• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Ich weiß nicht mehr, wie es weiter gehen soll!

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Vielleicht gibt es ja eine Sportphobie, und diese Phobie ist stärker als alle anderen ...

Vielleicht eher Ängste die mit dem Beginn des Sports verknüpft sind.
Z.B. eine Sozialphobie würde es schwer machen in Gruppen zu trainieren. Angst vor Keimen, oder Krankheiten die ansteckend sind, vor Verletzungen, vorm raus gehen, vor Herzinfarkt usw, all das könnte Aktivitäten verhindern.
Das Wirkt sich natürlich auch auf alle anderen Lebensbereiche aus und Sport zu machen wäre da in einigen Fällen nicht möglich, zumindest nicht ohne Hilfe.
Da Bewegung zum Menschen dazu gehört wie das Atmen, denke ich das jeder das Bedürfnis kennt und wenn er es nicht macht wäre dann wieder der innere Schweinehund größer, als die Überwindung.

Ich denke es ist einfach die Hemmschwelle und der Tunnel in dem man sich befindet, die nicht so leicht überwunden werden können, da gibt es aber auch Tricks die es etwas einfacher machen.
Wobei es auch viele gibt die der Überzeugung sind, das es Humbug ist zu erwarten das Sport etwas bessert woran die Ärzte scheitern und tun es als zumindest immens übertrieben ab.
 
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Wobei es auch viele gibt die der Überzeugung sind, das es Humbug ist zu erwarten das Sport etwas bessert woran die Ärzte scheitern und tun es als zumindest immens übertrieben ab.

vielleicht ist es genau umgekehrt: sie befürchten, dass Sport hilft, möchten ihren Lebensstil aber nicht ändern.

Man stelle sich einmal vor: anstellle teure Medikamente und Therapien zu verschreiben, würde Dr. Riecke seinen Patienten erstmal einen Sport-Trainingsplan für die nächsten 3 Monate mitgeben. Wahrscheinlich wäre sein Wartezimmer schnell leer.
 
würde Dr. Riecke seinen Patienten erstmal einen Sport-Trainingsplan für die nächsten 3 Monate mitgeben. Wahrscheinlich wäre sein Wartezimmer schnell leer.

Ich nehme mal an das er genau das tut, die Alternativen empfehlen und darum geht es doch auch in dem Job.
Schließlich geht es in der Regel bei Psychotherapien auch nicht um Medikamente, sondern um Psychotherapien und die haben erst einmal nichts mit Medikamenten zu tun!

Psychotherapeuten verschreiben in dieser Funktion so gut wie nie Medikamente, einmal weil man deshalb nicht in eine Therapie geht und zum anderen weil die allermeisten das überhaupt nicht dürfen.
Es gibt mittlerweile sogar immer mehr Psychiater, die froh sind wenn sie nichts verschreiben müssen, was auch daran liegt das die Budget chronisch überstrapaziert sind.
Die Wartezimmer sind trotzdem voll, weil es eben nicht so sehr um Medikamente geht, außer bei jenen wo es wirklich angesagt ist bzw. wo es den Übergang zur Therapiefähigkeit leichter macht.

Warum sollten die Wartezimmer auch leer werden?
Meinst du jeder Patient ist so vor den Kopf gestoßen wenn er keine Pillen bekommt, das er das Weite sucht?
Bei vielen ist das Gegenteil der Fall und die Fachleute stellen sich immer besser darauf ein, akzeptieren die Verweigerung von Medikamenten (selbst wenn sie nötig wären) und brechen die Behandlung trotzdem nicht ab.
Klar gibt es von denen immer noch viel zu wenige, die auch ohne Verschreibungen behandeln, aber sie sind auch nicht mehr ganz so selten.

Wer eine Psychotherapie macht, der weiß meist auch das er dort keine Medikamente bekommt, geht also hin in dem wissen, das gesprochen und nicht geschluckt wird und findets auch vollkommen in Ordnung.

Also ich kenne keinen der nicht mehr zum Arzt, oder in eine Therapie geht weils keine Medis gibt.

Würdest du das denn so machen?
Nicht mehr hingehen weil die Ursachen nicht medikamentös behandlungswürdig sind?
Bei den Wartezeiten zwischen vier und zwölf Wochen (beim Psychiater) und bis zu einem Jahr Tendenz steigend (beim Psychotherapeuten), scheinen die meisten Patienten es so zu sehen wie es ist und auch keine Medikamente zu wollen.
Eine Psychotherapie ist nicht auf Medikamenten aufgebaut und so viele wollen trotzdem eine haben, so sehr das sie auch ein Jahr darauf warten.

"""vielleicht ist es genau umgekehrt: sie befürchten, dass Sport hilft, möchten ihren Lebensstil aber nicht ändern."""

Was auch Ängsten geschuldet wäre.
Die Angst vor Veränderungen, so wie es ist weiß man was man hat und fühlt sich vermeintlich sicher, etwas neues zu beginnen bedeutet diese Sicherheit zu riskieren.
 
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"""vielleicht ist es genau umgekehrt: sie befürchten, dass Sport hilft, möchten ihren Lebensstil aber nicht ändern."""

