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Hodenhochstand

  • Thread starter Thread starter Andrea.v.H
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RE: Hodenhochstand

@ 4you
Hallo,
Nebenwirkungen kann ich Dir jetzt leider nicht nennen. Auch gab es bei ihm keine Auffälligkeiten im Verhalten. Einzige Nebenwirkung: Vergrößerte Geschlechtsteile (was ja eigentlich auch mit der Kur bewirkt werden soll, dass nämlich die "Stränge", die die Hoden hochziehen, verlängert werden und leichter bei dem Eingriff unten am Hodensack fixiert werden können).
Ich möchte auch noch einmal betonen, dass eine Hormonkur deshalb auch notwendig ist, damit sich die Geschlechtsorgane weiterentwickeln (spez. die "Stränge", die ja die Hoden nach oben ziehen, sich verlängern). Wenn diese Stränge nämlich nicht lang genug sind, dann spannen sie zu stark und im schlimmsten Fall können sich die Hoden wieder lösen und hochrutschen.

Grüße moonflower
 
RE: Hodenhochstand

Hodenhochstand = der Hoden befindet sich außerhalb des Hodensacks. Was für eine Art Hodenhochstand wurde denn da überhaupt diagnostiziert?
Ein „Bauchhoden“, wobei der Hoden noch im Bauch liegt oder ein „Gleithoden“ Dieser ist typisch dafür, dass er wieder „zurückgleitet“, sobald man versucht, ihn zurückzuschieben. Die meisten Ärzte empfehlen in diesem Fall tatsächlich eine Behandlung, da sie langfristig ein Risiko der Unfruchtbarkeit befürchten: ( „Für die Entwicklung samenproduzierender Zellen muss die Hodentemperatur unter der Körpertemperatur liegen“) Oft wird dann eine Hormontherapie versucht, entweder durch Hormone, die per Nasenspray verabreicht werden (bei jüngeren mit LH-RH-Nasentropfen oder –sprays) oder auch durch intramuskuläre Injektionen (bei älteren mit Hypophysenvorderlappenhormonen bzw. HCG-Spritzen). Diese Hormone sollen die Fortpflanzungsorgane ähnlich wie in der Pubertat hormonell anregen. Diese allerdings können auch einige psychosomatische Nebenwirkungen (Wesensänderungen) bergen, über die schon seit einiger Zeit diskutiert wird. Außerdem wird manchmal beobachtet, dass dieser hormonell erzwungene „Abstieg“ nur von kurzer Dauer ist; trotzdem wird die vorhergehende Hormontherapie gerne angewandt, da sie abgesehen von ihrem Nutzen das Gewebe lockert, um eine etwaige nachfolgende OP zu erleichtern.
Sollte die Hormontherapie erfolglos bleiben oder die Nebenwirkungen uneinschätzbar werden, wird gerne ein (ambulanter) operativer Eingriff vorgenommen, die Orchidopexie. Diese wiederum wird nach dem vollendeten 2. Lebensjahr nicht mehr gerne vorgenommen.
Ich persönlich würde mich, sobald eine spezifizierte Diagnose vorliegt, dann wohl eher zuerst für die Hormonbehandlung entscheiden, die trotz allem oft gute Ergebnisse liefert, bevor ich mich für eine OP entscheiden würde! Vor allem aber würde ich im Zweifelsfalle noch eine weitere Meinung einholen – denn das Thema ist ein „Streithema“ und keiner hat „wirklich Unrecht“...ob Schulmediziner, Homöopath oder Anthroposoph...
VG Pépé
 
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