Die ehrliche Tour!
Die ehrliche Tour!
Wieso SIEHT man

, ob eine noch Jungfrau ist?
Es ist ein Gerücht, dass man das weiße Laken blutig macht in der ersten Nacht - weshalb es in Religionen, die das Vorzeigen eben dieses Beweises erfordern, auch regelmäßig auf Tricks zurückgreift, die das Laken beflecken, damit dem Ritus genüge getan wird, ohne gleich für Familienkrach zu sorgen.
Meine Entjungferung war leider eine ziemlich blutige Angelegenheit, was aber eher ungewöhnlich ist. Meine FA hatte mich da bereits entsprechend vorgewarnt. Mir sind einige Berichte bekannt, in denen Frauen/Mädchen ihre Jungfräulichkeit bereits im Vorfeld eingebüßt hatten. Das reicht von Sportunfällen bis zu heftigen Petting-Spielen. Da war dann in der ersten Nacht wenn überhaupt nur noch ein Ziepen und vielleicht am Toilettenpapier bzw. Waschlappen danach ein wenig "Restblut" zu finden, um den man wirklich kaum Aufhebens machen kann.
Mach Dir 'mal keine Gedanken, dass Dein Erster Dich als Jungfrau ablehnen könnte. Wenn es so sein sollte, dann hast Du Dir blöder Weise zum "Ersten Mal" den Falschen ausgesucht. Das kann ziemlich verletzend sein, deshalb tu Dir selbst den Gefallen und überstürze die Geschichte nicht. Es gibt auch genau das Gegenteil: Jungfrauenjäger! Die sind auch nicht zu empfehlen. Drum prüfe, wer.... sich entjungfern lassen möchte, ob auch die Seele will, was der Körper haben möchte (oder umgekehrt). ;-)
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du nicht tausend andere Dinge im Kopf hast, wenn Dein "Erstes Mal" passiert, und so ehrlich zu Dir selbst und Deinem Partner bist, bereits im Vorfeld über Deine Ängste und Hemmungen zu sprechen. Der Rest kommt von allein - auch die "richtige Technik" beim Oral-Sex. Die ist übrigens - wie so vieles - bei jedem Menschen anders "richtig". Auch etwas, auf das Du Dich freuen kannst, unvoreingenommen "auszutesten". Misserfolge gehören auch in diesem Feld der Partnerschaft dazu. Ich habe noch niemanden getroffen, bei dem der erste Sex gleich das Non-Plus-Ultra-Erlebnis gewesen wäre. Im Gegenteil! Mann/Frau lernt immer dazu (auch mit über 40 noch! Ich weiß, wovon ich rede!).
Ich entdecke Parallelen zum Radfahren: Erst macht es Mühe, sein Gleichgewicht zu finden, dann wird man mutiger und versucht mitunter waghalsige Experimente, um zu sehen, was überhaupt machbar ist. Gelegentlich fällt man auf die Nase, zieht sich Verletzungen zu und irgendwann findet man alles ganz normal und selbstverständlich. Neue Räder inspirieren dabei, aber manche schwören ein Leben lang auf ihr gewohntes Rad. Mal hat man mehr Ausdauer, mal weniger, aber meistens ist man tief zufrieden mit sich selbst, dass man endlich weiß, welches Tempo und welche Touren einem Spaß machen. Trotzdem kann es immer noch "Überraschungstouren" geben, wenn die Begleitung stimmt.
Ich habe mich leider selbst um die Freude gebracht, mit meinen "Ersten" ohne Zeitdruck und ohne vordiktierte Regeln herauszubekommen, was beim Sex "mein Weg" ist. Das hat dazu geführt, dass ich erst im reifen Alter von über 30 Jahren meinen ersten vaginalen Orgasmus erlebt habe und mir einige antrainierte Mechanismen abgewöhnen musste, um tief-befriedigenden Sex mit meinem Mann haben zu können.
Verdirb Dir nicht selbst die Lust an der Lust, indem Du zu hohe oder gar völlig falsche Erwartungen an Dein Sexleben stellst. Lass es geschehen, lass Dich auf Dich selbst und Deinen Partner ein und tu nichts, was Du nicht wirklich willst - schon gar nicht um Deines Partners Willen! Soviel Egoismus darf, kann und muss möglich sein, wenn die Partnerschaft echt ist.
Liebe Grüße
Anke