• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Ist Stress ein Zeitproblem.......

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Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

Wirst du wohl weiterlesen..?? ggg...ich habe noch nicht aufgehört mich mit diesem Problem auseinander zu setzen. Ich nutze jetzt die Gunst der Stunde und formuliere, was sich da in meinem Kopf so tut. In der Hoffnung, dass sich der Knoten löst.
Wenn man von aussen hinschaut, dann sieht man eh- schließ einen Kompromiss....

Ich muss einen sanften Übergang ausverhandeln. Die Besitzerin muss mir Zeit lassen, bis ich umgewöhnt bin an den nächsten Ort.
Meinen Lover muss ich umgewöhnen auf andere Sitten- ich möchte beizeiten Nein sagen können, dass das Eigensein, trotzdem ich Partnerin bin, möglich ist.
Für ihn ist das nicht nachvollziehbar, dass man gerne alleine ist. Er nimmt Distanz als Lieblosigkeit wahr. Er sagt, wenn ich still bin, bist du böse...??
Er hat das alleine Spielen nie gelernt. Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Elektraa]Ich ziehe mich so gerne zurück und lasse so gerne dieses "Treiben-lassen" einkehren, dieses einfach nur so dahinwandeln, ohne Vorhaben, ohne Stunde, ohne Minute, ohne Zeitgefühl. [/quote]

Ist das denn wirklich ein Problem, oder besser gesagt "ist es dein Problem".

Mir geht es da ähnlich, am wohlsten fühle ich mich ohne Verpflichtungen, wenn es egal ist welche zeit es gerade geschlagen hat und wenn ich alleine bin. Ich habe festgestellt das ich bei Verpflichtungen ins Grübeln verfalle, ständig darüber nachdenke und am Ende gar nichts tue da mich das regelrecht lähmt.
Das Ergebnis ist dann ein schlechtes Gewissen und das Gefühl nicht richtig zu "ticken", vor allem weil diese Verpflichtungen für andere einfach zum Leben gehören und denen auch leicht von der Hand zu gehen scheinen.
Ich bin aktiver wenn da gar nichts ist, was ich machen muss und dieses blöde Gefühl etwas machen zu müssen und nicht zu können keine Grundlage hat. Irgendwie fühle ich mich dann freier etwas zu tun worauf ich Lust habe, sobald wieder eine Verpflichtung da ist bin ich auch nicht mehr so ohne weiteres in der Lage irgendetwas zu tun.

Jetzt frage ich mich wessen Problem ist es wenn ich alleine zuhause bin, zeitweise keine Verabredungen treffe, mich vor Verpflichtungen drücke, die Zeit einfach Zeit sein lasse?
Wo ist das Problem wenn ich mich besser dabei fühle als mit all dem was man eigentlich tun müsste und wenn manchmal sogar Unternehmungen dabei herausspringen die mir gut tun, die ich aber nicht in der Lage bin beizubehalten wenn ich so funktionieren soll wie all die anderen?

Haben nicht eher die anderen ein Problem damit?
Freunde fühlen sich vor den Kopf gestoßen, die Familie fordert
ihre Zeit, alle nehmen dich in die Pflicht und haben dann kein Problem damit, ich schon.
Wenn ich mich nicht in die Pflicht nehmen lassen würde, nur Aufgaben erfülle wenn mir danach ist bzw. ich mich dazu in der Lage sehe, dann haben alle anderen ein Problem damit, nur ich nicht.
Oh doch, das schlechte Gewissen, das Pflichtbewusstsein macht dann zu schaffen und sorgt dafür das es mir doch nicht gut geht.
Dazu kommt sicher noch das die sozialen Kontakte schwinden, auch wenn man noch Freundschaften hat sind sie nicht mehr so wie sie mal waren, aber warum?
Na weil die anderen ein Problem mit dieser Lebensweise haben und es persönlich nehmen, was dann wieder zu deinem Problem wird.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Elektraa]Für ihn ist das nicht nachvollziehbar, dass man gerne alleine ist. Er nimmt Distanz als Lieblosigkeit wahr. Er sagt, wenn ich still bin, bist du böse...??
Er hat das alleine Spielen nie gelernt. Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?[/quote]

Im Freundeskreis ist das bei mir allgemein akzeptiert, das ich mich auch mal mehrere Wochen nicht melde, irgendwann kommt dann ein Anruf mit Rüffel warum ich mich nicht melde, aber dann ist auch wieder alles gut.;-)
Das kann man aber nicht wirklich mit Familie vergleichen, Freunde haben sich ja auch noch gegenseitig und da läuft es auch noch gut wenn mal einer eine Auszeit nimmt, in der Familie wird das schwerer akzeptiert und seinen Verpflichtungen muss man da nachkommen, wenn man Interesse an einem guten Klima hat.

