Hallo, ich (39J) habe seit einem Jahr einige Beschwerden, die bisher nicht eindeutig geklärt werden konnten. Ich hatte bis vor einem halben Jahr 16 Monate die Mirena liegen. Bereits Anfang 2017 hatte ich plötzlich sehr starken Haarausfall, ich bemerkte depressive Verstimmungen, eine gesteigerte Reizbarkeit, erst eine schnelle Gewichtsabnahme und dann wieder eine Zunahme ohne Veränderung der Essgewohnheiten (abgesehen von einem stärkeren Drang zu Schokolade) und einen kompletten Verlust der Libido bis hin zu Ekel. Als dann noch Sehstörungen hinzu kamen, habe ich einen Bluttest beim Hausarzt machen lassen. Der war soweit unauffällig bis auf einen Vitamin D Mangel. Aber auch nach einer längeren Vitamin D Kur zeigte sich keine Besserung. Ich habe mir die Mirena dann auf eigenen Wunsch ziehen lassen. Meine FÄ meinte, wenn ich mir einreden würde, diese Beschwerden kämen von der Spirale könnte sie mich nicht vom Gegenteil überzeugen. Danach hatte ich Schmierblutungen und bereits nach einem Monat wieder eine reguläre Blutung (unter der Mirena hatte ich gar keine Periode mehr). In dem Monat fühlte ich mich besser. Auf anraten meiner FÄ habe ich dann den Nuva-Ring eingesetzt. Den hatte ich früher gut vertragen und sie meinte, dass ich wegen dem enthaltenen Östrogen damit keine Probleme haben sollte. Nach zwei Wochen ging es mir allerdings schlechter als vorher, so habe ich den Ring nach der dritten Woche entfernt und seither keine hormonelle Verhütung benutzt. Da es mir psychisch so schlecht ging, habe ich zunächst ein pflanzliches Antidepressivum (Zaffranax) genommen. Schliesslich noch Mönchspfeffer, Rotklee und Nachtkerzenöl sowie Johanniskraut. Nach entfernen des Nuvarings dauerte es acht Wochen bis ich wieder eine Blutung hatte, danach dann wieder normal nach 28 Tagen (die aber mit 7 Tagen ungewöhnlich lang war) und aktuell sollte ich sie eigentlich seit ein paar Tagen haben, aber ausser stechenden Schmerzen tut sich momentan nichts. Zwischenzeitlich war ich bei einem Heilpraktiker, der aufgrund seiner Untersuchungen ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt für wahrscheinlich hält und mir dafür Phyto-L verschrieben hat. Ich merke aber auch damit nach einem Monat noch keine Besserung. Diese übermässige Reizbarkeit macht mir sehr zu schaffen, da ich eigentlich ein sehr ruhiger Mensch bin und von dem Verlust der Libido mag ich fast nicht sprechen. Ich empfinde die Nähe als unangenehm und ertrage es hin und wieder, aber so war es vor zwei Jahren noch nicht und es fühlt sich falsch an, ohne dass ich etwas dagegen machen kann. Ich denke, ich müsste einmal den Hormonstatus prüfen lassen oder gibt es noch etwas anderes was ich tun kann? Könnten es denn auch vorzeitige Wechseljahre sein (das fände ich nicht so schlimm, Hauptsache ich weiss woher meine Beschwerden kommen). Bis ich einen Termin bei meiner FÄ bekomme dauert es sicher drei Monate und länger. Viele Grüsse