Was auch Ängsten geschuldet wäre.
Die Angst vor Veränderungen, so wie es ist weiß man was man hat und fühlt sich vermeintlich sicher, etwas neues zu beginnen bedeutet diese Sicherheit zu riskieren.

es kann doch kein Zufall sein: nicht nur Julschen meldet sich nicht mehr, seit hier Sport empfohlen wurde (und sie hat ja schon seit der Kindheit diese Hypochondrie und Karzinophobie), sondern auch in den anderen Threads Groß und Vivien????

Man hat den Eindruck, dass sie lieber ihre Ängste endlos weiter diskutieren möchten, seien sie auch noch so absurd.

Da gibt es übrigens einen schönen Witz über die Elefantenphobie:

Ein Mann läuft auf der Straße und wedelt ständig mit den Armen bis ihn schliesslich ein anderer Mann fragt: "Warum wedeln Sie denn ständig mit den Armen??"
Er antwortet: "Weil ich die Elefanten verscheuchen möchte!"
"Aber hier gibt es doch keine Elefanten." empört sich der andere Mann.
"Sehen Sie: es wirkt schon."

Vielleicht klammern sich Phobiker auch an ihre Phobie: ohne diese würde ihnen etwas fehlen.
 
Vielleicht klammern sich Phobiker auch an ihre Phobie: ohne diese würde ihnen etwas fehlen.

Klar, die vermeintliche Sicherheit.
Wenn die Angst nicht da wäre etwas zu übersehen, dann wären viele Probleme kein Thema.
Wobei ich Phobien und Angststörungen nicht pauschal in einen Topf werfen würde, da kann es große Unterschiede geben.

Das sich viele nicht mehr melden kann auch ein eigenständiges Phänomen sein, das ist in allen Foren und bei allen Themen so.

Es kann aber auch an der Urlaubszeit liegen, oder anderen Verpflichtungen.
 
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Das sich viele nicht mehr melden kann auch ein eigenständiges Phänomen sein, das ist in allen Foren und bei allen Themen so.

Es kann aber auch an der Urlaubszeit liegen, oder anderen Verpflichtungen.

ich hätte mich halt sehr gefreut, wenn es aktuelle Erfahrungsberichte über die Wirkung von Sport geben würde, weil ich es ebenso wie Dr. Riecke für sehr interessant und empfehlenswert halte.
Aber dazu braucht es die Rückmeldungen.
Vielleicht sind sie wirklich fleissig am Trainieren und melden sich erst in ein paar Tagen zurück :)
Fände ich toll!
 
Aber dazu braucht es die Rückmeldungen.

Belegt ist es ja, das Sport hilft und bei den Experten unumstritten.
Aber es stimmt schon, gerade für Betroffene ist es wichtig das auch in Erfahrungsberichten zu lesen.
Bis die Wirkung so richtig bewusst wird, vergeht aber oft erst eine Weile und für Menschen die sich schnelle Lösungen ohne großen Aufwand erhoffen, ist es nochmal schwieriger das auch wirklich zu versuchen.
 
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Bis die Wirkung so richtig bewusst wird, vergeht aber oft erst eine Weile und für Menschen die sich schnelle Lösungen ohne großen Aufwand erhoffen, ist es nochmal schwieriger das auch wirklich zu versuchen.

also bei mir ist es so, dass, wenn ich angespannt bin (ich habe aber keine Panikattacken oder Phobien) und ich dann laufen gehe oder Fahrrad fahre, ich nach einer halben Stunde merklich ruhiger werde und am Ende nach dem Duschen wohlig erschöpft bin. Dann kann mich auch so leicht nichts mehr aufregen :).

Wenn jetzt z.B. ein Phobiker den Drang verspürt, nach Symptomen zu googeln, sich zu beobachten oder Angst aufsteigen fühlt, dann könnte er bzw. sie stattdessen die Joggingschuhe anziehen und für eine Stunde loslaufen.
Wenn er/sie das jedes Mal so macht, dann müsste die Angst relativ schnell ihre Macht verlieren.
Die (negative) Energie wird in neue positive Bahnen gelenkt.
 
Da hast du auch vollkommen recht.
Besonders wenn man regelmäßig Bewegung hat, kann man das genießen.

Ich denke wenn man ganz neu beginnt, kommt schon mal das Problem des Eifers dazu und wenn dann ein paar Tage stellen am Körper weh tun die man mit bestimmten Symptomen verbindet, dann kriegt man gleich wieder einen Dämpfer.
Gerade deswegen wäre es wichtig schlimmen Muskelkater zu vermeiden, damit man den Elan nicht verliert.

Bei mir war nie der Sport das Problem, sondern damit zu beginnen, die Motivation zu bekommen, das zu tun was nötig ist um beginnen zu können.
Dann hat es auch gedauert bis die Gedanken überdeckt wurden, das hemmt ungemein beim Laufen wenn die Gedanken ein Eigenleben führen und ein Teil von dem was gut tut geht dadurch verloren.
Das gibt sich mit der Zeit und Übung.
Ich glaube das Lästigste ist und war, das ich in der ersten viertel Stunde schon total erledigt bin und das Gefühl habe das die Kondition eher weniger wird, wenn ich die durchhalte wird es aber besser, liegt vielleicht auch an der Atmung.
Sicher hats auch damit zu tun, das Sport für mich immer eine relativ schmerzhafte Sache ist, bis ich kapiert habe das die mindestens genauso präsent sind wenn ich nichts mache und es ohne vielleicht partiell besser wird, aber eben auch partiell schlechter, hats auch wieder etwas gedauert.