Bei einem Lebensgefährten ist es nochmal schwieriger, er will ja nicht nur das Pflichtprogramm, sondern andauernde Zweisamkeit. Wenn man sich zurückzieht wird es als ein Rückzug vom Partner als Person gewertet, Bespaßung und Aktivität findet im Doppelpack statt, alleine geht das für viele nicht. Wenn einer gerne mal alleine ist wird eine Krise argwöhnt, anstatt der eigentlich ganz simple Umstand das man sich einfach mal zurückziehen möchte, ohne das etwas tragisches dahinter steckt.
Wie kann man das jemanden klar machen der den Hang zur Einsamkeit nicht kennt, es eher als einen Rückzug von sich selber ansieht und persönlich nimmt, anstatt zu verstehen das es einfach eine Art Auftanken ist und es keinen bestimmten Grund als Ursache gibt?
Mehr als den Versuch es zu erklären, wieso du manchmal still bist kannst du wohl nicht tun.
Das wichtigste ist ja das er versteht das es einfach so ist, es nichts mit ihm zu tun hat und das auch akzeptieren kann. Er muss ja gar nicht verstehen warum es so ist, sondern nur das es so ist und es zu deiner Persönlichkeit gehört.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

" Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?"

Es gibt eine Sprichwort: Nur mit sehr guten Freunden kann man inhaltsreich schweigen.

Man müsste doch einem intelligenten und differenzierten Menschen klar machen können, dass beim gemeinsamen Schweigen Interaktionen ablaufen, die intensiver sind als Sprache.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote dr.riecke]Es gibt eine Sprichwort: Nur mit sehr guten Freunden kann man inhaltsreich schweigen.[/quote]

Das ist sowas von wahr.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

<<<<<<<<<<<<<<Mir geht es da ähnlich, am wohlsten fühle ich mich ohne Verpflichtungen, wenn es egal ist welche zeit es gerade geschlagen hat und wenn ich alleine bin. Ich habe festgestellt das ich bei Verpflichtungen ins Grübeln verfalle, ständig darüber nachdenke und am Ende gar nichts tue da mich das regelrecht lähmt.
Das Ergebnis ist dann ein schlechtes Gewissen und das Gefühl nicht richtig zu "ticken", <<<<<<<<<<<<<<<<<<


..........ist das etwa eine Art Schmollecke, die wir da einnehmen? Kein spontanes Zupacken mehr möglich, weil etwas befürchtet wird...? Was...???
Wenn du sagst, (mir geht es oft ähnlich) - Zögern, Nachdenken, eher absagen, als zusagen auf eine "Verpflichtung" - das ist deine Reaktion, dann hast du sicherlich wie ich auch schon mehrmals bereuen müssen, dass du zugesichert hast, wen einen Dienst zu erweisen oder etwas auf dich zu nehmen, um das man dich gebeten hat.

Also ich finde, das ist unbedingt ganz überlegenswert, bevor man sich auf "Wege" begibt, aus die man schwer wieder heimfindet.
Ab einem gewissen "Alter" und "Weisheitsgrad" (ggg, man wird ja klüger durch Erfahrung) kann man einen nicht mehr so leicht ködern...mach DU das, du kannst das so gut...und schwuppsdiwupps hat man eine Ausgabe gemacht, die unwideruflich verloren ist: Zeit...Ruhe...Frieden...
Der Lohn dafür ist ein dickes Lob oder noch weniger.
Manchmal ist aber dieses Lob sehr stimmig, also auch guter Lohn.
Was auch wiederum stimmen muss, es gibt sehr wohl Verpflichtungen, wo man spürt, das geht leicht, das ist gut, das geht. Ohne lange Herumzuzögern unterschreibe ich dann Verträge und bereue nicht, auch wenn Zeit aufgeht und Mühe. Bei solchen Unterfangen habe ich aber null Unfrieden, sondern sie machen Spass.

tired, ich bin noch nicht fertig mit antworten auf diese Menge an Bällen, die du mir da wieder zugeworfen hast, aber einen habe ich gefangen gleich beim Drüberlesen: es gibt mehrere Leute, die gerne vor sich hintrödeln. Was mir auch aufgefallen ist, ich schaffe während solcher Dudeltage weit mehr, als wenn ich beordert bin oder werde.
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote dr.riecke]" Kann man das noch einem erwachsenen Mann beibringen? Mir gehen die Argumente aus- weiß wer Rat?"

Es gibt eine Sprichwort: Nur mit sehr guten Freunden kann man inhaltsreich schweigen.

