Thomas; Schau! Doch schon ein Teil öffentlich.
Thomas; Schau! Doch schon ein Teil öffentlich.
Lieber Thomas!
Eigentlich habe ich Dir eine Mail senden wollen. Doch es ging mir die letzten Tage wirklich nicht so blendend. Ich habe ihm aber erlaubt, Ihnen meine Adresse und weiter zu leiten.
Und jetzt, wo ich meine Beiträge hier hinüber kopiere, sehe ich, dass ich ja schon einen Teil von Deinen Fragen beantwortet habe.
Dank Silia habe ich etwas gefunden, was meine subjetiven Empfindungen in medizinische Fachsprache umsetzt. Es ist dies der Verlauf meiner Atmung, den diese in "Kriesenzeiten" nimmt.
Du hast doch eben gefragt, wie sich meine Atemregulationsstörungen äussern und wie sie behandelt werden.
Wie sie sich äussern, siehst Du in meinem letzten Beitrag. Sie äussern sich so, wie die Cheyne-Stokes-Atmung.
Wie sie behandelt werden: wenn ich deswegen bewusstlos bin mit Sauerstoff. Therapeutisch machten wir einmal einen Versuch mit SpiroTiger. Wir versuchten auch verschiedenste Medikamente. (Ritalin, Modasomil, Theophyllin und als letzte Instanz Diamox.)Genaueres dazu würde ich gerne mit Dir privat besprechen, weil ich echt nicht mehr so viel schreiben mag. (Auf jeden Fall mommentan.)
Ärzte will ich nicht bekanntgeben, denn ich will deren Anonymität bewahren. Das finde ich Ehrensache.
Wegen Untersuchungen: Du hast vielleicht mitgekriegt, dass ich so bald das Geld von der Krankenkasse hier ist und im Krankenhaus die Maschienen und ein Bett für mich frei sein werden, zur stationären Untersuchung für weitere Abklärungen eventueller Folgeerkrankungen abreisen werde.
Zum Thema Liquor und der von Dir erwähnten Borreliose: Als angehender Arzt kennst Du wohl folgende Tasache vom NRZ herausgegeben viel besser als ich Laie: "CSF yields positive results in only 10-30% of patients."
(Aus dem Link:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/...ve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=14733674)
Übersetzt und für Laien erklärt: Bei einer chronischen Neuroborreliose sind lediglich 10%-30% Patienten Liquor-positiv. Das heisst, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Neuroborreliose - besonders im chronischen Stadium - an Hand einer Lumbalpunktion labordiagnostisch feststellen zu können, ziemlich gering ist.
Meine neu aufgetauchte Frage an Dich Thomas: Wie gross ist die Chance, dass andere Erreger, welche faktisch im Liquor vorhanden sind, nachgewiesen werden können? Ist der Prozentsatz bei Neuroborreliose so klein, weil sich Borrelia unter günstigen Bedingungen in zystische Formen verändert, welche Labordiagnostisch noch nicht erfasst werden können? Oder weshalb ist ein Borreliose-Test so unsicher? Heisst das, eine LP ist nur in einem Schub, wo sich die ruhenden zystischen Formen wieder in die aktive Phase verwandeln, sinnvoll? Wie ist das mit den Entzündungsparametern? Bleiben die auch in der Zwischen-Schub-Phase erhöht? Oder bleiben die Entzündungswerte auch negativ, da Borrelia den Stoffwechsel anregt, vermehrt entzündungshemmende Stoffe wie Interleukin-10 auszuschütten? Heisst das mit anderen Worten, je älter eine Infektion, desto unsicherer die Test's? Sprich: Im frischen Stadium wurden noch nicht so viel Interleukin-10 ausgeschüttet, so dass die Entzündungen noch besser festgestellt werden können, da sie noch nicht gehemmt sind?
Ich brufe mich auf folgenden Artikel:
http://www.taz.de/pt/2001/03/16/a0232.nf/text
Kannst Du mir Bitte auch das mit dem Gamma-Interferon und den Zytokinen nochmals genauer erklären?
Nun denke ich, hast Du für’s erste mal genug zu tun. Ich wollte Dir nur noch gerne rasch was sagen: ich finde es echt schade, wenn Du vom Forum verschwinden wirst!!!!
Viele liebe Grüsse und ein *Wuff! Wuff!* sendet Dir Dein 102.Dalmatiner herüber.