Wenn man dran bleibt dann bringt es auch auf Dauer etwas, nicht nur für einen Tag, die Regelmäßigkeit setzt noch mehr Kraft und Energien frei, als wenn man nur gelegentlich was macht.
Schließlich verändert sich dann auch der Körper, die eigenen Kräfte, der Selbstwert wird gestreichelt, man ist stolz auf sich.
Das sind Dinge die ihre Wirkung nicht nach ein paar Stunden wieder verlieren und die du solange hast wie du dran bleibst, du selber hast das hin bekommen.
Nur wenn der Schlendrian einkehrt, man das einmal ausfallen lässt, oder ein Infekt Sport verhindert, dann ist man schnell wieder weg davon und bei mir kommt es öfter vor das eine Weile kein Sport geht.
Man muss mit der Überzeugungsarbeit von neuem beginnen, irgendwann ist es einem wieder zu anstrengend, woran dann auch nochmal viele scheitern.
Wobei, das geht wohl vielen so, egal ob psychisch angeschlagen oder nicht.

Mit einem Plan geht es besser, was man sich vornimmt und fest einplant geht leichter von der Hand, als darauf zu warten bis man in Stimmung ist.
Wenn man es aber hinbekommt, dann fällts durch die Regelmäßigkeit viel leichter und es geht einem gedanklich und damit auch körperlich, einige Stunden lang, fast schlagartig, viel besser.
 
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Ich denke wenn man ganz neu beginnt, kommt schon mal das Problem des Eifers dazu und wenn dann ein paar Tage stellen am Körper weh tun die man mit bestimmten Symptomen verbindet, dann kriegt man gleich wieder einen Dämpfer.
Gerade deswegen wäre es wichtig schlimmen Muskelkater zu vermeiden, damit man den Elan nicht verliert.

Bei mir war nie der Sport das Problem, sondern damit zu beginnen, die Motivation zu bekommen, das zu tun was nötig ist um beginnen zu können.
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Wobei, das geht wohl vielen so, egal ob psychisch angeschlagen oder nicht.

Mit einem Plan geht es besser, was man sich vornimmt und fest einplant geht leichter von der Hand, als darauf zu warten bis man in Stimmung ist.
Wenn man es aber hinbekommt, dann fällts durch die Regelmäßigkeit viel leichter und es geht einem gedanklich und damit auch körperlich, einige Stunden lang, fast schlagartig, viel besser.

ja so ist es, es ist eben kein Zuckerschlecken von Anfang an
es ist anstrengend und gerade am Anfang muß man ein paar Wochen durchhalten,
aber wenn man eben langsam anfängt und sich ganz bewusst nicht gleich überfordert, eher weniger macht als man denkt schaffen zu können und dann merkt: so schlimm ist das gar nicht, dann kann das auch gut klappen

vielleicht ist es psychologisch am besten, wenn man am Ende des Trainings denkt: eigentlich hätte ich ja noch mehr geschafft
dann kann man am nächsten Tag schon ein bisschen steigern

generell sollte man sich aber auf gelegentliche Frustrationen und Muskelkater einstellen,
gerade aus der Überwindung von Schwierigkeiten wächst ja das Selbstbewusstsein
dann kann man auch, wenn man langsam anfängt, schnell Erfolge erzielen
 
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Nur wenn der Schlendrian einkehrt, man das einmal ausfallen lässt, oder ein Infekt Sport verhindert, dann ist man schnell wieder weg davon und bei mir kommt es öfter vor das eine Weile kein Sport geht.
Man muss mit der Überzeugungsarbeit von neuem beginnen, irgendwann ist es einem wieder zu anstrengend, woran dann auch nochmal viele scheitern.
Wobei, das geht wohl vielen so, egal ob psychisch angeschlagen oder nicht.

Mit einem Plan geht es besser, was man sich vornimmt und fest einplant geht leichter von der Hand, als darauf zu warten bis man in Stimmung ist.
Wenn man es aber hinbekommt, dann fällts durch die Regelmäßigkeit viel leichter und es geht einem gedanklich und damit auch körperlich, einige Stunden lang, fast schlagartig, viel besser.

zumindestens im Frühjahr, Sommer und Herbst fehlt mir etwas, wenn ich mich nicht öfter bewege und auch anstrengenden Sport mache, dann werde ich regelrecht nervös und hibbelig
am liebsten fahre ich mit dem Fahrrad, weil ich da bergab auch mal ein wenig ausruhen kann :)
 
Julchen hat sich vor einer Woche wenigstens mit einem Dankeschön verabschiedet.

Vielleicht treibt sie auch inzwischen soviel Sport, dass keine freien Valenzen mehr bestehen...
 
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