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Impotenz nach HAL/RAR und Schließmuskelstraffung

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Larson83

New member
Hallo liebe Hämorridengeplagten und Experten,

ich hatte vor rund 6 Wochen eine Hämorriden OP bei der das HAL/RAR Verfahren sowie eine Schließmuskelstraffung mittels Schlüssellochtechnik durchgeführt wurden. Die OP ist gut Verlaufen und ich habe das Gefühl, dass der Heilungsprozess soweit gut voran geht.
Allerdings habe ich mittlerweile ein anderes Problem das mich sehr belastet. Seit der OP habe ich deutliche Erektionsschwierigkeiten. Zwar bekam ich seit der OP 2-3 Spontanerektionen und kann auch noch zum Orgasmus kommen, allerdings braucht die Erektion wesentlich länger bis sie sich einstellt (wenn überhaupt) und ist deutlich schwächer als vor der OP.
Zwei Wochen nach dem Eingriff war ich deswegen auch schon beim Urologen der allerdings abgewiegelt hat und meinte das ganze würde sich schon wieder geben. Beim Ultraschall hat er dabei keine Auffälligkeiten feststellen können.
Das ganze belastet mich mittlerweile allerdings stark und ich habe die Sorge, dass dieser Zustand ein dauerhafter bleibt?
Über Erfahrungen von Mitbetroffen und Expertenrat würde ich mich sehr freuen.

Schon einmal vielen Dank dafür & beste Grüße,:)

Larson
 
Ein Zusammenhang zu der durchgeführten Operation wäre ungewöhnlich, ist nicht mit Sicherheit auszuschließen. Da die Operation aber erst 6 Wochen zurückliegt, ist es im Moment sinnvoll, noch weiter den spontanen Verlauf abzuwarten. Wenn keine Verbesserung eintritt, sollten Sie sich noch einmal urologisch vorstellen.
MfG
Dr. E. S.
 
Sehr geehrte Frau Schönenberg,

mittlerweile liegt die Operation 10 Wochen zurück und mein Erektionsverhalten hat sich bereits gebessert, aber ist immer noch nicht so wie vor dem Eingriff. Es liegt mir nun auch die Rechnung des Operateurs vor, und vor der eigentlichen Schließmuskelplastik ist ein Posten aufgeführt der "Nervenpfropfung" heißt. Ich frage mich nun, ob das normal und nicht weiter beunruhigend ist, oder ob das dafür spricht, dass bei der OP etwas schiefgelaufen ist (versehentlich einen Nerv durchtrennt)?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Beste Grüße,
Larson
 
Der Begriff der "Nervenpfropfung" ist ungewöhnlich und mir nicht geläufig. Ich möchte Sie aber ermuntern, Ihren Operateur diesbezüglich zu fragen und auch über Ihre Beschwerden zu berichten, dieses Feedback ist sehr wichtig.
Weiterhin gute Besserung !
Dr. E. S.
 
Liebe Frau Dr. Schönenberg,

vielen Dank für Ihr Feedback! Ich werde morgen beim Operateur anrufen und mir sein Verfahren genauer erklären lassen.
Kann ich denn grundsätzlich davon ausgehen, dass die Nerven noch in Ordnung sind?
Ich bin wie gesagt immer noch zu einer vollen Erektion in der Lage, diese stellt sich nur nicht mehr so schnell und verlässlich ein wie vor der OP.

Falls das für ihre Einschätzung noch relevant sein sollte: Auch wenn ich mittlerweile keine größeren Schmerzen mehr habe, habe ich gelegentlich noch kleinere Blutspuren am Toilettenpapier und verspüre ab und an noch ein leichtes stechen.

Nochmals vielen Dank für Ihr wirklich hilreiches Feedback.

Vieles Grüße,

Larson
 
Liebe Frau Dr.Schönenberg,

mittlerweile ist der OP Bericht angekommen und folgende Passage hat mich stutzig gemacht:

"„Tumeszenzlösung zur Lokalanästhesie zwecks Blutstillung. Man findet einen erheblichen Muskelspasmus, Analhochdruck und Gefäßstauung so das eine manuelle Analerweiterung durchgeführt wird“.

Meine Sorge ist nun, dass durch die Gefässtauung Adern die für die Versorgung des Schwellkörpers zuständig sind geschädigt wurden, und ich deshalb Erektionsschwierigkeiten habe. Ich war vor mehreren Wochen beim Urologen und dieser konnte per Ultraschall keine Unregelmäßigkeiten feststellen.

Meine Frage ist nun, ob es durch die Gefässtaung während der OP zu einer Schädigung der Venen gekommen sein kann und wenn ja ob hier eine Regeneration stattfindet?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Beste Grüße,
Larson
 
Die Operation liegt noch nicht so lange zurück, m.E. kann man durchaus auf eine komplette Normalisierung hoffen. MfG Dr. E. S.
 
Liebe Frau Dr.Schönenberg,

eine letzte Frage hätte ich noch an Sie: Auf Nachfrage hat mir mein Operateur folgendes geschrieben "Um die posztoperative schmerzhafte Spannungen zu vermeiden werden die empfindliche Nervenendungen mit dem Einsatz von Radiowellensonde systematisch versiegelt und Nervenpropfen vorgenommen"

Nachem ich mich im Internet ein wenig nach den EInsatzgebieten der Radiowellensonde informiert habe ist mir aufgefallen, dass dieses Verfahren zur Zerstörungen von Nervenzweigen bei der Schmerzherapie eingesetzt wird. Meine Frage ist nun ob der Einsatzt der Radiowellensonde im Enddarm poteniell bis zu den für die Erektion zuständigen Nervenbahnen wirken und diese dauerhaft schädigen kann?

Nochmals vielen Dank für Ihr Feedback!

Beste Grüße,

Larson
 
Eine dauerhafte und komplette Schädigung liegt ja nicht vor, allerdings ist eine unerwünschte Nebenwirkung durch dieses Behandlungverfahren, welches ja auch nicht standardmäßig erfolgt, auch nicht ganz auszuschließen.
MfG
Dr. E. S.
 
Vielen Dank! Sofern meine beschwerden tatseachlich auf eine nervenscheadigung durch das radiowellenverfahren zurueckgehen kann ich dann ueber die monate mit einer verbesserung rechnen (wie von ihnen in ihrem letzen beitrag angesprochen)oder muss ich mich mit meiner situation abfinden? Vielen dank fuer all ihr freundliches und hilfreiches feedback . Mfg Larson
 
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