Re: impotenz
Hallo tansania,
im schlaffen Zustand wird unser Penis nur unzureichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Damit auch bei fehlenden sexuellen Aktivitäten die Sauerstoffversorgung des Penis sichergestellt ist, haben wir nächtliche Erektionen, die in den sogenannten REM-Phasen des Schlafs stattfinden. Wenn die nächtlichen Erektionen auf Grund einer Krankheit nicht mehr auftreten oder nur noch ganz schwach sind und auch mit Medikamenten oder Hilfsmitteln keine Erektionen erzeugt werden, dann kommt es wegen der mangelhaften Versorgung mit sauerstoffreichem Blut zu einem Um- und Abbau des Schwellkörpergewebes. Das heißt, Umfang und Länge des Penis werden weniger.
Dagegen kann man etwas tun, indem man entweder die nächtlichen Erektionen medikamentös unterstützt (wenn diese wenigstens noch ansatzweise vorhanden sind) oder indem man auf andere Art und Weise für regelmäßige Erektionen sorgt. Was da in Frage kommt, das muss in jedem Einzelfall geprüft werden und hängt natürlich auch davon ab, was du sonst gegen deine Erektionsstörung unternimmst. Gerne gebe ich dir konkrete Tipps (als Vorbereitung für ein Gespräch mit einem Andrologen oder Urologen). Dazu wären allerdings folgende Informationen von dir wichtig:
1. Wie lange liegt der Schlaganfall zurück?
2. Hast du noch nächtliche bzw. morgendliche Erektionen? (schwierige Frage, denn die bekommst du ja in der Regel nicht mit)
3. Hast du eine Partnerin, mit der du noch regelmäßig Geschlechtsverkehr haben möchtest (und die das auch will) oder geht es dir jetzt erst mal nur darum, dass dein Penis nicht kleiner wird?
4. Hast du schon Medikamente zur Behandlung der Erektionsstörung ausprobiert? Wenn ja, welche, in welcher Dosierung und wie oft?
Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)