Man müsste doch einem intelligenten und differenzierten Menschen klar machen können, dass beim gemeinsamen Schweigen Interaktionen ablaufen, die intensiver sind als Sprache.[/quote]

Guten Morgen lieber Doc!

Diese Interaktionen denke ich, diese spielen eine ganz wichtige Rolle überhaupt, bei jedem Miteinander, nicht nur bei "Liebenden".
Wie sie selber gesagt haben, ein Chef, der mit seinen Mitarbeitern auch auf der interaktiven Ebene gut kann, der darf mehr erwarten, als einer, der heimlich Feindschaft hegt und in seinen Mitarbeitern keine ZWISCHENmenschliche Wertschätzung hegt.

Bei allem Miteinander redet etwas mit, das zwischen den Leuten entweder für Unruhe sorgt oder für Ruhe und Friedlichkeit.
Ich kann mögen, dabei schweigen, ich kann zischen und bekriegen, (dabei schweigen), ankommen tut die Botschaft, das merke ich genau.
Wenn man gut Freund ist, dann ist das Schweigen angenehm zu spüren, wenn man nicht gut Freund ist, dann geht das Schweigen auf die Nerven.
Das spürt "er". In mir ist immer noch ein "Geist"- der ihn nicht und nicht annehmen kann. Zu sehr wirft er meine heile Welt um.
Wie wenn mein kleines Kind in mir immer gewohnt war, dass nur ich der Begleiter war. Dass ich praktisch "Alleinerziehende" gewesen bin für den kleinen Spross in mir drin. Es mag den neuen Mitbewohner in seiner Welt nicht akzeptieren.
Dieser kleine Spross, der ist der Kreative Teil in mir. Der schweigt beharrlich in der Nähe jemandes, dem er nicht traut.
Wie gesagt, ich traue - vertraue einfach nicht mehr leicht. Das ist mein Problem. Das spürt man. Feindlich bin ich von Haus aus jedem gegenüber, der mich aus meinen lieb gewordenen Gewohnheiten reisst. Das ist einmal die erste Reaktion.
So wie ein Körper auf Schwangerschaft oft reagiert. Raus, das ist meiner...speiben und kotzen und versuchen abzustoßen, das ist normal, wenn sich noch wer einnisten will. Irgendwann ist man aber glücklich über dieses Neue. Ich hoffe, das gelingt mir auch. Ich brauch halt recht lange dazu. Das muss ich verklickern können. Mich hat dieser Mann bisher ausschließlich nur akzeptiert. Nie verstoßen wollen. Er hat ein anderes denken und andere Mutmaßungen über mich, als ich über ihn.
Wenn ich aber zu oft speibe und kotze über diese Umstellung, dann hilft alles nichts, dann treibe ich ab. Mein kleiner Spross in mir lebt mit mir und stirbt mit mir. Der ist wichtigst für mich. Die totale Garantie für lange Freude ist dieser Sprößling. Was ich von einem Aussenstehenden leider nie sagen kann.
Jetzt lege ich es drauf an- wie sehr ist möglich, dass auch das bestehen kann, was MIR ist, neben deinem...ist das garantiert, dann darf auch lieb geschwiegen werden, da bin ich sicher. Nicht nur einmal habe ich gemerkt, viele meiner Einwände sind unbegründet, waren Vorurteile. Schauma mal, was sich ergibt. Ich ergebe mich, ich unterwerfe mich, ich liefere mich dir aus, samt "Kind" und Kegel bin ich dein, das wird für mich bestimmt nie mehr möglich sein. Diese Option habe ich einem "Geist" gegeben, keinem Irdenen. Aber eine nette Freundschaft mit viel gespiele, das hoffe ich, das gelingt- dazu muss interaktiv besonders gut vorbereitet werden. Überzeugungsarbeit ist da nötig. Er muss mich überzeugen können, ich ihn, dass kein Grund besteht zu mißtrauen- dann sitzen wir eines Tages auf dem Ruhebänkchen und still herrscht Wonne...friedliche Eintracht und Einigkeit...wie hier im Forum miteinander...
 
Re: Ist Stress ein Zeitproblem.......

[quote Elektraa]..........ist das etwa eine Art Schmollecke, die wir da einnehmen? Kein spontanes Zupacken mehr möglich, weil etwas befürchtet wird...? Was...???
Wenn du sagst, (mir geht es oft ähnlich) - Zögern, Nachdenken, eher absagen, als zusagen auf eine "Verpflichtung" - das ist deine Reaktion, dann hast du sicherlich wie ich auch schon mehrmals bereuen müssen, dass du zugesichert hast, wen einen Dienst zu erweisen oder etwas auf dich zu nehmen, um das man dich gebeten hat.[/quote]

Ich glaube bei mir ist es eher die mangelnde Motivation.;-)
 
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