• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Ist der Krebs evtl. wieder da?

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Motte412

New member
Hallo Herr Dr.,
ich frage für meine Mutter an, die 2009 ein niedrig-differenziertes Bronchialkarzinom hatte ohne Chemo-/Bestrahlung, alle Histowerte waren mit 0 versehen (also pT usw.), die Ärzte sagten, es wäre frühzeitig erkannt worden. Nun ist sie nach einem Jahr wieder zum Kontroll-CT gewesen, die Radiologin sagte, meine Mutter solle sich keine Sorgen machen, nur in kürzeren Abständen zur Kontrolle wg. Vernarbungen. Die Lungenärztin meine wohl, der Krebs könnten "eventuell" zurück sein, sie solle 3 Tage ins Krankenhaus ODER in 3 Monaten zum erneuten CT kommen. Die Beurteilung der Radiologie lautet wörtlich: "Nach Oberlappenresektion rechts ausgeprägte narbige Veränderungen. Es zeigt sich eine neu aufgetretene nicht vollständig gewebedichte Veränderung im rechten Oberfeld. Hierbei könnte es sich ebenfalls um eine Narbe handeln, da diese in den Voraufnahmen jedoch nicht sichtbar war, jetzt kurzfristigere Kontrolle empfohlen".
Ich finde das sehr verwirrend,meine Mutter ist völlig fertig, wir überlegen, den Arzt zu wechseln für eine 2. Meinung.
Wenn es eine Metastase/Krebs wäre, müsste die dann nicht "komplett gewebedicht"sein? Vielen Dank im Voraus.
 
Re: Ist der Krebs evtl. wieder da?

Also ein pT0 Tumor war es sicher nicht, sonst wäre es gar kein Karzinom gewesen. Ein Lokalrezidiv kann man im ehemaligen Tumorbereich nie sicher ausschließen. Die Ärzte haben jetzt eine neu aufgetretene Verdichtung im CT entdeckt. Das kann ich natürlich aus der Ferne nicht kommentieren. Eine eindeutige Beurteilung einer solchen Struktur ist fast unmöglich, obwohl 3 Jahre nach der Operation eigentlich keine neuen narbigen Veränderungen auftreten sollten. Tatsächlich ist die Verlaufskontrolle der sicherste Weg, um eine solche Struktur zu identifizieren. Wenn sie weiter an Größe zunimmt, muss man von einem Rezidiv ausgehen. Wenn sie stationär bleibt, könnte es eine narbige Veränderung sein. Es ist richtig, dass Narben eher aufgelockert sind und ein Tumor eher solide. Leider sind aber Tumoren so variabel im Erscheinungsbild (vor allem in einem voroperierten Areal), dass man daraus keine sicheren Schlüsse ziehen kann.
Es gäbe noch eine Möglichkeit: ein FDG-PET würde im Falle eines Tumors eine Anreicherung zeigen, bei einer Narbe jedoch nicht. So könnte man die Diagnose früher bekommen. Eigentlich sollte die Kasse (auch GKV) im Rezidivfall (bzw. Verdacht) die Untersuchung bezahlen. Allerdings ist das immer noch nicht der Standard, obwohl es hier sicher angebracht wäre.
 
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