• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Hirnmetastasen Frage an Prof. Wust

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marwin

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust.
Sie haben meiner Nichte und mir schon einige Fragen innerhalb des letzten Jahres beantwortet, dafür nochmals unseren Dank. Meine Schwester hat nach Brustkrebs, Lebermetastasen usw inzwischen jeweils Metastasen im Klein-, Groß- und Stammhirn. Wochenlang hat sie alles was sie zu sich nahm, erbrochen, sogar die Astronautenkost. Sie lag nur im Bett, konnte keine Helligkeit mehr ab und sobald sie den Kopf bewegte, wieder nur spucken. Das einzige, was Sie auch schon ansprachen, war Cortison zu geben. Dieses bekommt sie seit dem14.4. Nach nur 2 maliger Einnahme war das Erbrechen vorbei. Sie ist plötzlich ein ganz anderer Mensch, ißt wieder, sitzt zeitweise im Rollstuhl und beteiligt sich interessiert an allen Gesprächen. Ich weiß, dass es keine Heilung gibt, aber wie lange kann Cortison helfen? Können die Metastasen jetzt schneller wachsen?
Was haben Sie für Erfahrungen. Was kann jetzt kommen?
Im Moment schöpfen wir alle Kraft aus der gegebenen Situation. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Herzlichen Gruß
marwin
 
RE: Hirnmetastasen Frage an Prof. Wust

Die Wirkung des Cortisons ist vorübergehend, vielleicht einige Wochen. Bei gutem Ansprechen auf Cortison ist meist auch das Ansprechen auf eine Radiotherapie gut. Man sollte noch einmal prüfen, ob da noch etwas Luft ist (vielleicht eingegrenzt auf die Manifestationen im Kleinhirn). Aber auch das wäre vorübergehend. Daher kann ich nur raten, die Zeit jetzt zu nutzen. Wenn die Cortisonwirkung nachlässt, kommt es wieder zu den Beschwerden, die mit dem erhöhten Hirndruck (Hirnödem) verbunden sind. Da die Dosierung nicht beliebig gesteigert werden kann, wird es dann schwierig.
 
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