• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

HCC

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3Jane

Guest
Bei meiner Mutter wurde ein Lebertumor (HCC) mit Verdacht auf Lungenmetastasen (einige Punkte in der Lunge) diagnostiziert. Sie erhält systemische Chemotherapie (Doxorubizin). Nach der Kontrolluntersuchung (3Malige Chemogabe) gingen die Ärzte davon aus, dass es zu einem Stillstand der Tumore gekommen ist. Jedoch ist ein Punkt in der Lunge auf einen Zentimeter angewachsen. Weiters konnten sie aber nicht definitiv sagen, ob es wirklich zu einem Stillstand kam, da der Lebertumor so gut an das Lebergewebe angepasst ist, dass man nicht genau sagen kann, was Tumor und was normales Lebergewebe ist.
Die Chemo wird weiter nur mit Doxorubizin weitergeführt. Jetzt zu meiner Frage: gibt es nicht eventuell noch für die Lunge andere Chemomitteln oder eventuell Antikörper, die noch zusätzlich gegeben werden könnten, um insb. das Wachstum der Metastasen in der Lunge aufzuhalten?
LG 3Jane
 
RE: HCC

Man kann prinzipiell die Chemotherapie intensivieren und mit anderen Präparaten kombinieren. Antikörpertherapien haben aber bisher nicht zeigen können, daß sie etwas bewirken. Manchmal hilft auch die Gabe des Antiöstrogens Tamoxifen. Jedoch sollte man genau überlegen, ob man eine Intensivierung vornimmt. Die Intensivierung bedeutet in diesem (seltenen) Falle auch stärkere Nebenwirkungen, die beim HCC aber nur eine geringe Verbesserung der Lebenserwartung bringt. Zur Beurteilung eines Tumorverlaufes zieht man daher nicht nur meßbare Veränderungen des Tumors heran sondern ebenso Befinden, Appetit, Leistungsfähigkeit und Therapieverträglichkeit. Wenn diese Parameter stabil sind so ist ein Wachstum von einem Zentimeter aus meiner Sicht kein Grund von einem Tumorfortschritt zu reden.
 
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