gehirn, versorgt werden kann. Gleichzeitig wird bei zu niedrigen Außentemperaturen die Wärmebildung durch eine Steigerung des Stoffwechsel in der Muskulatur erhöht. Man friert, die Zähne klappern und man beginnt zu zittern. Dies stellt ein wirksamen Überlebensselbstschutz des Organismus dar. Dabei werden bei extremer Kälte Erfrierungen der nicht lebensnotwendigen Extremitäten in Kauf genommen.
Hast du kalte Hände und Füsse nicht nur im Winter, sondern auch wenn es wärmer ist, könnte das auch ein Signal für ernsthafte Krankheiten sein. Herz-Kreislauferkrankungen und Durchblutungsstörungen stehen dabei an erster Stelle.
Bei Problemen mit kalten Händen können dir Kneippsche Arm-Wechselbäder helfen.
Die Unterarme werden 5 bis 10 Minuten lang in warmes Wasser getaucht. Danach folgt ein schneller Wechsel in bereits vorbereitetes kaltes Wasser. Unterarme und Hände bleiben ca.15 Sekunden im kalten Wasser.
Der Wechsel sollte 2 bis 3 mal zwischen kalt und warm erfolgen. Die Anwendung ist mit kaltem Wasser zu beenden.
Bei kalten Füßen werden in gleicher Weise kniehohe Wechselbäder empfohlen. Die Beine ruhen jeweils 5 bis 10 Minuten im warmen und ca. 15 Sekunden im kalten Wasser. Auch hier sind 3 Wechsel anzuraten.
Auch der Gang zur Sauna ist dabei hilfreich und eine kalte Dusche als Abschluss ist das beste Mittel, die Durchblutung kräftig anzukurbeln.
Auch feurige Gewürze und Saucen verfeinern das Aroma und sind zugleich eine natürliche Medizin für die bessere Durchblutung. Tabasco, rote Pfeffersorten, Chilis, Paprika oder andere scharfe Schoten verbessern nachweislich den Blutfluss. Die Schoten liefern das Stoffwechsel-anregende Capsaicin. Besonders rötliche Scharfmacher heizen den Körper von innen auf. Aber beim Würzen nicht übertreiben! Zu viel des Scharfen kann ungesund sein. Scharfes Essen zerstört ausserdem die Geschmacksknospen auf der Zunge.
Auch Senf und Senfkörner bringen das Blut in Wallung und regen den Kreislauf an. Zusätzlich hat dieses Gewürz verdauungsfördernde und immunstärkende Wirkungen.
In der Naturheilkunde gilt Rosmarin als Allheilmittel. Rosmarin, frisch eingenommen oder als Tee, fördert die Durchblutung. Äußerlich angewendet als Rosmarinöl wirkt es ebenso nervenstärkend, durchblutungsfördernd und wird deshalb oft zur Herstellung von Massageölen verwendet.
Auch Ingwer kann die helfen.
Rosmarintee:
Für einen durchblutungsfördernden Rosmarintee übergiesst du 1 TL Blätter mit 1 Tasse kochendem Wasser. Anschließend ziehen lassen.
Trink 2mal täglich 1 Tasse.
Beste Grüsse
Manuele
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