• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Hirnmetastasen nach Lungenkrebs?

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C. Bergholz

New member
Bei meinem Mann wurde vor einem halben Jahr ein Lungenkarzinom im Frühstadium entfernt. Hier die Eckdaten der Diagnose bzw. Therapie:

Aug. 2015 – Entdeckung eines knapp 1 cm großen Lungenrundherdes als Zufallsbefund
Mai 2016 – In der 2. CT-Kontrolle minimaler Größenzuwachs des Rundherdes, daher Feinnadelbiopsie mit dem Ergebnis Adenokarzinom (G2), durch PET-CT und MRT Kopf Ausschluss von Fernmetastasen
Juni 2016 – Lobektomie Lungenlappen links oben, Tumorstadium 1A (Tumor etwas über ein cm)

Mein Mann äußerte, dass er seit kurzem über ein gelegentliches Druckgefühl im Kopf leidet, ohne weitere Symptome. Ich weiß, dass dies noch lange kein Zeichen für eine Hirnmetastase sein muss, trotzdem schrillen bei mir alle Alarmglocken. Bevor ich mich und ihn in Bezug auf eine weitere Diagnostik verrückt mache: Ist es überhaupt denkbar, dass ein so kleiner Lungentumor, der

a) sich im Laufe von 9 Monaten in der Kontrollphase kaum sichtbar vergrößert hat und
b) laut PET-CT und MRT Kopf vor 6 Monaten definitiv noch nicht gestreut hatte,

in dieser kurzen Zeit „Ableger“ im Kopf produziert hat, die sich bereits durch Symptome bemerkbar machen? Könnte auch die Feinnadelbiopsie für ein größeres Streuungsrisiko gesorgt haben? Anders gefragt: Soll ich meinen Mann von einem Arztbesuch überzeugen (er will seit der OP nicht mehr viel davon wissen) oder soll ich erst mal, wie es so schön heißt, „die Füße still halten“?

Besten Dank im Voraus
C. Bergholz
 
Verständlich daß man "danach" sehr schnell vieles in Zusammenhang mit dem Tumor stellt. Ein pT1-Tumor G2 hat eine so gute Prognose (90% Heilung) daß die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung statistisch gering ist. Andererseits kann man Ihre Frage natürlich auch nicht verneinen, eine Garantie darauf gibt es auch in diesem Glücksfall der so frühen Entdeckung nicht. Etwas beruhigend ist vielleicht daß sich ein Druckgefühl im Kopf nicht als typisches Symptom einer Metastase äußert, häufiger sind Symptome wie Schmerzen, epileptische Anfälle, Sehstörungen. Wirklich Sicherheit bietet jedoch "nur" ein MRT des Kopfes.
 
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